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  • Day 29

    Camping Lisboa

    April 13 in Portugal ⋅ ☀️ 28 °C

    Eine Polonaise zeigt uns den Weg zur Bushaltestelle. Die 714 bringt uns schnell, unser Busfahrer ist ein verhinderter Rennfahrer, zur Endhaltestelle " Cais Sodrè", dem Eingang der Altstadt Lissabons. In dem Metrobahnhof sollte eigentlich ein 24h Ticket gezogen werden. Jedoch weitere ellenlange Polonaisen vor den überforderten Maschinen halten uns davon ab. Zum Glück, wir hätten das falsche Ticket ergattert. Wie mein Guide im Internet recherchierte, gibt's zwei unterschiedliche 24h Tickets. Eins für die Züge und ein Anderes für Bus, Metro, Aufzüge und Standseilbahn. Also an alle: Die Grünen Automaten sind die verkehrten. BLAUE Automaten müssen es sein.
    Es ist Samstag und brechend voll. Es ist warm und die jungen Mädels müssen ihr mit spärlichen Kleidung Tribut zollen. Was wiederum ein Gewinde in meinem Hals zur Folge hat. Ich bin eben nur ein Mann. Wir schieben uns durch die mit Menschen spalierten Gassen. Schirmtragende Touristenguides fliegen gleich einem Kometen mit einem Ameurtouristenschweif durch die Strassen.
    Trotz alledem genießen wir die quirlige Stadt. Ein von "Komoot" herunter geladener Stadtrundgang führt uns entlang aller Sehenswürdigkeiten. Auf dem Platz "Largo do Carmo" erfuhren wir, dass die Diktatur Portugals am 25.04.1974 endete. Just an dem Tag, als auch ich die Schule verließ. Gemeinsamkeiten sind unverkennbar.
    Wir erkunden die Stadt zu Fuss. Es geht hoch und wieder runter. Ich hab den besten Guide der Welt, natürlich ohne Schirm, bei mir, dem zu jeder Attraktion ein paar interessante Sätze einfallen. Schließlich landen wir in dem Haushaltsgeschäft "Pollux". Ein Geheimtip ist es, in dem Restaurant der Dachterasse ein Getränk mit grandiosem Blick über Lissabon zu genießen. Vor uns schraubt sich der wohl bekannteste aller Aufzüge in die Höhe. Der "Elevador da Justa". Gebaut 1902 von einem Schüler "Eiffels". Auch das "Castel", hoch über der Stadt, lassen wir nicht aus. Eine Fahrt mit der Standseilbahn 28 klemmen wir uns, da eine Sardine in ihrem eigenen Saft mehr Platz hat.
    Schlussendlich stehen wir vor unserem, inzwischen arbeitslosen, Ticketautomaten und erstehen das falsche Ticket. Statt für zwei Personen spuckt er eins für zwei Tage aus. Ein freundlicher Mitarbeiter am Ticketschalter wechselt es gegen zwei Einzelne und alles ist wieder gut.
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