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  • Day 4

    Ukunda Bush Tour

    February 21, 2018 in Kenya ⋅ ☀️ 32 °C

    Gestern entschieden wir uns online via Monika Tours & Safaris eine halbtägige sogenannte Bush Tour zu buchen. Das ganze funktionierte ganz unkompliziert via Mail/Whats App und so konnten wir die Tour schon am nächsten Tag machen. Am Programm stand ein Besuch eines Digo Villages - mehr Details wussten wir vorerst nicht.

    Der Tag begann damit, dass ein Affe mir beim Frühstücken den Kuchen vom Teller weggeschnappt hat! Ich sag es euch nochmal: sie sind wirklich überall!

    Wir wurden von Monika persönlich vom Hotel abgeholt und zu Ihrem Büro gebracht, wo die Zahlung abgewickelt wurde. Danach startete unsere Tour mit Sunny und Ada. Nun erfuhren wir, dass wir uns zuerst das 8.000 Einwohner Dorf Ukunda ansehen würden und in den Gassen spazieren dürfen. Danach besuchen wir eine Waisenschule und zum Schluss geht es dann wirklich in den Busch zu einem Digo Dorf.

    In Ukunda spazierten wir durch die verschiedenen Gassen gemeinsam mit Sunny welcher uns immer wieder von dem Leben hier erzählte. Wir erfuhren, dass der Tourismus seit Jahren zurückgeht und es dadurch auch den Leuten wieder schlechter geht. Touristen haben wir hier um ehrlich zu sein außerhalb von den Hotelanlagen sowieso noch keine gesehen, weder in Mombasa noch hier in Ukunda.

    Danach ging es weiter in eine Schule für Waisenkinder. Die Kinder hatten gerade Pause und waren auf dem Schulhof als wir kamen. Wir wurden sehr herzlich begrüßt und die Kinder freuen sich, wenn sie einfach deine Hand halten dürfen und dich berühren dürfen. Es war ein sehr herzliches Erlebnis. Nach der Pause zeigte uns eine Lehrerin die kleinen Schule, welche nur von Spenden lebt. Sie erklärte uns auch die verschiedenen Schulstufen, -systeme und mit welchen Stoff sich die verschiedenen Klassen beschäftigen. Wir hinterließen auch eine Spende.

    Der letzte Stop unserer Tour war das Buschdorf. Hier wurden wir sofort nach dem Aussteigen von einigen Männern "belagert" welche uns ihre schönen Sachen zum Verkauf zeigen wollten.
    Ein Dorfbewohner führte uns dann herum, wir durften auch in eine Manyatta reinschauen. Er erklärte uns wo welche Pflanzen angebaut werden, wofür sie verwendet werden usw. Wir haben sogar eine "Bush Technologie" Mausefalle gesehen. Die Frauen und Kinder bilden einen eigenen Kreis. Auch hier kamen die kleinen Kinder wieder sofort auf uns zugerannt und wollten uns berühren. Wir hatten Süßigkeiten für die Kinder mitgebracht, welche wir aber erst zum Schluss verteilten. Die Dorfbewohner zeigten uns auch einen traditionellen Tanz, wobei ich mich ehrlich gesagt etwas unwohl gefühlt habe, ich bin mir nicht sicher ob das nicht alles nur Show für die Besucher ist.
    Danach durften wir auch noch zum sogenannten "Medizinmann", welcher uns alle möglichen Heiltränke zeigte. Auch hier habe ich mich etwas unwohl gefühlt. Die Tänzer und auch der Medizinmann haben sich nach der "Vorstellung" Trinkgeld erwartet (natürlich nur freiwillig, es wird immer betont, dass man nur Trinkgeld geben kann wenn man möchte).

    Schwer zu sagen ob man die Bush Tour weiterempfehlen würde oder nicht. Vielleicht hatte ich einfach die falschen Erwartungen, es war natürlich spannend zu sehen wie die Digos wirklich leben, aber trotz alledem gab es auch sehr touristische Punkte, auf die ich lieber verzichtet hätte.
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