Los gehts, einmal um die Welt

oktober 2022 – august 2025
  • Lea Mueller
Gjeldende
Nach langer Überlegung habe ich mich entschlossen, meinen Beamtenstatus auf Lebzeit in DE aufzugeben und meinem Herzen zu folgen 🌍 Ohne Zeitlimit die große weite Welt erkunden :) Les mer
  • Lea Mueller
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  • Jinja Part 3

    24. august 2023, Uganda ⋅ ⛅ 28 °C

    Soo das ist jetzt aber wirklich der letzte Post zu Jinja 😄 Am Donnerstag letzter Woche kam ich dann wieder in Jinja an. Eigentlich war es mein Plan das Wochenende mit dem Team der NGO zu genießen und Montags dann weiter nach Kampala zu reisen. Ich verabschiedete mich bereits von allen und mein backpack war gepackt. Dann rief die Mutter von Noel an und teilte mir mit, dass die Busse in Uganda streiken aufgrund von Steuererhöhungen 🙈😄 Sprich aktuell fahren nur "fake busse". Die Busse die aktuell fahren sind lediglich Betrüger, welche die Fahrgäste ins Nirgendwo fahren, ausrauben und dann mitten im Nirgendwo aus dem Bus schmeißen 🙈😄 Dementsprechend blieb ich dann noch etwas in Uganda. Ich verbrachte die Woche mit dem Team, wie zuvor kochten wir oft zusammen, gingen aus und hatten eine richtig schöne Zeit. An einem Tag lieh ich mir einen Roller aus und wanderte ein wenig im Mabira Forest. Natürlich wurde ich von der Polizei gestoppt und sie wollten Geld von mir. Als ich dann allerdings sagte, dass ich eine Kollegin bin, waren sie meine beste Freunde und halfen mir den richtigen Weg zu finden und ich musste nichts bezahlen 😁 An einem anderen Tag schaute ich mir noch den Ursprung des Nils an. Das war allerdings relativ unspektakulär, aber naja wenn man schonmal da ist 😄 An einem anderen Tag ließen wir uns mit Reifen den Nil entlang treiben 😍
    Das Team verabschiedete mich und gab mir sogar ein paar Geschenke und sehr viele tolle Worte. Ich habe jetzt eine Familie in Uganda, die ich jederzeit besuchen kann 😍 Die Zeit hier, war definitiv einer der schönsten Erfahrungen meiner gesamten Reise und ich habe alle echt super lieb gewonnen 😊
    Übrigens ist Familie hier in Uganda das wichtigste überhaupt, dementsprechend sind auch alle meine Familienmitglieder und Freunde herzlichst willkommen, falls jemand mal einen Abstecher nach Uganda machen möchte 😉😁

    Gestern lud ich dann nochmal alle ins Volunteerhaus ein und Mariam bekochte uns mit sudanischem Essen und wir verbrachten den letzten Tag gemeinsam.
    Heute morgen ging es dann in Richtung Kampala, die Hauptstadt Ugandas. Dort habe ich morgen einen Termin für mein australisches Visum. Hoffentlich klappt alles, damit ich Ende November nach Australien reisen und arbeiten kann, um meine Urlaubskasse aufzubessern und ich weiterreisen kann 😱😁
    Und dann mal schauen, ob es mich morgen in den Süden Ugandas zu den Gorillas oder direkt nach Ruanda verschlägt 😱
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  • Sipi

