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  • Day 119

    Sointula, Orca Strand

    August 24, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 17 °C

    Rechtzeitig fahren wir am Morgen los nach Port Mc Neill, bis dorthin sind es zirka 10km. Die Tickets für die Fähre kauft man wieder direkt am Terminal und die Fahrt kostet 50 CAD Hin- und Zurück.

    Nach einer kurzen Fährfahrt von ca 20 Minuten sind wir auch schon da. Auch hier ist es wie für den August so typisch nebelig. Sointula empfängt uns dicht eingehüllt in Nebel. Die Einheimichen
    bezeichnen den August als Fogust, also Nebelgust. Solche Infos liest man natürlich in keinem Reiseführer.
    Beim Campingsplatz angekommen packen wir einen kleinen Rucksack und gehen das kurze Stück zu dem Strandabschnitt an dem die Killerwale angeblich rauskommen, um sich ihren Bauch an den kleinen runden Steinen zu reiben. Die Sicht ist auf Grund des dichten Nebels leider sehr sehr schlecht. Nach 1h reißt es aber zum Glück auf und blauer Himmel und die Sonne kommen heraus. Jetzt haben wir eine tolle Fernsicht und sehen auch das Festland, aber Wale lassen sich leider keine blicken. Wir gehen ein Stück am Strand spazieren. Überall liegt Schwemmholz und es macht Spaß alles zu erkunden und über die riesigen Bäume zu balancieren. Am Strand steht eine Hütte, hier lebt ein selbsternannter Walbeobachter mit äußerst schlechtem Zahnstatus für sein sehr junges Alter. Er erzählt, dass die Killerwale schon längere Zeit nicht mehr hierher kommen. Er vermutet, dass es daran liegt, dass die erfahrenen Leitorcas, die das gemacht haben bereits gestorben sind und die junge Generation dies nicht mehr weiß. Naja, ob das so stimmt wissen wir nicht genau, aber leider sehen wir heute wirklich keinen Killerwal. Plötzlich kommt auch der Nebel wieder zurück und die Sicht ist wieder auf ein paar Meter beschränkt. Am Abend beschließen wir noch an das andere Ende der Insel zu fahren, da man dort angeblich viele Buckelwale sieht.
    Die Fahrt mit dem Auto dorthin dauert etwa 40 Minuten und das Wetter auf der anderen Seite ist deutlich besser. Die Sonne scheint hier immer noch und vom dichten Nebel der anderen Inselseite ist hier weit und breit keine Spur. Auch hier wandern wir den Strand entlang, klettern auf die angeschwemmten Bäume und sehen und hören immer wieder Gruppen von Buckelwalen die hier vorbei schwimmen. Orcas sind aber wieder keine dabei. Die Wale sind oft weit weg vom Strand und wir können sie teilweise nur hören und als schwarze Punkte zu erkennen. Gut, dass wir unsere Gucker mitgenommen haben! 😃Wir warten noch am Strand bis es ganz finster ist und fahren dann endlich zurück zum Campingplatz am sogenannten Belly rubbing beach. Ein wunderschöner Tag geht zu Ende und mit dem Rauschen des Meeres vor unsere Haustüre schlafen wir schnell ein.
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