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  • Day 23

    Tag der herzlichen Begegnungen

    June 27, 2022 in Austria ⋅ ☀️ 30 °C

    Um es gleich mal vorweg zu nehmen. Wir begegnen jeden Tag einigen Menschen und die meisten davon sind herzlich und bleiben uns sicher lange in guter Erinnerung. Nur heute waren es einfach besonders viele.

    Für heute waren über 30°C angesagt. Da wir durch den Pausentag recht ausgeruht waren, klingelte der Wecker schon 4.00Uhr morgens.
    Mit Frühstück, Packen und Pferde fertig machen sind wir dann 6.45Uhr endlich losgekommen. Kurz bevor die Sonne über den Berg kam. Es ist noch angenehm kühl.
    Die Waldwege überraschen uns mit ihrer Schönheit. Wir laufen durch ein Stück auf dem Radweg entlang der Drau und dann durch die Villacher Vorstadt.
    Kurz vor der Stadt ist der Weg wiedermal von Kühen versperrt. Wir sind zwar mittlerweile routiniert in der Durchquerung von Rinderherden, aber diesmal sind nur 2m Platz und die Kühe haben Kälber. Wir haben etwas Respekt. Gerade als wir versuchen zu rangieren kommt der Bauer raus und meinte, es wäre hier auch ein Stier dabei. Er treibt seine Rinder in Stall und Nachbarwiese und wir können passieren. Wir quatschen noch kurz mit ihm und er ist beeindruckt und freut sich über unser Abenteuer. Er erzählt auch noch ein paar Geschichten von seinen Kühen, dann geht es weiter.
    Als der Weg wieder in den Wald abbiegt, sehen wir ein Tor und davor und einen Mann der Holz bearbeitet. Wir haben noch im Kopf, dass überall Reiten verboten ist und fragen ganz vorsichtig, ob wir den Weg nutzen dürfen und er ist total begeistert und interessiert. Eine schöne Begegnung.
    Wieder raus aus dem traumhaften Wald ging es noch etwas an der Straße entlang. Wir kommen an einem riesigen Pferdehof vorbei und schauen kurz auf die Karte. Die nächsten km kein Wasser und es ist schon sehr heiß geworden. Wir entscheiden kurz auf dem Hof nach Wasser zu fragen und werden gleich auf den Waschplatz gelotst. Die Pferde bekommen Wasser und eine kalte Dusche. Auf dem Weg raus verquatschen wir uns noch mit dem Schmied, der den Weg nach Slowenien gut kennt und uns noch etwas ermutigt.
    Anschließend geht es wieder durch den Wald. Die Wege wirken wie ausgespülte Flüsse. Auch wenn es auf der Karte einfach aussieht, ist der Weg doch recht felsig. Teilweise laufen wir komplett auf Steinplatten. Trotzdem sind wir überrascht, von so vielen schönen Wegen. Es geht weiter an den Radweg entlang der Gail. Überraschenderweise ist der wieder viel schöner.
    Wir suchen nach einer Badestelle und machen erstmal eine lange Mittagspause mit ganz viel baden. Die Ponys panieren sich und fangen bald an zu dösen. Wir essen unseren Proviant und springen immer wieder ins Wasser.
    Die nächsten Kilometer werden anstrengend. Wir hoffen immer wieder auf ein kaltes Getränk, aber überall ist Montags Ruhetag. Unser eigenes Wasser ist ekelhaft warm und auch schon fast aufgebraucht. Die Stimmung wird schwierig und wir quälen uns durch brütende Hitze. Als wir endlich wieder in den Wald kommen wird es nur minimal besser.
    Die Ponys haben anscheinend nicht so ein großes Problem, sodass wir aufsitzen können und einige Strecken traben. Wir kommen zu der Brücke die uns nach Arnoldstein führt und legen noch eine Badepause ein. Danach ist die Stimmung wieder besser und wir reiten erstmal zum nächsten Penny um uns endlich ein paar kühle Getränke zu holen. Dort sind wir mal wieder eine Attraktion und werden auf vielen Bildern verewigt. Das letzte Stück geht es noch bergauf, aber frisch gestärkt ist das kein Problem mehr.
    Wir schlafen heute in einer Pension und die Ponys dürfen die Streuobstwiese abweiden.
    Wir bekommen sogar noch ein Upgrade und ziehen ins ebenerdige Appartement ein um schnell bei den Ponys zu sein. Hier gibt es sogar einen Pool. Also schnell die Pferde versorgt und ab ins Wasser. Auf der Terrasse sitzen einige Gäste also schließen wir uns der gemütlichen Stimmung an und trinken was kühles und bestellen uns eine Pizza vom Italiener. Es ist so gesellig, dass wir noch bis Mitternacht auf der Terrasse versacken.
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