    21. august 2023, Uganda ⋅ ☁️ 24 °C

    Meine Unterkunft war ein süßes homestay, welches ein kleines Haus war, in welchem lediglich Gäste übernachteten. Die Dusche war wieder einmal nur ein Raum und wenn man duschen wollte, wurde einem ein Eimer Wasser gebracht 😄 Zum Glück bin ich mittlerweile an kalte "Duschen" gewohnt 😄
    Ich schaute mir die Gegend ein wenig zu Fuß an und die Landschaft hier ist wirklich atemberaubend 😍
    Abends unterhielt ich mich noch etwas von den Homestay Betreibern. Einer versuchte mich zu überreden für die Wanderung am nächsten Tag einen Guide zu nehmen (vermutlich da er selbst Guide ist). Da ich und eine andere Frau aus der UK mit der ich zuvor geschrieben hatte, es allerdings auf eigene Faust versuchen wollte, fing er an mir Horrorstories zu erzählen, dass wir ausgeraubt werden und uns niemand helfen wird... Naja wir versuchten es trotzdem alleine und wie erwartet passierte nicht wirklich was. Auf dem Weg begegneten uns viele Kinder und Erwachsene, welche nach Geld fragten aber diese akzeptierten ein Nein. Wir wussten, dass wir pro Wasserfall 5000 USG (1,10€) Eintritt zahlen mussten. An jedem Wasserfall versuchten die Einheimischen uns stattdessen 30000 zu entlocken. Es war immer etwas nervig und eine Männergruppe wollte es nicht akzeptieren und drohte uns mit einem "Kampf". Den hätten wir definitiv verloren, einer von ihnen hatte eine Machete 😂😂 Im Endeffekt zahlten wir dann aber doch nur 5000 und mussten nicht kämpfen 🙈😄 Etwas unheimlich war die Situation schon, ich denke Harriet und ich waren beide glücklich, nicht alleine gewesen zu sein. Wir wanderten zu allen drei Wasserfällen und hatten unterwegs ein local Mittagessen für 70cent und es war unfassbar viel 😍 Abends chillten wir noch etwas auf dem Zeltplatz auf welchem ihr Van stand. Als es dunkel wurde ging ich heim, da ich vom Homestay Dinner gekocht bekam 😍 Auch das war wieder eine riesen Portion aber es gab mein Lieblingsessen: Matoke mit Erdnusssoße, irish potatos und Spinat 😍 In dem Homestay checkten an dem Tag zwei weitere Reisende ein mit welchen ich den restlichen Abend verbrachte :)
    Am nächsten Tag machte ich mich dann auf den Weg zu einer anderen Wanderung. Harriet fuhr bereits weiter, aus dem Grund wanderte ich alleine. Die Wanderwege sind hier nicht ausgeschildert und ohne Guide schwer zu finden. Aber no risk no fun. Dementsprechend nahm ich ein Boda und sagte ihm ich wolle in dem Gebiet wandern. Er setzte mich an einem kleinen Pfad ab. Dem Pfad folgte ich. Allerdings teilte sich der Pfad mehrmals und ich hatte absolut keine Ahnung welchem Pfad ich folgen sollte 😄 Es ging steil berghoch entlag Bananenplantagen, vereinzelte Häuser in mitten des Berges. Mir begegneten viele Einheimische, welche mich verwirrt ansahen und jedes Kind winkte mir zu und grüßte mich. Im Endeffekt erreichte ich mein Ziel und hatte eine unglaubliche Aussicht. Allerdings glaube ich, dass es definitiv kein Wanderweg sondern lediglich Privatwege waren, welche ich genutzt hatte 😄 Zum Teil liefen mir ca 15 Kinder hinterher 😂 Traurigerweise fragen die meisten nach Geld 🙈 Aber auch sie akzeptieren ein Nein.
    Nach einer kurzen Pause auf der Spitze hieß es dann, einen Weg nach unten zu finden. Ich fand einen super steilen weg bergab und tatsächlich stellte sich dieser Weg als der Weg heraus, den ich eigentlich berghoch nehmen wollte 😂😂 Selbst beim bergab Wandern schwitze ich mehr als die Einheimischen, welche Dinge auf ihrem Kopf nach oben transportierten 😂😂😂 Auf diesem Berg wollte ich nicht wohnen, wenn ich jeden Tag den Weg hochwandern müsste und das mit zusätzlichem Gewicht 🙈
    Nach der Wanderung gönnte ich mir nach langer Zeit mal wieder etwas westliches: Burger und einen Milkshake 😍
    Danach gings zurück zu meinem Homestay. Ich war wirklich platt 🙈
    Heute morgen gings relativ früh weiter zurück nach Jinja 😊 Gerade sitze ich im überfüllten Taxi. Normalerweise ist es ein Minibus für 15 Personen aber in der Regel sitzen mindestens 20 Leute drinnen 😂😂😂 Immer wieder lustig wenn einer aussteigen will und gefühlt das halbe Taxi aussteigen muss, damit der eine rauskommt 😂😂
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  • Jinja Part 2

    12. august 2023, Uganda ⋅ ⛅ 28 °C

