• Das schwarze Schloss von Okayama

    November 12, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 15 °C

    Ich stehe früh auf und bin daher schon gegen 10 Uhr bei meinem Hotel in Okayama. Nachdem ich das Gepäck abstelle, frühstücke ich im Hotel und mache mich auf Besichtigungstour der Stadt. Die Burg von Okayama besticht durch ihre besondere Farbe - im Gegensatz zu anderen Burgen Japans ist sie komplett in schwarz gehalten, was ihr den Namen Krähenburg verleiht. Die Burg ist anscheinend schwarz, damit sie in der Dunkelheit weniger auffällt, was sie allerdings nicht vor der Zerstörung im zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau 1966 bewahrt hat. Nach der Besichtigung der Burg, in der es auch eine interaktive Ausstellung gibt, esse ich wie so oft Ramen in einem der Restaurants. Am Ticketautomat sind nicht wie sonst immer Bilder der Gerichte abgebildet, daher stehe ich so lange unschlüssig davor, bis der Koch erscheint und versucht zu übersetzen. Unterwegs komme ich zufällig an einer deutschen Konditorei namens Mozart vorbei.

    Okayama ist neben der schwarzen Burg bekannt für die Keramik und es werden Workshops angeboten, bei denen man selbst töpfern kann.

    Nachmittags geht es noch einmal an der Burg vorbei und über eine Brücke über den Fluss Asahi zur Parkanlage Korakuen. Über den Fluss kann man mit dem Tretboot fahren und im Park liegen für ein Event, das zu einem späteren Zeitpunkt stattfindet, bunte Regenschirme über den Rasen verteilt. Hier gibt es viele angelegte Teiche und Hügel und eine große, nackte Wiesenfläche. Interessant ist ein Teil des Parks mit einer Teeplantage. Die japanischen Gärten kosten übrigens üblicherweise zwischen 100 und 400 Yen Eintritt.

    Nach einem Einkauf im Supermarkt, freue ich mich über das Hotelzimmer, das ich vor allem für ein Bewerbungsgespräch, das morgen digital stattfindet, gebucht habe, und darauf, mal wieder ein bisschen Privatsphäre zu haben.
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