• Auf der Parenzana nach Kroatien

    August 29, 2024 in Croatia ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute ist es soweit wir starten unsere erste richtige Fahrradtour mit den E-Bikes und wollen über die Radstrecke Parenzana nach Kroatien. Lukas will es auf jeden Fall bis nach Umag schaffen, ich hingegen war da etwas unentschlossen.
    Wir fuhren los auf dem schönen Radweg vom Campingplatz aus am Meer entlang. Allerdings in der prallen Sonne ☀️ schade, dass wir für Lukas noch keine passende Kopfbedeckung gefunden haben. Der Weg fuhr sich optimal. Slowenien ist sehr Fahrradfreundlich und hat viele asphaltierte Wege, irgendwann ging es dann doch in einen Wald und der Boden war entsprechend etwas unebener. Aber es fuhr sich alles entspannt bis zur Kroatischen Grenze. Wir trafen dort ein Österreichisches Pärchen ohne E die meinten, dass sie ganz schön haxeln mussten. Dieses Wort haben wir erfolgreich in unseren Wortschatz aufgenommen. Also haxelten wir weiter und kamen an eine Kreuzung. Nun stellte sich die Frage: links (Asphalt Straße), geradeaus (Waldweg/Parenzana) oder daneben richtiger Schotter. Ein Auswanderer empfohl uns also den Schotterweg in Richtung Umag, da nach den 5km Schotter die Strecke schöner am Meer entlang führe. Gesagt getan. Schon nach 5min bereute ich die Entscheidung. Die black pearl ist super aber halt leider kein Mountainbike. Es fuhr sich anstrengend auf dem Schotter und man musste extrem aufpassen, dass man sich nicht langlegt. Ich habe diese 5km verflucht: Chingada, chinga tu Madre, a la verga🤬🤬
    Die Sonne prallte zudem von oben und ich wollte nur noch eine Badepause. Lukas fand einen Zugang zum Meer, der allerdings sehr privat aussah und gefühlt zum Hotel Kempinski gehörte. Ich kannte diese Hotelkette bis dahin nicht. Der Security sagte uns, dass der Strandzugang öffentlich sei und nur die Bar und die Sonnenschirme zum Hotel gehörten. Wir fuhren bergab bis zu einem Zaun und stiegen ab. Da knallte es mit einem Mal so laut, dass man denken könnte es wurde geschossen. Ich erschreckte mich und sah bestürzt, dass mein Hinterreifen geplatzt war.. so ein Mist! Nachdem der erste Schrecken verdaut wurde setzten wir uns an die Hotel Strandbar und bestellten die teuerste Cola ever. Man darf raten, wieviel sie gekostet haben mag. Danach erfrischten wir uns im Meer und planten die weitere Vorgehensweise. Da Lukas eh nach Umag wollte, war die Idee mich mit dem Taxi direkt zurück nach Portoroz zum Fahrradladen zu bringen und Lukas fährt seine Tour wie geplant. Die Rezeption organisierte für uns ein Taxi und während wir warteten genehmigten wir uns noch ein Bier 🍺. 0,5l, der Preis ist heiß 😅. Das Taxi kam, doch mein Fahrrad passte nicht hinein. Alle Concierges kamen und wollten helfen. Bis wir mit 5 Mann vor dem Auto standen und letztendlich einfach den Vorderreifen abmontiert haben.
    Ich fuhr endlich heim und Lukas weiter nach Umag. Er wollte dort unbedingt ein Foto für seinen Geschichtslehrer aufnehmen, mit dem er dort zur Abschlussreise der 10 Klasse war.
    Beim Fahrradladen haben die Jungs mein Rad in 30min wieder schick gemacht. Der Grund für das Platzen des Reifens war wohl zu viel Luft. Es hatte den Mantel richtig zerfetzt. Glücklich fuhr ich zum Campingplatz.
    Abends traf ich meinen König wieder in unserer neuen Lieblingsstrandbar zum Sonnenuntergang. Ein abendliches Bad rundete den Tag ab und wir gingen glücklich und zufrieden ins Bett.
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