    Am Samstagnachmittag kamen wir in Jinja an. Wir trafen den Rest des Teams im Büro. Ein paar der Kinder waren ebenfalls da und wurden vom Team betreut. Noels Mum lud das ganze Team abends zum Essen in ihrem Haus ein. Danach freute ich mich eigentlich nur auf mein Bett mit Moskitonetz, da ich in Luuka komplett zerstochen wurde und auf einer Matratze auf dem Boden schlief. Tony und Hanifa waren allerdings so motiviert, dass wir im Endeffekt noch in einen Club gingen 🙈😂 Der Abend bzw die Nacht war wieder einmal sehr witzig. Sie versuchten mir wieder coole dancemoves beizubringen, sie wollten einfach nicht aufgeben und akzeptieren, dass ich im Vergleich zu ihnen nicht tanzen kann 😂😂
    Sonntag wollten Mariam und ich eigentlich einen Ausflug starten aber wir entscheiden uns nach der Nacht dann doch einen ruhigen chilligen Tag einzulegen :)
    Montag starteten wir dann wieder mit der Arbeit. Noel hatte auf meinen Wunsch hin einen Tätowierer kontaktiert, der aus der Hauptstadt zu uns ins Büro kam um mich zu tätowieren, damit ich mich für immer an diese unvergessliche Zeit erinnern kann 😍 Als mein Tattoo fertig war, fragte ich aus Spaß den Rest des Teams, ob sie sich nicht auch tätowieren lassen wollen... Die verrückten entschieden spontan, sich auch ein Tattoo stechen zu lassen 😂😂😂 4 vom Team bekamen ein Tattoo, lediglich Mariam verzichtete, da es mit ihrem Glauben etwas komplizierter ist 🙈 Der Tag war einfach unfassbar witzig und ich war echt begeistert über die Spontanität und wie sehr sie mich doch mögen und sogar bei einem Tattoo mitziehen, da es für drei von ihnen sogar das erste Tattoo war 🙈😄
    Abends kochten wir dann zusammen und ließen den Abend ausklingen. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag waren normale Arbeitstage, die eher organisatorisch geprägt waren, da ab nächster Woche das Ferienprogramm startet. Wir besuchten nochmal ein paar Familien in den Slums, damit ich ein Video zusammenstellen konnte für mögliche Spenden. Dienstagabend wurde ich von Noels Mum zum Essen eingeladen, um noch mehr local food zu probieren 😍 Die restlichen Abende kochten wir jeweils zusammen und verbrachten die Abende gemeinsam. Donnerstag gingen wir dann nochmal spontan feiern 😍🎉 Freitag stand arbeitstechnisch für mich nicht viel an, aus dem Grund entschied ich mich, einen gemütlichen Tag zu machen und lediglich in die Stadt zu gehen und mir diese etwas anzusehen. Samstag wurde ich dann von Mariams Mum, die mich mittlerweile Tochter nennt, eingeladen mit auf eine traditionelle Hochzeiz in der Nachbarschaft zu gehen. Mariam, ihre Mum und ich trugen traditionelle Kleider. Beim Anziehen half uns eine Frau aus der Nachbarschaft, da es wohl eine bestimmte Technik beim Binden des Kleides gibt. Die Hochzeit ist komplett anders als in Deutschland. Eigentlich heißt es übersetzt "die Vorstellung des Ehemanns" hier ist es allerdings mit unserer Hochzeit gleichzusetzten. Die Feier findet bei der Familie der Frau statt. Diese kann so viele Personen einladen wie sie möchte. Die Freunde und Familie der Braut finden sich früher ein. Geladen war ab 11 Uhr, wir waren um kurz nach 12 dort. Dann wird auf ein paar ausgewählte Familienmitglieder und Freunde des Mannes gewartet. Diese trafen erst um 15:30 Uhr ein 😱 In der Zwischenzeit bekamen wir dann Essen vom Buffet und der Entertainer von Seiten der Braut versuchte die Gäste bei Laune zu halten. Ich war die einzig Weiße auf der Hochzeit was dazu führte, dass der Entertainer mich aufforderte zu tanzen... Vor ca 100 Gästen 🙈😄 Das war etwas unangenehm aber naja, in der Situation konnte ich nicht nein sagen 😂 Immerhin musste ich mich nicht in der Buffetschlange anstellen, sondern wurde ganz nach vorne begleitet damit ich direkt mein Essen bekomme 😂😂😂
    Als dann endlich die Familie des Mannes eintraf, bekamen diese ersteinmal Essen, während wir warteten. Danach ging es dann endlich los 🙈
    Alle Schwestern, Cousinen, Tanten und Brüder der Braucht kamen nacheinander aus dem Haus getanzt und knieten vor der Familie des Mannes nieder und bekamen Geschenke. Danach nahmen die Tanten, die übrigens hier eine sehr wichtige Rolle bei den Hochzeiten ihrer Nichten einnehmen, da sie für die Aufklärung der Nichten verantwortlich sind, den Ehenmann mit ins Haus. Die eigentliche Vorstellung fand dann im familiären Rahmen im Haus statt. Danach kam dann die Braut endlich zum ersten Mal heraus. Anschließend brachte die Familie des Mannes unendlich viele Geschenke. Aber nicht für das Brautpaar, die Geschenke waren lediglich für die Familie der Braut 😂😂😂
    Danach gabs dann noch Torte und es wurde ganz viel getanzt. Wir verließen gegen 21 Uhr heimlich die Hochzeit und gingen zurück zu unserem Haus 😊 Die Hochzeit war wirklich eine echt schöne Erfahrung und wirklich komplettes Gegenteil zu deutschen Hochzeiten. Eigentlich wird durchgehend getanzt 😂😂

