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  • Day 5

    Bhaktapur & Patan

    January 10, 2023 in Nepal ⋅ 🌙 8 °C

    In diesem Eintrag will ich euch von meinen zwei Tagesausflügen von Kathmandu aus ins Kathmandu Tal erzählen. Außerdem will ich mich für die vielen Kommentare und Nachrichten auf diesen Blog bedanken! 🤗 Freut mich echt voll! Bin gespannt, wie viele dran bleiben 😉

    Die ersten Fotos bis zum Pfauenfenster gehören zu Patan: Patan und Kathmandu waren früher zwei eigenständige Städte und rund um Kathmandu gab es viele Reisfelder. Mittlerweile sind die beiden Städte zusammengewachsen und anstatt von Reisefeldern kann man nur mehr Häuser sehen. Der Außenbezirk Patan liegt ca 20-30 Minuten mit dem Taxi von Kathmandu entfernt (ca. 1000 NPR hin- und zurück). Beim Taxi habe ich auf die App "Pateo" zurückgegriffenm, die mir der Guide empfohlen hat. Man braucht dafür eine nepalesische Nummer und ist mit unserem Uber gleichzusetzen. Somit fällt das nervige Handeln mit den Taxifahrern weg. Leider rufen die Taxifahrer nach der Buchung immer an, um den Treffpunkt zu vereinbaren. Die Kommunikation gestaltet sich durch die Sprachbarriere als etwas schwierig, aber beide Male ist die Buchung geglückt. 😂 Am Durban Square in Patan angekommen, erwartet einen dasselbe Bild wie in Kathmandu: sehr viele Autos, unzählige Guides die auf einen zustürmen, ein Gewusel an Menschen die kreuz und quer herumrennen,... Man muss hier ebenfalls 1000NPR Eintritt zahlen. Dafür ist der Preis für das Patan Museum gleich inbegriffen. Das Museum ist aber kein Museum im klassischen Sinn, sondern bietet einen tollen Zugang zu den Gebäuden des Platzes. Ich war positiv überrascht, da es sehr weitläufig ist, Zugang zu verschiedenen Höfen bietet und auch noch eine tolle Sitzfläche als Aussichtspunkt auf den Durban Platz hat. Nach dem Patan Museum wollte ich so noch etwas zu den umliegenden berühmten Tempeln schlendern. Dies ist mir aber aufgrund der nicht vorhandenen Straßen, des wilden Verkehrs und den wenigen Leuten die auf den Straßen unterwegs waren vergangen. Ich war dann nur mehr im goldenen Tempel (siehe Foto) , bei dem eine weitere Eintrittsgebühr erhoben wurde und wurde erneut von fünf "Guides" angesprochen, langsam nervt das schon ein wenig. Beim Rückweg zum Taxi konnte ich noch eine schöne Stupa bei Sonnenuntergang sehen (siehe Foto, weiße Kuppel). Insgesamt habe ich weniger als einen halben Tag dort verbracht und finde, dass es mehr als ausreichend war.

    Mein richtiger Tagesausflug ging nach Bhaktapur (Fotos ab dem Pfauenfenster): ich beschloss mir die Taxikosten zu sparen und einen lokalen Bus dorthin zu nehmen. Die erste Herausforderung war erstmal in dem Gewusel von Kathmandu den richtigen Bus zu finden. Es gibt zwar eine eigene Busstation für Busse nach Bhaktapur, aber als wirkliche Station würde ich das jetzt auch nicht bezeichnen. Ich habe es dann durch Glück mit Durchfragen gefunden. Den ersten Bus, den ich gefragt habe, ob er nach Bhaktapur fährt, hat mich gleich mitgenommen, der Fahrer konnte sogar Englisch. Im Bus war ich dann die Attraktion: eine Touristin im vollgestopften lokalen Bus, das sehen sie anscheinend nicht alle Tage. 😂 Weder in den Taxis noch in den Bussen gibt es Sicherheitsgurte, aber da wir gefühlt alle 10m anhielten, um Jemanden zu- oder aussteigen zu lassen, fühlte ich mich nie unsicher. Zum Glück habe ich einen Sitzplatz ergattert, das lange Stehen im Gedränge im Bus wäre sicher mit der Zeit mühsam geworden. Die Fahrt dauerte aufgrund der vielen Stopps ewig, war aber auch ganz lustig.
    In Bhaktapur angekommen, muss man bei einem Tor zur Innenstadt eine für Nepal im Vergleich hohe Eintrittsgebühr entrichten (ca 15€). Dafür wird die Stadt sauber gehalten (es gibt sogar Mülleimer mit 2 verschiedenen Recyclingeimern), es gibt viel weniger Verkehr in der Innenstadt (ein paar Mopeds fahren immer wieder durch), dadurch ist es auch viel ruhiger als in den anderen Städten, die ich bis jetzt in Nepal besucht habe.
    Dann ging es wieder direkt zum Durban Square, wo mich dieses Mal überdurchschnittlich viele Leute wegen einer Tour anredeten. Immerhin hatte Kai mich schon vorgewarnt. Der Platz war für mich von den drei, die ich bis jetzt gesehen hatte, am beeindruckendsten. Obwohl man leider nirgends reingehen konnte. Hier machte der Spaziergang durch die Stadt Spaß, weil es wenig Verkehr und viele nette Shops gab. Ich besuchte noch den Töpferplatz (hier werden, wie der Name schon sagt, Töpferprodukte hergestellt und verkauft) und einige weitere Plätze. Ein Gebäude war beeindruckender als das Andere, es hat mir wirklich sehr gut gefallen. ☺️
    Am späten Nachmittag ging es mit einem anderen Bus wieder zurück nach Kathmandu. Dieses Mal war es noch viel schwieriger den richtigen Bus zu erwischen, da keiner Englisch sprach und es auch keine offizielle Haltestelle gab. Ein liebes Schulmädchen schien selbst verunsichert, ob der Bus nach Kathmandu geht. Ich stieg dann trotzdem ein und war verblüfft, da der Fahrer definitiv noch nicht volljährig aussah. Dafür fuhr er aber erstaunlich gut. Zum Glück war es dann doch der richtige Bus. Die Rückfahrt ging viel schneller, da wir weniger oft stehen blieben. Insgesamt bezahlte ich für beide Fahrten 70 NPR (lokalen und keinen Touristenpreis). Das sind nicht einmal 50 Cent für 2,5h Fahrt hin und zurück! Angeblich, weil es an der Ringstraße rund um Kathmandu so viele Busse gibt. Der Bus wurde auch von vielen Kindern in Schuluniformen genutzt. Die restlichen Busse in Nepal sollen schon teurer sein angeblich. Ein Taxi hätte im Vergleich ca 2000 NPR gekostet, ca. 15€.

    Das war mein Sightseeing Programm rund um Kathmandu: Einzig gff. hätte man sich noch eine große Stupa in Bouddha ansehen können, aber ich muss sagen, mir haben diese Städte dann letztendlich gereicht.

    Alles in allem zu Kathmandu und Umgebung (Kathmandu Tal): architektonisch wirklich schön, den Rest habe ich eher als anstrengend empfunden (abgesehen von vl Bhaktapur)
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