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    Tag 5: Hạ Long Bucht - Teil 1

    22. kesäkuuta 2023, Vietnam ⋅ ☁️ 31 °C

    Heute steht unsere anderthalb tägige Kreuzfahrt durch die Hạ Long Bucht auf dem Programm. Dafür werden wir um halb 9 von einem Van am Hotel eingesammelt. Auf dem Weg zu Jans Unterkunft holen wir noch ein Ehepaar ab und eine junge Amerikanerin ist auch mit dabei. Mit 8 Personen plus Fahrer starten wir um kurz nach 9 Uhr Richtung Bucht. Unterwegs gibt es einen kurzen Stop an einem sehr touristischen, sehr teuren Souvenirladen, an dem wir froh sind, als der Fahrer uns zurück ins klimatisierte Auto steigen lässt.

    Um halb 12 erreichen wir die klimatisierte Ankunftshalle des Tourenanbieters, über den wir unsere Rundfahrt gebucht haben. Unser Gepäck wird direkt mit Zetteln versehen und verladen, während wir mit einem Eistee begrüßt und auf ein paar gemütlichen Wartebänken geparkt werden. Nach kurzer Zeit kommt unser Guide, um nochmals die Extrawünsche beim Essen abzustimmen (vegetarisch für Jan und kein Seafood für seine Mutter). Außerdem bekommen wir alle ein Umhängeschild mit dem Namen unseres Bootes ausgehändigt, bevor gegen 12 Uhr die Gruppe komplett ist und wir unserem Guide folgen sollen. Insgesamt nehmen rund 20 Personen an unserer Fahrt teil, das Schiff würde Platz für 48 Leute bieten. Es stellt sich als sehr angenehm heraus, dass es nicht voll belegt ist, vor allem beim Essen wäre der Raum sonst sehr gedrängt.

    Mit kleinen offenen Elektroautos werden wir zum Hafen gebracht, wo uns der Guide durch eine große Abfertigungshalle, die an ein Flughafenterminal erinnert, durchschleust. Hier laufen viele Gruppen mit unterschiedlichen Umhängeschildern durcheinander. Ein paar Vietnamesinnen aus unserer Gruppe verschwinden noch schnell in den Supermarkt, aber nach einer kurzen Weile hat es der Guide geschafft, uns alle mit Schwimmwesten ausgestattet auf dem Beiboot zu versammeln. Dieses bringt uns zu unserem Schiff, auf dem wir uns alle im Speiseraum treffen und sowohl vom Tourguide als auch dem Schiffsmanager, der sich Milkyman nennt, einen Überblick über die Fahrt bekommen.

    Da wir nur rund 24 Stunden auf dem Schiff verbringen werden, ist das Programm eng durchgetaktet. Wir bekommen ca. 20 Minuten Zeit, unsere Zimmer zu beziehen, bevor Lunch serviert wird.
    Die Kabine ist sehr großzügig und komfortabel. Wir haben uns für die teurere Schiffsart entschieden, um mit einer kleineren Gruppe und nicht auf einem Partyboot unterwegs zu sein. Die Aussicht aus dem Fenster ist toll und das Bad scheint größer als unser eigenes daheim. Leider reicht die Zeit vermutlich nicht, um die große Badewanne mit Aussicht zu genießen, wenn ich nicht gerade auf Schlaf verzichten will heute Nacht.

    Der Lunch wird draußen auf dem Aussichtsdeck serviert, damit wir währenddessen den Blick auf die vielen Kalkfelsen und kleinen Inseln der Bucht genießen können. Es gibt mehrere Gänge (so viele Bilder kann ich leider nicht hinzufügen) und es schmeckt alles sehr, sehr gut, vor allem den Fisch und die Meeresfrüchte finde ich extrem lecker. Michael und ich zeigen unser Können beim Garnelen schälen, wobei Nhung uns erklärt, dass in Vietnam normalerweise eine Person am Tisch diese Aufgabe für alle übernimmt, damit der Rest sich nicht die Hände schmutzig machen muss.

    Nach dem Essen bleiben uns rund 45 Minuten, um eine kleine Erkundungstour über das Schiff zu machen und uns wieder mit den obligatorischen Lagen an Sonnencreme und Autan einzuschmieren (es sollte hierfür wirklich ein Kombiprodukt geben). Anschließend bringt uns das Beiboot auf eine der rund 2.000 kleinen Inseln, auf der wir eine Tropfsteinhöhle besichtigen, die sehr beeindruckend ist. Danach gibt es die Möglichkeit, eine kleine Tour mit dem Kajak zu rudern oder am Strand zu sitzen und die anderen beim Rudern zu beobachten. Michael und ich entscheiden uns für das Kajak. Ich habe zwar unerklärlicherweise Probleme, in den Kurven rechts und links auseinanderzuhalten, aber insgesamt stellen wir uns gar nicht so schlecht an.

    Zurück auf dem Boot haben wir erneut nur wenig Zeit, aber es reicht, um sich wenigstens kurz abzuduschen, denn das Wetter ist extrem warm und feucht. Badesachen an, frisch eingeschmiert und schon bringt uns das Beiboot an einen sehr kleinen Strand einer anderen Insel, an dem wir rund 30 Minuten Zeit zum Schwimmen bekommen.
    Es gibt zwar Initiativen, um Einwegplastik in der Bucht in Zukunft zu vermeiden, aber wie in der ganzen Bucht findet sich auch am Strand viel angespülter Plastikmüll. Trotzdem macht das Schwimmen im warmen Meerwasser großen Spaß und glücklicherweise sind auch keine der angekündigten Quallen in Sicht.

    Diesmal bleibt etwas mehr Zeit zurück auf dem Schiff, sodass wir vor dem Abendessen noch ein paar Fotos auf dem Sonnendeck machen können. Sonnenuntergang ist leider keiner zu sehen, da die Sonne direkt hinter einigen sehr hohen Felsen verschwindet.

    Auch das Abendessen wird draußen serviert und besteht erneut aus mehreren leckeren Gängen, dazu gönnen wir uns ein paar Cocktails. Der Schiffsmanager führt ein paar Zaubertricks vor und präsentiert das Programm für morgen. Gegen 5 Uhr wird die Sonne aufgehen, um 6 Uhr besteht die Möglichkeit, an einer Runde Tai Chi teilzunehmen, bevor dann um 7 Uhr Frühstück serviert wird und wir anschließend ein schwimmendes Dorf besichtigen werden. Wir beschließen, Wecker für die verschiedenen Zeiten zu stellen, halten uns aber die Option offen, doch lieber bis zum Frühstück zu schlafen, da morgen auch wieder einiges an Programm geplant ist.
    Da keiner von uns mehr am Tintenfisch-Angeln teilnehmen möchte, gehen wir gegen 9 Uhr in unsere Kabine und legen uns nach einem vollen Tag früh schlafen.
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