• Camping Orbitur Viana do Castelo

    April 27, 2024 in Portugal ⋅ ☀️ 14 °C

    Die Temperatur hier im Norden Portugals hat unendlich viel Platz nach oben. Auch das wasserdurchtränkte Sandkorn wird durch eventuell auftretenden Sturm nicht mehr angehoben. Wassersport fällt durch eingefrorener Thermik aus und wir widmen uns der Sightseeing. Der Bulli wird gestartet und es geht entlang der tollen Küstenstrasse Richtung Norden. Wiedermal entpuppt sich unser Bulli als erstklassiger Sightseeinguntersatz. Da man sehr hoch sitzt, wird der Blick nicht durch Leitplanken und Seitenstreifengewächs behindert. Ideal um die Gegend zu erkunden, auch wenn einen der Hexenschuss quält. Diesmal hat es Petra erwischt.
    Caminha, so heisst der Ort am Grenzfluss "Rio Miňo", ist schnell erreicht. Mein Reiseguide sagt mir, hier muss man sich den Marktplatz ansehen und zu einem Stück Kuchen einen "Americano" genießen. Ist es eigentlich diskrimierend "Amerikano" zu sagen? Ja...,solche Fragen stellt man sich, wenn man den Sekundenzeiger bei seiner schweren Arbeit von 6 nach 12 beobachtet.
    Den Marktplatz schmückt ein grosser Brunnen, um den die Cafés um jeden Touristen buhlen. Wir ergattern ein Indoorplätzchen mit Blick auf das bunte Treiben und die renovierten, den Platz begrenzenden kleinen Häuschen. An diesen strecken sich kleine Balkone, auf denen gerade mal eine Kiste Bier Platz hat, einem entgegen. Da dieser Ort an der südlichen Route des Jakobweges, "Caminho Portogues", liegt, rasten hier viele Pilger.
    Der Rückweg führt uns durchs tiefgrüne Landesinnere. Die grüne Landschaft hat auch ihren Preis, viele Regentage.
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