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- Day 8
- Sunday, April 20, 2025 at 8:35 AM
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 9 m
Thailandบ้านอ่าวนาง8°1’40” N 98°49’32” E
Krabi - Koh Lanta – Sonnengruß

Aufgewacht, die Sonne lacht – und ich bin bereit für den Tag.
Für Le Ann war’s eher ein Kampf gegen die Schwerkraft. Der Weg aus dem Bett war eine kleine Heldenreise.
Der Weg aus dem Bett zog sich. Das Schweigen auf dem Weg zum Strand war… sagen wir mal: ausdrucksstark.
Keine Worte, keine Mimik – nur ein sehr klares „Zu früh.“
Aber: Wir waren da. Pünktlich. 7:30 Uhr. Auf der Matte am Ao Nang Beach.
Arisa begrüßt uns mit einem offenen Lächeln und dieser warmen Energie, die sofort den Raum füllt – oder besser gesagt: den Strand.
In ihrer Stimme liegt Freude, Klarheit und eine leise Entschlossenheit.
Wir fließen mit ihr durch 90 Minuten Morning Flow – achtsam, kraftvoll, getragen.
Jede Bewegung hat ihren Platz, jeder Atemzug eine Richtung. Es fühlt sich nicht nach „müssen“ an – sondern nach dürfen.
Nach erinnern. Nach zurückfinden.
Einige Haltungen gehen uns leicht von der Hand – vertraut, fast spielerisch.
Andere fordern unser Gleichgewicht oder unsere Geduld heraus – nicht schmerzhaft, eher wie ein sanftes Nicken des Körpers, der sagt: Lass uns das wieder öfter tun.
Wie eine Sprache, die man mal fließend konnte und plötzlich wieder versteht.
Rund um uns schläft die Welt noch ein bisschen.
Ein paar Strandhunde legen sich ganz selbstverständlich zwischen die Matten, strecken sich wohlig aus – als gehörten sie dazu.
Und irgendwie tun sie das auch.
Es ist friedlich. Es ist schön.
Und mitten in der Bewegung entsteht diese leise, zarte Verbundenheit – mit dem Körper, der Umgebung, dem Moment.
Nach dem letzten Atemzug sitzen wir still. Das Meer vor uns. Die Sonne über uns. Und in uns: ganz viel Dankbarkeit. 🙏🏻
Nach dem Frühstück heißt es: Rucksäcke packen, noch ein letzter Blick zurück – und ab ins Taxi.
Elf Plätze. Elf Menschen. Mehr geht nicht.
Le Ann ergattert den Hauptgewinn: den Platz direkt neben dem Fahrer – mit Panorama-Frontblick und voller Verantwortung für Gesprächsvermeidung.
Ich lande weiter hinten, direkt neben einem Riesen. Oder war er Basketballer?
Seine Beine reichen jedenfalls bis zu meinem Hals – entsprechend gestaltet sich unsere Sitzdynamik.
Aber wir nehmen’s mit Humor. Zwei Stunden kriegen wir schon rum.
Er liest „Der Alchimist“ von Paulo Coelho – und ich entdecke einen kleinen Satz auf einem geknickten Lesezeichen:
„Entschuldige dich nie dafür, du selbst zu sein.“
Ich lese ihn – und bleibe gedanklich hängen.
Mein Gedanken-Exkurs:
„Du selbst sein“ – das klingt stark, frei, klar. Und ja, es ist wichtig, sich nicht zu verbiegen, sich selbst treu zu bleiben, die eigene Wahrheit zu leben.
Aber ich glaube, dieser Satz darf nicht allein stehen. Denn wenn wir ihn zu absolut nehmen, nährt er vor allem eines: den Individualismus.
Und der wird schnell zum Gegenspieler von echter Gemeinschaft.
Für mich bedeutet authentisch sein nicht, sich über andere zu stellen oder sich nicht mehr zu hinterfragen.
Es bedeutet für mich, sich selbst zu kennen – und zugleich offen zu bleiben.
Mich zu zeigen, - aber so, dass du mich verstehen kannst.
Ich glaube: Echtheit entfaltet ihre wahre Kraft erst im Gegenüber.
*Was denkst du?*
Ich freue mich auf deine Gedanken.
Die restliche Fahrt vergeht dann doch wie im Flug – zwischen Beinfreiheitsmanagement, stillen Gedanken und einem kurzen Blick zu Le Ann, die mit dem Fahrer zu thailändische Musik groovt.
Und dann – endlich – erreichen wir einen meiner Lieblingsplätze auf dieser Welt.
Koh Lanta. Klong Khong Beach. Bei Jeab.
Ich war schon einmal hier – vor sieben Jahren. Damals ganz einfach, mit wenig Komfort, aber mit einem klaren Gefühl.
Ich erinnere mich an die kleine Hütte am Strand. An den Duft nach Salz und Blüten.
Und an Jeab – die zierliche Frau mit dem großen Herz, die diesen Ort mit ihrer Familie führt.
Jetzt stehen wir wieder hier. Und sie erkennt mich sofort. Keine großen Worte. Nur ein Lächeln.
Und eine große Umarmung. 🫂
Unser Bungalow liegt ein wenig zurückgezogen, eingebettet in üppiges Grün.
Bougainvillea blüht vor der Terrasse, durch das Fenster schimmert das Meer.
Wir packen kurz aus, atmen durch – und dann zieht es uns beide an den Strand.
Barfuß laufen wir durch den warmen Sand, tauchen ins Wasser ein und teilen uns eine frische Kokosnuss.
Le Ann bleibt noch eine Weile am Wasser, ich gönne mir eine Thai-Massage.
Und später sitzen wir bei Jeab’s Dining – mit frisch gerollten Summer Rolls, Tom Yam Soup, Green Curry und Livemusik im Ohr.
Die Sonne versinkt langsam im Meer. Es ist unglaublich schön hier. 🙏🏻
Manche Orte verändern sich – und bleiben trotzdem gleich.
Und manche Verbindungen verlieren nie an Kraft.
ขอบคุณค่ะ - khop khun kha - Danke 🙏🏻
Gute Nachtiiii ihr Lieben aus dem Paradies 🥰☀️🍀🙏🏻
Le Annchen & AnniRead more
Traveler
Wow! 🙏🏻