    Sonntag, an meinem letzten Tag, starteten Noel, Rogers, Mariam, Mariams Schwester und ein Freund von Noel einen Ausflug. Wir fuhren zu einem "Wasserfall" der eigentlich eher eine Strömung war. Hier konnten wir mit Tubes im Wasser herumtreiben und herumplantschen. Der Tag war wirklich richtig schön 😍
    Abends verabschiedete ich mich dann noch von Mariams Mum und sie schenkte mir eingerahmte Bilder von uns von der Hochzeit und ein Kleid 😱😊 Die Menschen hier sind wirklich unfassbar freundlich und scheinen mich wirklich zu mögen 😍😊
    Heute morgen ging es dann für mich weiter in den Norden zu den Sipi Falls. Da ich aber danach wieder in den Süden fahre, habe ich dem Team versprochen nach den Sipi Falls noch einmal für ein oder zwei Tage zurückzukommen und dann aber endgültig weiterzuziehen 😄
    Dementsprechend war es heute nur ein kleines "goodbye" und ich fuhr mit dem Minibus, welchen ich einmal wechseln musste und anschließend mit dem Boda zu meiner neuen Unterkunft. Nach ca. 5 Stunden kam ich endlich an 🎉😊
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  • Luuka

    7. august 2023, Uganda ⋅ ☁️ 27 °C

    Letzten Montag ging es für Noel, Mariam und mich nach Luuka. Luuka ist ein ländliches Distrikt, in welchem ebenfalls viele Kinder leben, um welche sich die NGO kümmert. Wir fuhren 15min mit dem Boda Boda (Motorradtaxi), hierbei ging ich bereits verloren, da mein Fahrer die anderen aus den Augen verlor 🙈😄 Zum Glück fanden wir sie im Endeffekt wieder 😄 Dann gings mit einem überfüllten Taxi (Minibus) in die nächste Stadt und dann nochmal 1h Boda Boda Fahrt und wir erreichten das Haus von Pastor David und seiner Familie. Das Haus ist super schlicht, ohne Elektrizität (lediglich etwas Solarstrom), kein fließend Wasser und die Räume waren obenhin offen. Die "Toiletten" befanden sich außerhalb und waren lediglich ein Loch im Boden und die "Dusche" war ein kleiner "Raum" in dem man sich Wasser mitnimmt um sich damit abzuduschen 😄 Der Plan war es bis Samstag dort zu bleiben und ein paar Schulen und Familien zu besuchen sowie die dortige Business Class zu unterrichten.
    An zwei Tagen besuchten wir Grundschulen. Im Vergleich zu Deutschland, hat Uganda unfassbar viele Kinder. Beide Grundschulen haben jeweils über 1000 Schüler. Wir spielten ein wenig mit ihnen, machten ein Quiz und hatten viel Spaß zusammen. Die Kinder waren super interessiert meine Haare, meine Haut und meine Tattoos anzufassen 😄 Beim Fußballspielen hatte ich absolut keine Chance, die Kinder waren zu schnell für mich 😂 Ich brachte ein paar Kindern das Spiel "Fischer Fischer wie tief ist das Wasser?" bei und sie hatten so viel Spaß, dass sie sich alle über den Haufen rannten 😂😂
    Während der Zeit in Luuka durfte ich ebenfalls die Businessclass unterrichten. Ich bekam die Themen vorgegeben und unterrichtete dann auf englisch und Mariam übersetzte in Luganda. Die Frauen waren ebenfalls so lieb zu mir und freuten sich über meine Anwesenheit. Sie alle versuchten mir ihre Söhne/ Brüder oder Bekannten schmackhaft zu machen und auch Pastor David versuchte mich zu überzeugen einen Mann in Uganda zu heiraten 😄
    Wir besuchten auch wieder ein paar Familien, auch diesmal war ich wieder etwas geschockt. Die meisten Familien haben keine Matratzen, da diese zu teuer sind. Die Kinder schlafen auf dem Boden oder auf beschädigten Schaumstoffunterlagen oder Matten, welche aus Holz bestehen 🙈 Die Häuser sind klein und die Anzahl der Singlemütter und der Kinder ist groß... Ich bin froh, dass gerade Erntesaison ist und zurzeit keine Hungersnot herrscht. In den nächsten Montaten wird das Essen dort allerdings auch knapp werden. Eine 42 jährige Frau die wir besuchten, erzählte uns, dass sie 17 Kinder habe... Ich konnte es absolut nicht begreifen aber es liegt einfach an dem kulturellen Unterschied. In Uganda wollen die Menschen viele Kinder und meist bekommt die Frau vor der Ehe ein Kind um zu zeigen, dass sie in der Lage ist Kinder zu bekommen. Teilweise heiraten die Kinder hier relativ jung, damit sie von zuhause ausziehen und die Familie nicht mehr für deren Essen sorgen muss.
    Auch hier arbeiten die Menschen teilweise für ca 75 Cent den ganzen Tag...
    Der Gottesdienst, falls man es so nenn kann, gestaltete sich auch komplett anders. Es wurde laut und wild durcheinander gebetet, gesungen und getanzt. Ich versuchte mich vor dem Tanzen zu drücken, in dem ich ein Baby auf den Schoß nahm. Leider wollte das dann nach ein paar Minuten von seiner Mama gestillt werden und die anderen Frauen nutzen die Chance mich zum Tanzen zu zwingen 🙈😂😂
    Wir blieben bis Samstag in Luuka und fuhren danach wieder zurück nach Jinja. Eigentlich wollte ich längst weiterziehen aber ich entschied mich noch eine Woche zu bleiben und eventuell erst Montag in einer Woche zu gehen, sodass ich dann ingesamt 3 Wochen bei der NGO war 😊
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  • Jinja Part 1

