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  • Day 5

    Dopo Ronco Scrivia

    October 6, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute habe ich Heimvorteil, denn die Tour startet in Arquata Scrivia. Somit geht's auch früher los. Im Ort treffe ich auf den E1, wir absolvieren die Etappe heute zum größten Teil gemeinsam.
    Es geht auch gleich zur Sache. 500 Höhenmeter sind schnell erreicht. Es ist eine wahre Schinderei hinauf. Der Pfad ist steil, steinig, lehmig und vom abfließenden Regenwasser nass. Ich bin heilfroh, hier nicht schon gestern oder - noch schlimmer - vorgestern im strömenden Regen gewesen zu sein. Da waren die jetzigen Rinnsale sicher noch rauschende Bäche. Es wäre vermutlich kein Durchkommen gewesen. Nun sind die Steine lediglich glitschig und der Lehmboden klebt an den Sohlen der Wanderstiefel. Unterm Strich aber finde ich, dass es ein schöner, wenn auch anspruchsvoller Weg ist, der mir gefällt. Nach 10 km mache ich an einem Gipfelkreuz eine Pause und genieße die schöne Aussicht. Im Tal ist der kleine Ort Sottivalle zu sehen. Wie gut, dass ich noch nicht weiß, dass ich gleich dort hinab muss. Das ist irgendwann geschafft, danach geht es natürlich wieder bergan. Nun bis auf 700m. Am Bric del Faro sage ich dem E1 "Chiao". Während er sich durch die Hügellandschaft des Ligurischen Apeninns windet, strebe ich den Bahnhof in Ronco S. zu. Kaum habe ich den E1 verlassen, wird der Weg besser. Suchen die E1-Macher immer die schlimmsten Pfade aus? Statt steiniger Hohlwege sind's nun meist schmale Schotterwege. Das ist viel angenehmer und vor allem schneller zu gehen. Zum Schluss kommt die Route noch einmal zur Sache. Steil geht es 500 Höhenmeter hinab nach Ronco Scrivia. Gut, dass ich hier nicht rauf muss!
    Am Bahnhof ist nach mehr als 20km Schluss. Die gemachten Höhenmeter spüre ich satt in den Beinen. Die Bahn kommt prompt und bringt mich rasch zurück in mein Basecamp in Arquata Scrivia.
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