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  • Day 20

    Que chimba Medellín!

    December 22, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach etwas mehr als 10 Stunden Busfahrt über Nacht kam ich schließlich in Medellín an.
    Wenn man mit dem Bus nach Medellín fährt offenbart sich einem diese unglaubliche Sicht, die der besonders Standort der Stadt mit sich bringt. Eine Stadt mit fast 3 Mio. Einwohnern mitten in einem Tal, umgeben von Bergen. Die Stadt ist mitten in dem Tal entsprungen, und wächst nun immer mehr die Berge hinauf.

    Ich werde ca. 2 Wochen hier bleiben und besuche eine Spanisch-Schule von Montag bis Freitag, täglich 4 Stunden. Hat viel Spaß gemacht bisher und das Niveau ist gut. Die Schule liegt im bekanntesten Stadtteil El Poblado, welcher für das Nachtleben beliebt und der touristischste Teil Medellín’s ist. Mein Hostel liegt am südlichen Rand dieses Stadtteils. Ich wollte bewusst nicht direkt im Zentrum der Party-Area übernachten und laufe morgens immer ca. 20 Minuten zur Schule. Medellín fühlt sich ganz anders an als Bogotá, ich finde es sehr westlich, gerade der Stadtteil in dem ich wohne. Es gibt riesige Malls, viele Banken und Hochhäuser. Die Supermärkte sind teils besser ausgestattet als die deutschen.
    Die einst gefährlichste Stadt der Welt hat sich extrem gewandelt und transformiert sich zu einer modernen und lebendigen Metropole, die ihr so negatives Image mit aller Kraft abschütteln will. Dass es natürlich neben den pulsierenden Stadtteilen weiterhin die ärmeren Communas gibt, merkt man spätestens, wenn man mit der Metro (die einzige in ganz Kolumbien) etwas außerhalb fährt. Nicht alle profitieren vom Aufschwung, und Arbeitsplätze sind schwer zu finden, erst recht gut bezahlte, wie man mir erzählte.

    Durch die täglichen Spanischstunden muss ich meine Aktivitäten etwas mehr planen und die größeren Sachen auf das Wochenende schieben. Wie zum Bsp. der Besuch der schönen kleinen Stadt Guatapé mit dem bekannten Felsen El Peñol und einer der schönsten Aussichten der Welt, nachdem man die fast 700 Stufen hinaufgestiegen ist.

    Mein Hostel ist super und sehr familiär, eine großer Teil der Gäste und des Personals kennt sich schon länger und oft sind noch andere Leute zu besuch, die vorher schon in dem Hostel übernachtet haben, wie Jacob aus den USA (der mit der Gitarre in dem Video) der jetzt in Medellin lebt und gerade einen Job als Englischlehrer sucht. Einige leben auch schon länger in dem Hostel und wenn alle zusammen auf der Terrasse sitzen weiß man eigentlich nie, wer Personal oder Gast ist. Meistens trinken alle, spielen UNO und haben Spaß. Auch einer der Chefs war manchmal mit dabei.
    Obwohl ich gerade das einzige Wochenende in Medellin hatte bin ich nicht ausgegangen und hab Party gemacht, wofür Medellín eigentlich so beliebt ist. Stattdessen saßen wir alle im Hostel zusammen.
    Dafür hab ich schon versprochen im Januar nochmal für ein Wochenende wiederzukommen, wenn ich sowieso Richtung Süden will. Also alles touristische jetzt, Party im Januar.

    Ich hab bestimmt wieder einiges vergessen zu schreiben, seht es mir nach ;)

    Hasta luego chicos!
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