    1. august 2023, Uganda ⋅ ☁️ 28 °C

    Die Fahrt nach Jinja dauerte um einiges länger als ich dachte... Gegen 17:30 kam ich dann endlich bei dem Büro des Projektes an. Vor Ort warteten Noel, der Chef des Projekts und sein Team auf mich. Zum Team gehören Mariam, Hanifa, Roger, Toni und Christopher. Die Namen sind trügerisch aber sie kommen alle aus Uganda und haben ungefähr mein Alter😄 Zusammen gingen wir dann zu dem Volunteer Haus. Mariam und Hanifa wohnen mit mir in dem Haus, damit ich mich nicht einsam fühle, alle sind wirklich sehr bemüht und umsorgen mich wirklich gut 😍
    Den Abend saßen wir bis 11 Uhr alle zusammen und lernten uns etwas kennen und hatten einen sehr lustigen Abend 😊
    Am nächsten Morgen trafen wir uns dann im Büro. Auf dem Tagesplan stand Familienbesuche in den Slums. Das Projekt unterstützt einerseits Kinder unter anderem auch Waisenkinder und junge, meist alleinerziehende, Mütter. Wir besuchten zwei Frauen welche Teilnehmer der Business Calss sind. Eine von ihnen verkauft Bananen um so ihr Leben zu finanzieren. Da sie allerdings krank ist, kann sie zurzeit nicht arbeiten und ihr Sohn wurde von der Schule heimgeschickt, da sie die Schulgebühren nicht bezahlen kann. Nachdem Besuch liefen wie weiter durch die Slums zu einer anderen Mutter, welche Mandazi (süße Teigteilchen) verkauft. Auch sie und ihre Familie haben mit den alltäglichen Problemen zu kämpfen. Krankheiten sind in den Slums an der Tagesordnung und Medizin ist teuer und Mangelware. Die "Wohnungen" in welchen sie leben sind sehr klein und bestehen meistens aus einem oder max zwei Räumen.
    Am Nachmittag sollte ich dann spontan die Klasse unterrichten und ihnen etwas über Liebe erzählen. Haha ja richtig, ich und Liebe 😂😂 Aber alle meinten es sei ein Erfolg gewesen und die Frauen wirkten auch sehr zufrieden.
    Am nächsten Tag machten wir wieder Familienbesuche. Diesmal allerdings mit Blick auf die Kinder. Die Besuche schockten mich. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut wenn ich mich daran zurückerinnere. Die erste Frau die wir besuchten beherbergt eines der Waisenkinder. Sie hat vor kurzem ihr linkes Bein verloren und kann daher nicht arbeiten. Nach dem Unfall hat ihr Mann sie verlassen und sie lebt alleine mit den drei Kindern. Sie hat keine Möglichkeit Geld zu verdienen und ist auf Medizin angewiesen. Es gibt Tage, an denen die Familie nichts zu essen bekommt.
    Der nächste Besuch trieb mir fast die Tränen in die Augen. Wir besuchten eine Mutter mit zwei Kindern (1 und 3 Jahre alt). Sie hatte im März einen Unfall und seitdem Schmerzen. Dadurch kann auch sie nicht arbeiten und es ist kein Geld für Essen da. Die letzte Zeit hat sie Essen von Nachbarn bekommen bzw anschreiben lassen aber die Leute wollen ihr nichts mehr geben, da sie selbst nichts haben und ihre Schulden immer größer werden. Als die Mutter dann anfing zu weinen, war ich froh, dass ihr Sohn sich neben mich gesetzt hat und ich mit ihm spielen und mich dadurch ablenken konnte... Es fing an zu regnen und der Boden in ihrer "Wohnung", welche aus einem vllt 10qm großen Raum bestand, wurde feucht. Die Verhältnisse, in welchem die Familien leben sind für uns unvorstellbar. Ich war wirklich geschockt und bin einfach nur dankbar für alles was ich habe. Meine "Probleme" die jeden ab und an hat sind wirklich lachhaft im Vergleich zu den Problemen die diese Familien haben...
    Wir besuchten noch ein paar Familie und ich durfte ein lokales Getränk probieren. Trotz der Armut empfangen mich alle mit offenen Armen und freuen sich über meine Gesellschaft. Die Menschen hier faszinieren mich, da sie eine unvorstellbare Stärke an den Tag legen. So antwortete eine zb auf die Frage, ob die Familie Probleme mit Krankheiten hat ganz salopp und lachte und sagte nur "Krankheiten sind bei diesen Lebensumständen normal" und lachte.
    Am Nachmittag organisierten wir noch etwas die folgenden Tage und besuchten kurz die Kinder in der Schule. Die Kinder sind wirklich zuckersüß und sprechen richtig gutes englisch.
    Am Freitag durfte ich dann die Busniess Class in einem angrenzenden Dorf online unterrichten. Diesmal war die Thematik Vertriebsablauf. Die Frauen schienen auch begeistert und luden mich zu ihnen ein 😄 Den Nachmittag verbrachte ein Teil des Teams in der Schule. Noel, Mariam und Christopher zeigten mir etwas die Gegend und wir machten einen kleinen Bootsausflug. Trotz der traurigen Arbeit haben wir hier richtig viel Spaß zusammen 😊
    Am Samstag war ein Sportevent geplant. Es kamen ca 60 Kinder und wir spielten ganz viele Spiele mit ihnen. Der Tag war ein voller Erfolg. Jeder hatte eine Menge Spaß.
    Abends gingen wir vom Team dann alle zusammen aus. Es war eine verdammt gute Party. Die Einheimischen wissen einfach wie man tanzt und sie haben es versucht mir beizubringen. Sie meinten es würde gut aussehen aber ich glaube sie wollten nur nett sein 😂😂😂 Um 4 Uhr waren wir dann wieder zuhause 🙈😄 Das war definitiv einer meiner lustigsten Abende auf der gesamtem Reise!
    Heute war ich dann mit Mariam in der Stadt Zutaten einkaufen, da Noel für uns Kochen wollte. Wir sollten Hähnchen kaufen... Ich war sehr verwirrt, da die Hühner alle noch lebten. Wir suchten uns eins aus, hielten es um zu sehen ob das Gewicht passt und anschließend wurde es neben an geschlachtet. Ich war absolut geschockt von der Vorgehensweise und dachte zuerst ich könnte es nicht essen🙈 Noel zeigte mir dann wie man ein traditionelles Gericht kocht und dann haben wir alle zusammen gegessen und den Abend zusammen verbracht :) Noel hat mir ein Geschenk gegeben, welches seine Mutter für mich besorgt hat. In der Verpackung war ein Team Tshirt mit meinem Namen und eine Tasche 😍 Es fühlt sich wirklich an als wäre ich Part der Familie 😊
    Morgen gehts für ein paar Tage in ein benachbartes Dorf, in welchem ich die Frauen von der online class persönlich kennenlerne und unterrichten werde und wir besuchen unsere Kinder dort 😊

    Ich bin dankbar für alle Erfahrungen die ich hier bislang sammeln konnte. Dennoch bin ich sehr geschockt über die Lebensverhältnisse und die Essensnot hier.
    Falls jemand Interesse hat dieses Projekt in Form von Spenden zu unterstützen, dürft ihr mir gerne schreiben. Hier ist das Geld definitiv an der richtigen Stelle und wird dringend benötigt. Jeder Euro zählt hier 🙈
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  • Entebbe

