Chile 2020

February - March 2020
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  • Day 1

    Flug von Wien nach La Serena

    February 4, 2020 in Chile ⋅ ☀️ 20 °C

    28 h unterwegs - wenig geschlafen dank Schnarchkonzert hinter mir im Flugzeug:

    Es war ein laaanger Tag an dem ich von Wien nach La Serena unterwegs war. Bis auf ein paar kleine Turbulenzen waren die Flüge ganz erträglich. Eine Kleinigkeit ist mir hier am Flughafen in Madrid aber passiert: Als ich das Gepäck für den laaaangen Flug nach Santiago de Chile einchecken wollte, hätte mich der nette Herr am Check-In Schalter fast nicht mitfliegen lassen wollen.

    Grund war nämlich, dass ich keinen Ausreiseflug bereits gebucht habe. Er mir also auf Spanisch erklärt, dass ich auf jeden Fall eine Buchung von meiner Ausreise brauche, da sie mich ja sonst nicht ins Land einreisen lassen. Gut habe ich mit ihm ausgemacht, ich buch mir hier am Flughafen, hab ja zum Glück 5 Stunden Zeit, einen Flug nach Buenos Aires, da da mein Urlaub mit meinen Eltern Anfang Mai beginnt. Das Internet am Flughafen war soo schnell, dass ich so circa nach 2 Stunden endlich den Flug gebucht hatte.

    Ich wieder weniger nervös, steige in den Flieger ein und komme in Santiago de Chile an. Bei der Passkontrolle, wollte die Dame am Schalter nun aber doch nichts von Ausreiseplänen meinerseits wissen. JDafür hab ich jetzt aber immerhin schon einen Flug!
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  • Day 5

    El hostal el punto 3. Arbeitstag

    February 8, 2020 in Chile ⋅ ☀️ 20 °C

    Meine Spanisch-Kenntnisse sind scheinbar irgendwo unterwegs von Wien nach Chile verloren gegangen. Zumindest fühlt es sich so an. 🙄 Ich könnte jetzt als Ausrede benutzen, dass die Chilenen nicht gerade sehr schön spanisch sprechen und auch noch dazu für manche Sachen ganz andere Wörter als Spanier verwenden. Aber es ändert leider nichts daran, dass es mir noch nicht besonders leicht fällt.

    Netterweise bemühen sich manche Kolleginnen sehr mit mir schön und langsam zu sprechen. Dann verstehe ich auch überwiegend, was sie so zu sagen haben. Sobald aber eine weitere Chilenin den Raum betritt und sie sich miteinander unterhalten, versteh ich wieder nur Bahnhof. :(

    Von den Tätigkeiten geht es aber schon ganz gut voran, ich lerne ja bekanntlich schnell ;-) aber natürlich weiß ich noch nicht alles und so ist mir heute auch schon mal ein naja zum Glück nur kleines Hoppala passiert: Es ist hier üblich, wenn Leute aus dem Zimmer auschecken das Zimmer zu kontrollieren, ob sie nichts ruiniert oder vergessen haben. Ich bekomme also den Schlüssel von der einen Frau, die auschecken möchte, gehe zum Zimmer, öffne die Tür und hmm sehe noch Kleidung herumliegen, die Koffer stehen,... Meine Augen immer größer werdend komm ich dann auf die Idee mal Hallo zu sagen (also Hola auf spanisch) und plötzlich kam da der Mann der Frau aus dem Bad heraus...

    Vielleicht denkt ihr euch jetzt er hatte nichts an, hatte er zum Glück aber schon, sonst wäre das Ganze zwar etwas lustiger aber auch peinlicher gewesen.
    Er hielt in der Hand seine Zahnbürste und schaute mich auch etwas verdutzt an. Ich hab daraus natürlich gelernt und merke mir jetzt, dass man, bevor man Türen aufmacht, klopfen sollte. :D Die Erkenntnis des Tages!
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  • Day 6

    Japan mitten in La Serena

    February 9, 2020 in Chile ⋅ ⛅ 0 °C

    Heute hab ich mich mal wieder nach der Arbeit aufgemacht, um ein bisschen die Stadt zu erkunden. Da eine Kollegin an der Rezeption vom japanischen Garten, den es hier gibt so geschwärmt hat, dachte ich den muss ich mir unbedingt anschauen.

