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  • Day 161

    Tag 5 Summit-Day

    January 7, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 10 °C

    Nachmittag Tag 4:
    Ihr Lieben! Gerade erreichen mich tolle Nachrichten, die Karola von den Guides bekommen hat.
    Die Freude will ich mit euch teilen.
    Ich bin sehr glücklich und dankbar.
    Alles Gute für morgen den SUMMIT DAY 🙏🙏🙏🙏🙏❤️❤️❤️

    *we are at base camp named barafu all are in good condition

    *They will manage to make to the summit so hakuna matata.

    ............................................

    Stimmen und Reaktionen von Euch aus der Heimat:

    *Ich denke, das wird eines der größten Erinnerungen für Viktor und seinen Bruder werden. Wir freuen und sehr für Viktor. Jetzt noch viel Glück für die letzte Etappe✊✊😍😍

    *Beware of the Hohmeier‘s ..,- gute Nachrichten 👌

    *Puh, hab gerade den Blog von Inge gelesen und den Plan und die Wegbeschreibung vor mir … jetzt stehen die beiden tatsächlich schon einen Tag vor dem Gipfel 💪 danke, dass ich da so mitfiebern kann mit euch

    Jeder, der mitfiebert, hilft ein bisschen, liebe Martha.
    Danke ❤️

    *in Gedanken bin ich dabei und in Wirklichkeit drück ich fest die Daumen 🙏🏻

    *ich danke dir für deine live Berichterstattung...wird alles gut gehen 🤗😘

    *Liebe Inge, was für wunderschöne und erleichternde Nachrichten!! Bleib ganz ruhig, denn es wird alles gut gehen und dein Band zu Viktor noch fester machen. Und das ist wunderschön. Ganz liebe Grüsse und eine herzliche Umarmung 🥰👋

    *Das sind ja wirklich tolle Nachrichten. ❤️ den Rest schaffen die beiden auch noch. Wir glauben fest daran. 🍀Sind doch Kämpfer. Und du kannst nun auch etwas entspannen. 😘

    *Auf VIKTOR ist Verlass 😘

    *Wie schön Inge 😘.
    Es ist so , als wäre man dabei !
    Freue mich immer, wenn du uns alle informierst 😘

    *Was für ne fantastische Nachricht!!👍🙏🏻
    Ich freue mich mit Dir und spüre Deine bodenlose Erleichterung!!!!🙋‍♀️

    *Wie wunderbar, haben nichts anderes erwartet!!

    *Unfassbar aufregend🤗💗

    *Sehr gut!!! Gott sei Dank, dass ein paar Meldungen kommen! Alles wird gut 💪🙏✊🍀

    *Ich bin so zuversichtlich dass alles prima klappt😊😍

    Von Viktors jüngstem Fan, meinem kleinen Freund Emil:
    *Hallo Inge, dein Mann, der ist aber mutig. So tolle Abenteuer möchte ich auch mal erleben, wenn ich mal alt genug bin. 😁 Ich habe im Indoorspielplatz einen Klettervulkan bezwungen- nur leider habe ich mich nicht mehr runter getraut, da ist Mama ganz schön ins Schwitzen gekommen. Wenn Viktor wieder da ist, muss er mir mal ein paar Tipps geben, wie das mit dem Klettern, auch runter klappt! Liebe Grüße von deinem kleinen Freund Emil, auch an den mutigen Viktor (hört sich fast an wie Wickie 😁 )

    Guten Morgen Ihr Beiden!
    Ich hoffe, dass Eure Kopfschmerzen nachgelassen haben und Euch heute der Aufstieg nicht zur Qual wird.

    Ich wünsche Euch, dass Ihr
    falls man mit "Mambo“ , was so viel heißt wie „Wie läuft’s?“ nach Eurem Befinden fragt, nur
    aus vollem Herzen mit
    dem Euch inzwischen vertrauten "Poa“ also „gut“, antworten werdet.

    „It’s not the mountain we conquer – but ourselves!“ – Edmund Hillary

    Darum, und nur darum geht es heute!

    Tag 5 -
    Barafu Camp/ Hochlager 4.681 m , Uhuru Peak: 5.895 m , Mweka Camp: 3.090 m
    Strecke: 5 km bergauf ,
    1214 hm
    und 12 km bergab
    2805 hm
    Wanderzeit: 7 - 8 Stunden bergauf, 6 - 8 Stunden bergab

    Im Barafu Lager, dem höchsten Camp der Tour ist an Schlaf meist nicht zu denken.
    Die Nacht wird für Euch ca eine halbe Stunde vor Mitternacht enden.
    Mit Sicherheit war es auf dieser Höhe bitterkalt.
    Wahrscheinlich haben auch die verschiedenen Schichten an Klamotten und der dicke Schlafsack dir nicht die Wärme gegeben, die ich euch gewünscht hätte.