    30. juli 2023, Uganda ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach 21h Reisezeit (ich musste zweimal das Flugzeug wechseln und hatte jeweils 6h Aufenthalt an den jeweiligen Flughäfen) kam ich schließlich in Entebbe an. Der Start verlief etwas holprig, da ich mein Visum nicht ausgedruckt hatte, wurde ich zur Begrüßung erstmal sehr unfreundlich empfangen. Danach wollte ich Geld von einem Atm abheben, auch das funktionierte nicht, sprich die Buchung wurde auf meinem Konto vermerkt, ich bekam aber kein Geld 🙈 Daraufhin musste ich mich erst einmal selbst auslachen 😄 Der Verkäufer im Simkarten Shop war dafür aber super freundlich und gab mir viele hilfreiche Tipps 😊
    Gegen 16 Uhr war ich dann endlich in meiner Unterkunft. Dort hatte ich ein Mehrbettzimmer gebucht, das ich ganz für mich alleine hatte 😍 Ich war zwar totmüde aber wollte mir dennoch die Gegend etwas anschauen. Also lief ich etwas am See vorbei und ging schließlich noch etwas Essen. Dort traf ich Rachel, sie kommt aus dem Westen Ugandas. Wir haben zusammen gegessen und uns gut unterhalten. Da sie meinte es sei für mich gefährlich im Dunkeln alleine heimzulaufen, ging ich bei Einbruch der Dunkelheit schnell nach Hause.
    Ich schlief für ca 12h 😄 Nach meinem Frühstück traf ich mich wieder mit Rachel. Sie lud mich zu sich nach hause ein und anschließend gingen wir in den botanischen Garten. Dort trafen wir auf einen Einheimischen, welcher mich gestern schon angesprochen hatte. Er führte uns herum und gab uns viele Infos zu den Pflanzen. Danach brachte er uns noch in eine kleine Siedlung, in welcher er mal gelebt hatte. Die Menschen hier leben in sehr ärmlichen Verhältnissen. Ich hatte das Gefühl, das die Menschen sich freuten mich zu sehen. Ein kleiner, ca dreijähriger Junge nahm mich an die Hand und lief mit mir durchs Dorf. Dann kamen noch weitere Kinder, welche alle meine weiße Haut berühren wollten 😄
    Als wir das Dorf verließen sagte unser Begleiter, dass wenn ich hier alleine hingehen würde, ich definitiv ausgeraubt und vielleicht sogar vergewaltigt und ermordert werden würde 🙈 Dies sei vor ein paar Jahren einer chinesischen Touristin passiert 🙈 Rachel bestätigte das und sagte auch, dass sie hier niemals alleine hingehen würde, da in dieser Gegend keine Gesetzte existieren würden...
    Das hat mir dann doch mal wieder die Augen geöffnet und mir gezeigt, dass Afrika um einiges gefärhlicher ist als Asien und ich hier besser auf mich aufpassen sollte...
    Wir erkundeten noch etwas die Gegend und teilten uns Abends dann einen Teller Schweinefleisch mit Kochbananen und Gemüse 😍 Gegessen wird hier mit den Händen 😄 Wir ließen den Abend mit einem Bierchen am See ausklingen und dann gings für mich ins Bett :)
    Heute morgen versuche ich mit den öffentlichen Verkehrsmittel, das sind meist Minibusse welche Matatu genannt werden, nach Jinja zu kommen. Ich wurde gestern von einem Projekt in Jinja angeschrieben, welche sich um Waisenkinder und schwangere Teenager kümmern und gefragt, ob ich dort Freiwilligenarbeit leisten wollen würde. Ich sagte zu dort eine Woche zu helfen. Ich bin sehr gespannt auf die Erfahrungen 😊
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  • Nungwi Teil 2

    21. juli 2023, Tanzania ⋅ 🌬 29 °C

    Netterweise sammelte mich Sultan, über den wir das Taxi für meine Freunde gebucht hatten, an dem Resort ein, an welchem meine Freunde abgeholt wurden.
    Er brachte mich dann zum Hostel. Das Hostel besteht aus 5 Einzel- bzw Doppelzimmer. Ich erkundete noch ein wenig die Gegend und lief am Strand entlang. Abends chillte ich mit Sultan auf dem Rooftop bei einer Partie UNO 😄
    Den nächsten Tag verbrachte ich mit Sultan und seinem Cousin Chichi an einer weiteren Unterkunft, um welche sich Sultan kümmert.
    Am nächsten Tag machte ich einen Strandspatiergang entlang der Westküste. Am Strand sind wirklich viele Masai und Beachboys unterwegs. Alleine gestaltet sich der Strandspaziergang daher etwas anstregend, da ich kontinuierlich von Personen angesprochen wurde. Teilweise sind die Gespräche allerdings wirklich interessant. So sprach ich mit einem Masai, welchem die unteren Schneidezähne fehlten. Ich dachte, dies sei aufgrund mangelnder Pflege aber er erklärte mir, dass ein richtiger Masai als Zeichen der Sträke sich die Zähne zieht 🙈 Er hatte auf den Backen auch kreisrunde Narben, auch das sei ein Zeichen von Stärke. Seine Ohren sahen noch normal aus, aber als nächstes wolle er die Ohrläppchen weiten, umso alle drei Zeichen der Stärke zu tragen 🙈
    In den Masaidörfern werden sowohl Jungs als auch Mädchen "beschnitten" oder im Falle der Mädchen wohl eher "verstümmelt". Eine Masai Frau kann erst heiraten, wenn sie diese "Beschneidung" bei vollem Bewusstsein über sich ergehen lässt. Weigert sie sich, darf sie nicht heiraten und wir von der Gemeinschaft meist ausgestoßen und ihr ist unter anderem der Zutritt zu bestimmten Geschäften und Feierlichkeiten verboten. Als männlicher Masai kann man so viele Frauen haben, wie man sich leisten kann. Für eine Frau zu ehelichen bezahlt man mindestens 15 Kühe, wobei eine Kuh ca. 250 USD kostet. Hat man diese Kühe nicht, kann man ebenfalls nicht heiraten.
    Verwirrende Kultur 🙈 Für manche Dinge, vor allem die Verstümmelung der Frauen, habe ich absolut kein Verständnis während die Masai sich sicher sind, dass es etwas Gutes ist und Krankheiten verbeugt 🤦🏿‍♀️
    Den Abend verbrachte ich dann wieder mit Sultan, Chichi und ein paar weiteren Freunden von ihnen.
    Am nächsten Tag nahm ich mir die Ostküste vor. Hier traf ich auf weniger Masai und hatte den Strand ganz für mich alleine😍 Kurzzeitig wurde ich von zwei Hunden begleitet :)
    Abends feierten wir dann den Geburtstag von Chichi.
    Den nächsten Tag nahm mich Sultan mit ins Aquarium. Dort leben Wasserschildkröten, welche gerettet wurden und wieder ausgewildert werden sollen. Danach ging es zu einer Höhle deren Wasser unfassbar klar war 😍 Den Abend verbrachten wir am Strand und da wir durch ihn überall local Preise bekamen und er jeden kennt, konnten wir für 15 € Jetski fahren 😍 Das war für uns beide das erste mal auf einem Jetski und es machte höllisch Spaß mit super speed die Küste entlang zu heizen 😁
    Am nächsten Morgen nahmen Sultan und Chichi mich mit in einen Kindergarten. Ich spielte mit den Kindern bzw spielten sie mit mir 😄 Mir lief regelrecht der Schweiß von der Stirn aber die Kinder waren so süß 😍 Da auf Sansibar 80% Moslems leben, handelte es sich um einen muslimischen Kindergarten. Ich lernte generell sehr viel über die muslimische Kultur, da Sultan ebenfalls Moslem ist und ich ihm gefühlt 1000 Fragen gestellt hab 😄😄
    Danach ging es zum Strand, dort spielten wir kurz mit seinen Freunden Fußball und versuchten das Sup von seinem Cousin aus. Allerdings fielen wir dabei nur ins Wasser 😂
    Heute morgen zeigte mir Sultan noch etwas die Stadt und den Fischmarkt. Ich durfte mit seinem Motorrad über die hügelige Straße fahren und zum Abschluss gabs noch eine Kokosnuss am Strand 😍
    Dann brachte Sultan mich mit einem Kumpel zum Flughafen. Ich bin jetzt bereits von Sansibar nach Daresalam geflogen und muss hier nun 6h auf meinen Anschlussflug zum Kilimandscharo Airport warten. Dort dann nochmal 6h Aufenthalt bis es dann endlich weiter nach Entebbe, Uganda, geht 🙈😄 War der günstige Flug, was soll mach machen 😂😂