    Am Weg dorthin fand ich ganz coole Graffiti. Leider gibt es nicht nur diese sondern vieles ist hier noch von den Protesten vollgeschmiert. :/ aber es wird das meiste wieder neu gestrichen. Ich hab auch entdeckt, dass einige Ampeln in der Stadt fehlen, die wurden während der Proteste ausgerissen und es wurden noch nicht alle wieder aufgestellt. Deswegen gibt es auch momentan Leute die damit Geld verdienen den Verkehr zu regeln. So schnell entstehen hier neue Jobs.

    Aber jetzt zurück zum japanischen Garten, der echt beeindruckend ist. Denn La Serena ist nicht gerade reich an Wasser. Es ist hier sehr trocken. Trotzdem wirkt es im japanischen Garten als ob es hier Wasser im Überfluss gibt. Mir gefiel er sehr gut aber seht selbst:

    Und zum Schluss noch ein Bild von wo aus ich euch gerade schreibe.
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  • Day 6

    Verbot im japanischen Garten

    February 9, 2020 in Chile ⋅ ☀️ 18 °C

    Das Foto habe ich euch gestern vorenthalten: Für alle die nicht spanisch verstehen, ich denke wenn ihr scharf nach denkt wisst ihr was es bedeutet! :D

  • Day 9

    Ausflug nach Coquimbo

    February 12, 2020 in Chile ⋅ ⛅ 20 °C

    Coquimbo ist die Nachbarstadt von La Serena. Man kann gar nicht mehr genau sagen, wo die Stadtgrenze ist, da die Städte bereits nahtlos ineinander übergehen. Der Flair in dieser Stadt ist aber ein wenig anders als in La Serena. Es wirkt alles etwas schmutziger. Die Menschen scheinen hier ärmer zu sein und auch von meinen Kolleginnen kam sofort die Frage: "Ihr fährt am Tag nach Coquimbo oder? " Denn in der Nacht ist es dort scheinbar vor allem für Europäerinnen gefährlich. Generell gilt hier wenn man europäisch aussieht, dann ist man reich, auch wenn man es nicht ist.

    Zurück zu Coquimbo, die Stadt ist bekannt für ihr "Cruz del tercer milenio - Kreuz des dritten Jahrhunderts", das sich auf der Spitze des höchsten Hügels der Stadt befindet. Ich war leider bei meinem Ausflug nicht oben beim Kreuz, das werde ich aber demnächst noch nachholen.

    Ich hab mir hingegen den Fischmarkt "angesehen" - oder besser gesagt eher "gerochen" und bin den Hafen entlang spaziert. Im Wasser waren auch ein paar Seelöwen auf der Suche nach Fischen. Eine weitere Attraktion ist es hier, mit Piratenschiffen eine Bootsfahrt zu machen.

    Um ein bisschen mehr von der Stadt zu sehen, sind wir zum Hauptplatz, der in jeder chilenischen Stadt "Plaza de Armas" heißt. Hier treffen sich Jugendliche, um Tanz-Choreographien einzustudieren. In der Nähe des Platzes finden sich noch alte Häuser, die mich ein wenig an Zeiten der Kolonialisierung erinnern.

