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  • Day 93

    Iguaçu / Brasilien

    March 4, 2020 in Brazil ⋅ ☀️ 30 °C

    Mein letzter Stopp in Brasilien sollten die berühmten Iguaçu-Wasserfälle sein. Dieses Naturwunder teilen sich Brasilien ins Argentinien, allerdings nicht zu gleichen Teilen, der Großteil ist auf der argentinischen Seite zu sehen. Da ich hunderte Bilder gemacht habe teile ich diese auch in zwei verschiedene Einträge, einen für jede Seite.
    Übernachtet habe ich auf der brasilianischen Seite, in dem kleinen Städtchen Foz de Iguaçu. Dieses ist eigentlich recht unscheinbar und lebt offensichtlich hauptsächlich von den Wasserfällen und dem dazugehörigen Nationalpark. Gelegen ist der Ort an dem Fluss Rio Paraná, der dann später in den namensgebenden Rio Iguazu mündet.
    Es handelt sich übrigens um ein Dreiländereck, wie man auf der Karte sehen kann, über den Fluss gelangt man nämlich nach Paraguay, in die Stadt Ciuadad del Este.
    Paraguay hat leider das Pech keinen Teil der Wasserfälle auf seinem Territorium zu haben. Allerdings profitiert Paraguay anderweitig von der Lage, nämlich durch den Itaipu-Staudamm am oben erwähnten Rio Paraná. Dieser wird sowohl von den Brasilianern als auch von den Paraguayern zur Energiegewinnung genutzt. Dabei ist der Staudamm bezüglich der jährlichen Energieproduktion das größte Kraftwerk der Welt. Paraguay deckt damit ca. 75% des Energiebedarfs des gesamten Landes und verkauft zusätzlich noch Überschüsse an Brasilien. Den Damm kann man auch mittels einer Tour besuchen und das soll auch ziemlich gut sein. Leider hatte ich das vorher nicht gewusst und nicht genug Zeit mehr dafür gefunden.

    Aber nun zu den Wasserfällen. Die brasilianische Seite habe ich dann gleich noch am selben Tag meiner Ankunft besucht. Wie bereits erwähnt hat Brasilien den kleineren Teil des Areals, wodurch man in ein paar Stunden alles entspannt besichtigen kann. Man fährt dafür erst mit dem Shuttle durch den Nationalpark und läuft dann ca. eine Stunde einen Weg zum Aussichtspunkt. Auf dem Weg sieht man schon einige kleinere Wasserfälle die schon sehr schön aussehen.
    Die brasilianische Seite zeichnet sich dadurch aus, dass man ein tolles Panorama auf den sogenannten Teufelsschund („Garganta do Diabo“ auf Port. „Garganta del Diablo“ auf Span.) hat. Diesen sieht man auf dem ersten Bild ganz hinten, mehr zu diesem in dem zweiten Post. Die Aussicht ist gigantisch, man hat dazu mehrere Aussichtsplattformen zur Verfügung. Manchmal muss man bisschen warten bis alle ihre Selfies und Instagram-Posen vollzogen haben, aber ist ja auch zu erwarten gewesen.

    Nach den über drei Monaten reisen gewöhnt man sich recht schnell an tolle Ausblicke, Bergpanoramen, Sonnenuntergänge, schöne Strände etc. das war seit langem wieder ein Moment der mich ins Staunen gebracht hat. Nicht ohne Grund gehören die Wasserfälle zu den sogenannten „Sieben Weltwundern der Natur“.
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