    Die Zeit auf Sansibar war wirklich etwas besonderes. Vielleicht muss ich hierher nocheinmal zurückkommen 😊
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  • Nungwi Teil 1

    17. juli 2023, Tanzania ⋅ 🌬 28 °C

    Nein, ich habe den Blog nicht vergessen 😄 Tatsächlich war ich unglaubliche 11 Tage am selben Ort 😄Da es viel zu berichten gibt, glieder ich es in zwei Teile.
    Der erste Teil ist der mit meinen Freunden :)

    Die Bus- und Fährfahrt hat länger gedauert als wir dachten. 12h später kamen wir in Stone Town an. Auch hier hatten wir ein Apartment gemietet, welches durch hohe Mauern und Elektrozäunen umringt war. Abends gingen wir nur noch afrikanisch essen und da in ganz Tansania nach dem Motto "pole pole", was so biel bedeutet wie "langsam langsam" gelebt wird, warteten wir ewig auf das Essen 😄
    Am nächsten Morgen wollten wir auf die Gefängnisinsel und uns die Stadt ein wenig anschauen. Da es Micha und Felix allerdings nicht so gut ging, haben wir auf die Insel verzichtet und uns lediglich etwas die Stadt.
    Stone Town, der alte Stadtkern, besteht aus vielen kleinen verwinkelten Gässchen in denen es überall Gewürze, Bilder und ganz viele Souvenirs zu kaufen gibt. Wir schlenderten durch die Straßen und über einen Markt. Danach entschlossen wir uns auf den Weg nach Nungwi, eine Kleinstadt im Norden Sansibars, zu machen 😊
    Wir entschlossen uns ein Dala Dala zu nehmen, da es um einiges günstiger ist und ich liebe es wie die Locals zu reisen. Mit dieser Meinung war ich allerdings weitestgehend alleine 😂 Nachdem wir ewig nach dem Dala Dala Terminal gesucht hatten und dann in einem überfüllten Pritschenwagen ca 1,5h fuhren, kamen wir endlich in Nungwi an.
    Wir wohnen in der Villa AnTa, welche wir direkt aufsuchten. Dann gabs noch etwas zu essen und wir erkundeten ein wenig die Gegend. In Nungwi gibt es eine große Touristraße mit unendlich vielen kleinen shops. Von jeder Seite hört man nur "Jambo", "Karibu",... Wir schlenderten die Straße entlang und liefen am Strand zurück.
    Am nächsten Tag stand eine Delfintour an. Diese buchten wir über Sultan, den Besitzer des Hostels welches ich nach der Zeit mit meinen Freunden aufsuchte. Wir quatschten ein wenig mit ihm und dann ging es auch schon los zur Delfintour. Wir hatten Glück und waren alleine auf unserem Boot mit dem Namen "Devil fish". Der Name war Programm. Wir dachten wir machen eine entspannte Delfin- und Schnorcheltour. Die Entspanntheit endete allerdings in dem Moment in dem die Delfinschule entdeckt wurde. Alle Touriboote steuerten auf die Delfine zu und unser Bootsmann rief nur noch "JUMP!". Am Anfang brauchten wir immer ein, zwei Sekunden bis wir ins Wasser sprangen. Deswegen rastete der Bootsfahrer regelrecht aus 😄😄 Die Delfine tauchten dann meist recht schnell unter und wir sollten zurück aufs Boot um sie mit dem Boot zuverfolgen um dann erneut ins Wasser zu springen. Sarah blieb immer auf dem Boot und berichtete uns, dass unser Bootsfahrer richtig wütend war, da wir seiner Meinung nach immer zu langsam waren 😂 Einmal hat er uns sogar als Idioten beleidigt 😄😄 Sobald er also "JUMP" schrie, sprangen wir. Wir waren so gestresst, dass Felix einmal beim Springen ins Wasser am Boot hängen blieb und einmal auf Paula sprang 😂 Es war wirklich Stress pur 😄 Und wehe man schaute nach oben um zu atmen oder nach seinen Freunden zu suchen.... Da schrie der Bootsfahrer nur wir sollen nach unten schauen, die Delfine seien schließlich unter Wasser 😄😄 Nach 3-4 mal hatten wir den Bogen raus und kamen den Delfinen super nah 😍 Dann war auch der Bootsfahrer glücklich 😊 Danach folgte noch ein Schnorchelstop und ein Spaziergang an einem einsamen Strand und dann ging es auch schon wieder zurück.
    Über den Tag erkundeten wir ein wenig die Gegend. Sultan hat uns morgens erzählt, dass Mittwoch eine Party sei. Er lud uns zum Vorglühen ins Hostel ein. Der Einladung folgten wir. Allerdings dachte ich es seien noch mehr Touris anwesend. Es waren jedoch nur wir, Sulten, dessen Cousin Chichi und ein paar weitere einheimische Freunde 😄 Ich kann mich zwar nicht mehr an alles erinnern, aber der Abend war echt lusitg 😂😂😂
    Am nächsten Tag war dann etwas Hangover angesagt. Wir gingen gemütlich frühstücken und liefen am Strand entlang. Abends gingen wir nocheinmal pünktlich zum Sonnenuntergang mit Blick aufs Meer essen.
    Der nächste Tag war der letzte Tag unserer gemeinsamen Zeit. Wir mieteten ein paar Strandliegen in einem hübschen Resort am Strand und chillten dort bis meine Freunde von einem Taxi abgeholt und zum Flughafen gefahren wurden 🙈
    Sarah und ich ließen uns noch ein Tattoo am Strand stechen. Jetzt schmückt das Wort "Rafiki" Sarahs Arm und mein Bein. Rafiki ist swahelisch für Freund. Generell haben wir ech viel gelernt. König der Löwen macht richtig Sinn! Simba heißt Löwe und Pumba heißt Warzenschwein 😱🤓
    Abschied nehmen ist immer traurig, aber der Urlaub war wirklich wunderschön mit meinen Freunden 😊 Vielen Dank, dass ihr mich besucht habt 😍
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  • Lushoto

