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  • Day 11

    Abstieg vom Dachstein und Eispause

    June 15, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 23 °C

    Als wir in der Hütte aufwachen scheint die Sonne durchs Fenster. Nach dem Gang aufs Plumpsklo setzen wir uns an den Rand der Wiese und beobachten die Aussicht auf unsere Pferde und die Berge. Wir können es immer noch nicht fassen hier zu sein. 😌
    Es gibt ein leckeres Frühstück mit den Almwirten und die ersten frühen Mountainbiker kommen hier oben an.
    Wir beobachten noch ein wenig das Treiben. Die Sonne ist ganz schön heiß, sodass wir uns nun fast auf die kalte Hüttendusche freuen. Wir packen unsere 7 Sachen und die dann Pferde. Sie haben sich ordentlich im Kuhdung gewälzt, aber die Sattellage geht zum Glück gut sauber.
    Dann heißt es erstmal wieder ein Stück weiter Berg hoch. Der Weg ist hauptsächlich quer Feld ein über die Almwiese. Wir kommen den felsigen Bergen noch ein Stück näher. Danach folgt der herausfordernde Abstieg auf einem schmalen felsigen Pfad durch die Latschenkiefern. Hier heißt es selbstbewusst vorneweg gehen und darauf vertrauen, dass die Ponys ihre Hufe richtig setzen. An der ein oder anderen Stelle muss man etwas vordenken und am Seil leicht eine Richtung vorgeben. Ansonsten sind wir immer wieder heilfroh über die Erfahrungen die wir mit den Beiden schon haben. An einer Stelle stehen plötzlich Reste von einem alten Gatter im Weg, an sich kein Hindernis, aber etwas eng für Pferd+Taschen. Bei Prinz der etwas größer ist, lassen sich die Taschen hochnehmen. Aufi wird manchmal panisch, wenn sie irgendwo hängen bleibt und die Taschen kommen sicherheitshalber runter. Zum Glück stehen die zwei wenn sie sollen und mittlerweile sitzt auch jeder Pack-Handgriff, sodass die Packaktion auch am schmalen, steilen Weg machbar ist. Dann geht es weiter und der Weg geht immer steiler runter. Das letzte Stück dann auf die Sulzkarhütte zu, haben wir viele Zuschauer. Wir lassen die Pferde immermal kurz stehen, damit sie nicht ins Rennen kommen Berg ab und arbeiten uns Stück für Stück herunter.
    An der Hütte angekommen kontrollieren wir die Hufe und wie die Pferde laufen - alles okay.
    Weiter geht es auf der Forststraße herunter ins Tal. Diesmal haben wir die Dachsteingruppe aus einer anderen Perspektive. Auch sehr schön.
    Als wir gerade entspannt weiter laufen, kommt plötzlich ein dunkles Pferd aus dem Wald und man hört eine Herde angaloppieren. Wieder freilaufende Pferde. Leider weniger romantisch als es klingt. Das kann auch gefährlich werden. Josi nimmt unsere beiden und läuft zügig weiter, während Julia sich der Herde mutig in den Weg stellt und sie versucht aufzuhalten. Irgendwann stehen sie als Front vor ihr und die Arme sind nicht mehr weit genug um sie zu beeindrucken. Sie galoppieren auf Josi mit unseren Pferden zu und Julia rennt ihnen hinterher.
    Prinz schaltet in den Verteidigungsmodus und die Pferde halten zum Glück Abstand. An der nächsten Engstelle lassen sie sich aufhalten bis wir außer Sicht sind und wir können entspannt weiter ins Tal laufen.

    Im Tal angekommen geht es noch eine Weile an einem Bach entlang bis nach Filzmoos.
    Wir haben uns schon länger auf einen Eisbecher gefreut und finden prompt ein Café am Ortseingang. Auf der Suche nach Wiese für die Pferde finden wir glücklicherweise einen eingezäunten öffentlichen Hundeplatz. Entspannt setzen wir uns ins Café mit Blick auf die Ponys und machen das 1.Mal eine ausgiebige Pause. Das tut wirklich gut. ☺️
    Nach der Pause geht es dann weiter. Nach dem Ort finden wir einen langen aufsteigenden Forstweg und können endlich mal ein bisschen galoppieren. Es geht weiter nach Mandling und dann durch die Berge nach Forstau. Das letzte Stück war nochmal ziemlich anstrengend lange bergauf aber als wir über den Berg sind, sehen wir recht schnell unsere Unterkunft, der Brandstätthof in Forstau. Forstau liegt direkt an unserem Weg morgen über die Tauern ⛰️ Die Pferde haben hier eine kleine Box mit viel Heu und wir ein nettes Zimmer mit Frühstück.
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