    Wir gingen auch ein wenig in die ärmeren Teile der Stadt, welche sich meist auf den Hügeln befinden. Faszinierend fand ich hier, dass die Chilenen mit Graffitis versuchen, die Stadt ein wenig ansehnlicher zu gestalten:
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  • Day 10

    Mein erstes Erdbeben

    February 13, 2020 in Chile ⋅ 🌧 5 °C

    Hatte heute auch mein erstes Erdbeben hier in Chile. Ich hatte gerade fertig mittag gegessen als plötzlich der Boden vibrierte. Erdbeben gibt es hier immer wieder mal und die Chilenen können ganz gut damit leben. Ein bisschen mulmig war mir aber doch zu mute. Nach weniger als einer Minute war das ganze aber schon wieder vorbei. Laut Richterskala war es ein leichtes Erdbeben, bei dem meist keine Schäden entstehen. Hoffen wir mal, dass die nächsten Beben in diesem Ausmaß bleiben.Read more

  • Day 10

    Sonne Strand Meer

    February 13, 2020 in Chile ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute hab ich meinen freien Tag ein wenig am Strand genossen. Das Wahrzeichen von La Serena ist der "Faro" - der Leuchtturm der mit 60 Jahren im Vergleich zu anderen Gebäuden noch sehr jugendlich wirkt.

    Die Sonne brennt hier schon ganz schön runter. Ich hatte leider auch bereits den 2. Sonnenbrand trotz einschmieren. Man darf sich das hier aber nicht so vorstellen, wie zB am Mittelmeer. Die Temperaturen sind hier eher mild, bei ca. 23 Grad und am Strand ist es oft sehr windig. Da sich der Strand an der Pazifikküste befindet, ist auch das Wasser nicht besonders warm. Für die Chilenen aber sichtlich warm genug.

    Ich hab mich heute aber nur bis zu den Füßen hinein getraut. Ein bisschen auch aus dem Grund, da ich alleine am Strand war und meine Wertsachen nicht unbeaufsichtigt lassen wollte. Mir wurde gesagt, dass man hier doch etwas auf seine Sachen aufpassen muss.
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  • Day 17

    Isla Damas: Auf der Suche nach Pinguinen

    February 20, 2020 in Chile ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute werde ich dem Website Namen mal gerecht und mach mich auf die Suche nach Pinguinen. Die Fahrt zu den Booten dauert etwa 1,5 Stunden. Da unser Kleinbus bis auf den letzten Platz voll ist, nehme ich neben der Fahrerin, die auch gleichzeitig die Reiseleiterin ist, platz. Während der Fahrt erzählt sie uns, was wir am heutigen Tag alles sehen werden. Nach kurzer Zeit drehe ich mich um, und merke, dass von den Mitreisenden kaum noch jemand munter ist. Also hatte ich eine Privatvorführung. Ich muss dazu sagen, die Abfahrt war um 06:45 Uhr in der Früh und auch ich kämpfte mit dem munter bleiben.

    Angekommen bei der Bootsanlegestelle steigen wir in ein kleines motor-betriebenes Boot um, dass uns rüber zur Insel Damas bringt. Die einzige Insel der kleinen Inselgruppe, die man als Mensch betreten darf. Bei der Ankunft werden wir darüber belehrt, dass wir jeglichen Müll wieder ans Festland mitnehmen müssen und wir ja nicht die Wege verlassen sollen. Der Hinweis war in erster Linie dafür gedacht, dass wir die Natur nicht zerstören, andererseits dachte ich mir, muss ich eh nicht in die "Wildnis". Denn durch die vielen Möwen, die hier leben, sind die Steine nicht mehr schwarz sondern weiß geworden. Ein wenig Regen würde der Insel daher meiner Meinung nach nicht schaden.

    Nach einer Stunde auf der Insel habe ich immer noch keine Pinguine gesehen und dachte schon, ich seh heute keine mehr. Aber dann sind wir mit dem Boot entlang der Nachbarinsel gefahren und tatsächlich gibt's hier kleine Humboldt-Pinguine. Auf den Fotos sieht man sie leider nicht so gut, da sie unter den vielen Vögeln verschwinden. Neben Pinguinen halten sich auch Robben hier auf.