    15. juli 2023, Tanzania ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir kamen früher als erwartet in Lushoto an. Anstelle der 8h Fahrt waren es glücklicherweise nur 5h. Wir nahmen uns ein Taxi zu unserer Unterkunft, welche etwas abgelegen in den Wäldern lag. Danach liefen wir in die kleine Stadt "Lushoto" und gingen dort in das fast einzige Restaurant. Danach liefen wir zurück und spielten noch ein paar Kartenspiele bevor wir ins Bett gingen. Am nächsten Morgen sollten wir um 8:00Uhr von unserem Wanderguide abgeholt werden. Gegen 8:30 Uhr trafen dann unsere zwei Guides ein. Gebucht hatten wir eine 8h Wanderung mit ca 20km. Wir wanderten zunächst durch den Regenwald, vorbei an kleinen Dörfern. Überall hörten wir nur das Wort "Mzungus" und die Kinder winkten uns glücklich zu und gaben uns "high fives". So habe ich mir afrikanische Dörfer vorgestellt. Kleine selbstgebaute Häuser in denen eine ganze Familie lebt und die Felder neben dem Haus bewirtschaftet. Ein Kind wurde vor dem Haus gerade in einer Wasserschale gewaschen. Alle waren sehr freundlich als wir ihre Häuser passierten. Wir liefen schmale Pfade, welche ich selbst nicht als Weg wahrgenommen hätte 😄
    Dann ging es steil berghoch bis wir den ersten Viewpoint erreichten. Eine unserer Guides ließ sich mit einem Motorrad hochfahren und bereitete schon unser lunch vor. Es gab Chapati (das einheimische Brot), Guacamole und ganz viel Obst 😊 Dann ging es weiter zum eigentlichen Highlight dem "Irente Viewpoint". Die Aussicht war atemberaubend 😍
    Danach mussten wir noch 1,5h zurück nach Lushoto laufen. Wir waren alle froh als wir endlich ankamen 😄
    Wir liefen direkt in das Restaurant vom Vortrag und gönnten uns erstmal einen Milkshake 😍 Nachdem Essen ging es dann mit einem Taxi heim und nach ein paar Runden Karten fielen wir ins Bett, da wir am nächsten Morgen um 5:45 Uhr von einem Taxi abgeholt und zum Busbahnhof gebracht werden. Nächstes Ziel ist Stone Town auf Sansibar😍
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  • Moshi

    13. juli 2023, Tanzania ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir kamen gegen Nachmittag in Moshi an. Nachdem wir in unserer Unterkunft eincheckten, wollten wir uns die Stadt ansehen. Wir liefen in die Stadt auf der Suche nach einem Café. Überall saßen Verkäufer auf der Straße und boten ihre Ware an. Leider wurden wir von einem sehr verwirrt wirkenden Einheimischen ca. 20min "begleitet" der nicht nur uns sehr sonderbar vorkam, sondern auch den Einheimischen. Wir fanden ein super leckeres Café und pausierten kurz. Danach spazierten wir durch einen Park und trafen hierbei auf einen Künstler, welcher gerade Bilder malte. Die Bilder waren wirklich schön, sodass meine Freunde direkt zuschlugen. Für 6€ gab es bereits diese kleinen Bilder 😊
    Er führte uns noch in seinen Shop und dort kauften Sarah und Felix noch ein großes richtig schönes Bild.
    Danach gings in ein indisches Restaurant und dann heim.
    Am nächsten morgen wurden wir abgeholt um die hotsprings zu besuchen. Nach 1,5h Fahrt kamen wir an. Das Wasser dort war kristallklar und lauwarm. Wir konnten mit einem Seil ins Wasser springen. Viele sahen dabei richtig elegant aus, ich war leider wie ein Sack Kartoffeln und fiel einfach nur ins Wasser 😄
    Wir schwamen noch ein wenig gegen die Strömung und Fische knabberten an unserer Haut. Nach ein paar Stunden gings dann auch schon wieder zurück in die Stadt. Dort kauften Paula und Micha dann noch zwei Bilder und wir ließen den Tag in unserem Café vom Vortrag ausklingen 😊
    Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Bus nach Lushoto. Eine kleine grüne Bergstadt 😊
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