    Die Gedanken drehen sich allein noch darum, wie der Aufstieg wohl wird und
    mit eiskalten Fingern klaubt ihr Eure Ausrüstung zusammen.
    Nur mit Stirnlampe ausgestattet tretet ihr in die Dunkelheit hinaus.
    Es beginnt der Aufstieg in die Nacht, die größte und anstrengenste Herausforderung der ganzen Tour.
    Im Kegel des Lichtes setzt Ihr langsam einen Fuß vor den anderen, keinen Zentimeter mehr als notwendig. Es muss Energie gespart werden. Die Temperatur sinkt immer weiter, das Wasser ist inzwischen wahrscheinlich eingefroren, Eure Finger brennen vor Kälte.
    Die Frage, was Ihr hier eigentlich macht, blendet ihr aus.

    Manchmal hilft nur noch eins: Auto - Pilot. Gedanken ausschalten und los.

    In der Dunkelheit ist außer den Lichtern vor euch nichts zu erkennen.
    Ihr bemerkt, dass es keine Sterne sind, die in der Gipfelnacht hoch oben am Himmel stehen, sondern eigentlich Taschenlampen, die sich mit jedem schweren Schritt der anderen Wanderer vorwärtsbewegen.

    Irgendwann verliert ihr das Zeitgefühl. An Pausen ist nicht zu denken, dafür ist es viel zu kalt. Und so stapft ihr wie in Trance immer weiter Richtung Gipfel. Meter für Meter..... und trotzdem will das Ziel einfach nicht näherkommen.

    Doch plötzlich erscheint am Horizont eine erste Färbung, die Sonne geht langsam auf, und vor euch liegt der Stella Point, Euer 1. Etappenziel.
    Das Gefühl von Glück und Stolz, das sich langsam im Körper ausbreitet, gibt euch hoffentlich neue Kraft.
    Vielleicht spürst du auch, dass ich in Gedanken in jeder Minute und bei jedem Schritt bei dir bin. Ja, ich bin sicher, du fühlst es. ❤️

    Der weitere Weg von hier bis zum Uhuru Peak verläuft über einen ausgesetzten Kamm.
    Er gestaltet sich extrem anstrengend, die Luft bleibt euch förmlich im Hals stecken, die Beine sind bleischwer und für jeden Schritt müsst Ihr Euch neu motivieren.

    Langsam weicht die Dunkelheit der Nacht der einsetzenden Morgendämmerung, doch der Wind fegt immer noch eisig kalt und mit hoher Geschwindigkeit über den Berg hinweg.

    Schließlich werdet ihr nach 7- 8 Stunden Aufstieg den
    Uhuru Peak, den
    buchstäblichen Höhepunkt der Kilimandscharo Tour
    auf 5.895 Metern Höhe erreichen.

    Das Dach Afrikas!
    IHR HABT ES GESCHAFFT!

    Oben angekommen ist die Aussicht unbeschreiblich. Ein ganzer Kontinent liegt euch zu Füßen
    Ein Moment, den man nicht in Worte fassen kann.
    Was fühlt ihr? Stolz, Glück, Ehrfurcht?
    Oder spürt man in dem Augenblick gar nichts? Du wirst es mir in wenigen Tagen erzählen, ich kann es kaum erwarten und freue mich so sehr darauf und auf Dich.

    Ihr blickt hinab auf die Wolkendecke, auf den Schnee und die Gletscher. Alles ist weiß von dort oben.
    Doch es bleibt keine Zeit, diesen Moment angemessen lange zu genießen.
    Ich weiß, dass
    Ihr zügig den Abstieg beginnen müsst, bevor die letzten Kräfte euch verlassen. Ansonsten wird es zu gefährlich,
    denn die Konzentration lässt von Stunde zu Stunde nach.

    Vor euch liegt noch einmal ein anstrengender Teil der Route. Eure ganzen Kräfte habt ihr in den Aufstieg gesteckt, der Körper ist kraftlos und übermüdet.
    Doch das Gefühl, es geschafft zu haben, gibt Euch neue Kraft für den restlichen Weg über matschiges Geröll, bedeckt von langsam schmelzendem Schnee nach unten.

    Über die Aufstiegsroute geht es in der halben Zeit wieder hinab zum Barafu Camp, wo Ihr Euch endlich eine längere Pause gönnen dürft.
    Der Abstieg von dort bringt Euch in weiteren 3 Stunden ins Mweka Camp auf 3.100 Meter.

    Einer der Gründe für einen so langen Trekkingtag besteht darin, Probleme mit der Akklimatisierung zu minimieren, indem man so schnell wie möglich wieder auf eine niedrigere Höhe hinabsteigt.
    Ihr werdet deutlich spüren, wie die Luft von Meter zu Meter sauerstoffreicher wird. Im Mweka Camp angekommen sind meist alle Höhensymptome verschwunden.

    Nach diesem anstrengenden Tag habt Ihr Euch ein fürstliches Abendessen verdient und werdet nach dem erfolgreichen Aufstieg sicherlich gut schlafen.

    Gute Nacht, Ihr verrückten Brüder!❤️
    Wir sind alle stolz auf Euch!!!
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