    Delfine habe ich leider keine gesehen. Denen war wahrscheinlich bei dem leider bewölkten Himmel und kühlen Temperaturen nicht nach Fotoshooting zumute. Dafür haben sich am Rückweg kleine graue Füchse blicken lassen.
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  • Day 21

    Fun Fact Gemeinsamkeit Chile/Österreich

    February 24, 2020 in Chile ⋅ ☀️ 19 °C

    Hatte heute mal eine Begegnung mit 2 Frauen. Diese Masche kenne ich auch von zuhause her ganz genauso. Der einzige Unterschied war die Sprache.

    Sie wollten mit mir über die Bibel sprechen. Diesmal hier in Chile hab ich das Wort Bibel gleich verstanden. Damals in Österreich hat mich sehr verwundert warum mein Papa die Leute damals weggeschickt hat. Sie wollten uns doch etwas über Bienen erzählen. 🙃Read more

  • Day 30

    Cruz del tercer milenio

    March 4, 2020 in Chile ⋅ ☀️ 19 °C

    So ich melde mich mal wieder. Ich war übrigens nicht in Quarantäne aufgrund des Coronoviruses. In Chile gibt es offiziell noch nicht so viele Fälle. Hier sind momentan andere News interessanter und wichtiger als eine Pandemie aus China.

    Eigentlich wollte ich heute auf einen der Strände hier in der Nähe. Falls jemand danach Googlen möchte: Totoralillo. Leider hat meine Reise dahin bereits am Busterminal von La Serena geendet. Ich fragte zwar nach dem Bus und mir wurde auch Auskunft gegeben, welche Beschriftung dieser hat. Aber dass von dort nur bis 9 Uhr früh Busse in diese Richtung fahren, hat mir natürlich niemand gesagt. Also sitz ich da fast eine Stunde rum, sehe schon andere Busse, die 5x die gleiche Destination hatten, aber immer noch nicht der den ich benötige. Bis ich dann im Internet nach längerer Suche auf irgendeiner Touristenhomepage herausfinde, dass heute keiner mehr von hier aus nach Totoralillo fährt, aber von einem anderen Ort in La Serena wären sie stündlich abgefahren. Man muss hier oft einfach wissen wie alles funktioniert. Dr. Google ist hier nicht ganz so weise.

    Vielleicht war es aber gar nicht so schlecht, dass das heute nicht geklappt hat. Denn das Wetter war leider eher bescheiden. Den ganzen Vormittag war es bewölkt und hat genieselt. Die Temperatur war aber zum Glück ganz angenehm. Als ich am Weg zu den Mikros (Kleinbusse) nach Coquimbo war, hat mich ein Busschaffeur, der mich scheinbar davor am Busterminal gesehen hat, abgepasst und nach Coquimbo mitgenommen. Zwar war die Fahrt umgerechnet dann um 0,50 € teurer aber dafür direkt ohne Zwischenstopps.

    Vom dortigen Busterminal ist es nicht schwer ein Mikro zum Kreuz zufinden. Einzig unangenehm war es dann, als mir der Schaffeur in seinem tollen schnellen chilenischen Akzent erklärte, hier steigst aus und da fahren, dann die Busse wieder zurück zum Busterminal. Ich also ausgestiegen und hatte plötzlich drei Möglichkeiten, links, rechts oder gerade aus. Auf gut Glück bin ich mit schnellen Schritten gerade aus und es war richtig. Schnelle Schritte bergauf waren doch etwas anstrengend aber die Gegend in der sich das Kreuz befindet, ist leider alles andere als der 1. Bezirk von Coquimbo.

    Das Kreuz selbst fand ich jetzt nicht mega spektakulär, es besteht hald fast nur aus Beton. Einzig die Kirche die sich im Inneren befindet, hat was. Und rund um die Kirche werden verschiedene Kreuzweg Stationen gezeigt. Oben auf der Aussichtsplattform kann man Büsten von ehemaligen Bischöfen von Chile und den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. betrachten. Für die Aussicht über die Stadt ist die Liftfahrt die 3 € doch wert.
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