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  • Day 2

    Tatacoa Desert

    May 8, 2018 in Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

    Das erste große Highlight unserer Kolumbien-Rundreise war die Tatacoawüste im Bundesstaat Huilo. Schon die Fahrt hierhin war abenteuerlich. Zuerst ging es von Bogotá nach Neiva mit dem Bus. Auf der Fahrt konnten wird dann endlich erste Blicke auf die wunderschöne Landschaft Kolumbiens erhaschen. Die Straße führte durch Regenwälder und Berge vorbei an Flusslandschaften und Feldern, immer wieder durch enge Kurven und umgeben von dröhnender kolumbianischer Musik, die durch den Bus schallte. Von Neiva aus ging es dann mit einem sogenannten Collectivo in Richtung Villavieja; rein in die Wüste. Das Collectivo war ein älterer Pickup, in dem zwei Pritschen im hinteren Teil montiert wurden. Insgesamt hat der Fahrer das Auto dann mit 13 Personen überladen, uns quasi gestapelt und so ging es nachts durch das kolumbianische Hinterland.
    Nach einer eher kurzen Nacht wollten wir dann so schnell wie möglich in die Wüste! Gesagt, getan. Sparsam wie wir sind, suchten wir natürlich den günstigsten Weg in die Wüste und entschieden uns gegen eine geführte Tour. Eine Fahrt per Moped stellte sich somit als günstigste und schnellste Alternative heraus. Also ging es zu dritt auf einem Gefährt gen Tatacoa.
    Das konnte ja nur schief gehen! Mehrmals blieben wir liegen und am Ende sind Anastasia und ich die Hügel hochgelaufen, weil wir einfach zu schwer waren. Endlich angekommen haben wir die Wüste auf eigene Faust erkundet. Eine weise Entscheidung, denn so hatten wir alle Zeit der Welt uns die Schönheiten der Tatacoa anzuschauen. Die Wüste besteht aus zwei Zonen: der roten und der grauen Wüste.

    Relativ schnell haben wir Zuwachs bekommen und wurden so von unserem Hund für einen Tag begleitet. Auf unserer 5-stündigen Wanderung durch die Tatacoa-Wüste sind wir gar nicht mehr aus dem Staunen gekommen. Nach jeder Kurve gab es Neues zu entdecken und die Landschaft und Felsformationen änderten sich kontinuierlich. Oft blieben wir einfach nur stehen und genossen die Aussicht. Auch die Früchte der Kakteen probierten wir, die pink und süß waren. Obwohl wir von ein paar Schauern überrascht wurden, war es herrlich warm.
    Nach einigen Stunden durch die fast menschenleere Wüste waren wir trotz aller Schönheit einfach erschöpft und sind mit dem nächsten Moped zurück zur Unterkunft gefahren. Diesmal ohne liegen zu bleiben.

    Abends haben wir uns noch mit kolumbianischen Polizisten angefreundet und aßen mit ihnen zu Abend, was zur Folge hatte, dass wir die ganze Zeit Polizeischutz hatten. Ein wirklich netter und schöner Abend ging zu Ende an dem wir noch einmal einiges über Kolumbien erfuhren und merkten wie herzlich die Kolumbianer sind.
    Wir überredeten die Polizisten noch uns am Folgetag mit dem Polizei-Quad fahren zu lassen. 8.00 Uhr standen sie dann wirklich vor unseren Unterkunft, bereit zur Abfahrt. Nur leider regnete es so stark, dass unser Ausflug ins Wasser fiel. Wirklich schade, aber vielleicht beim nächsten Mal!
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