Mit dem Zug nach Sugdidi

Ein langer Fahrtag beginnt gewöhnlich auch früh. Um 7.50 Uhr hieß es Abfahrt zum Bahnhof nach Tiflis.

Zugfahren scheint eine gern genutzte Reisemöglichkeit für die Georgier zu sein - fast jeder Sitzplatz war belegt.

Zunächst saß ich ziemlich eingequetscht mit 2 meiner Mitreisenden einer 4-köpfigen georgischen Familie gegenüber. Sobald sich die erste Gelegenheit ergab, nutze ich meine Chance für einen freien Sitzplatz mit mehr Beinfreiheit und Fensterplatz.

Irgendwann kam ich mit Igor - meinen adretten älteren Sitznachbar - ins "Gespräch". Mit einem Mix aus deutsch, englich und französischen Brocken (es klang zumindest wie là-bas), Gesten und google-Maps seid Dank, erfuhr ich, dass er vor 30 Jahren für 4 Monate in Leipzig war. Er arbeitete dort auf einem Militärflughafen. Später als er mir nicht nur Fotos von seiner Enkelin, Tochter und weiteren Familienangehörigen zeigte (einen Mann nannte er Baby ?), folgten Fotos von Kampfjets und Hubschraubern aus einer Werkhalle in Tiflis. Ob er Ingenieur oder Pilot ist, konnte ich aufgrund unseres geringen gemeinsamen Wortschatzes nicht herausfinden. Zumindest scheint er nun im Management tätig zu sein, dass stand zumindest auf seinem Dienstausweis, als er mir seinen Namen zeigt und versuchte mir beizubringen seinen Nachnamen auszusprechen. Doch die richtige Betonung von "Tch" gelang mir such nach 5 vergeblichen Versuchen nicht annähernd.

Nach 6h erreichten wir den Bahnhof von Sugdidi und wir verabschiedeten uns mit "Auf Wiedersehen", einem 🙂 und einem Selfie 📸Read more