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- Day 13
- Wednesday, April 30, 2025 at 12:03 PM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 124 m
SlovakiaHamuliakovo48°2’8” N 17°15’20” E
Tag 13: von Bratislava nach Číčov
April 30 in Slovakia ⋅ ⛅ 23 °C
Bevor es losgeht, hole ich mir Proviant an einem Bestellfenster, an dem es süße frittierte Teilchen gibt, die jeden Tag eine andere Füllung haben. Danach geht es durch die Innenstadt von Bratislava und ich komme noch an ein paar der Sehenswürdigkeiten vorbei. Die Teilchen sind noch warm und ich esse schon eines in einem modernen Stadtteil von Bratislava. Bei der Weiterfahrt geht es am Hafengelände von Bratislava entlang und ich verfahre mich einmal, weil an einer Kreuzung fünf Radwege in verschiedene Richtungen abzweigen. Dann geht es über einen langen Damm entlang der Dunaj, wie sie hier heißt. Hier dürfen auch Fahrzeuge der Wasserwirtschaft fahren und es kommen ein paar Autos an mir vorbei. Aufgrund des Kraftwerks Gabčíkovo, dem größten in der Slowakei, wird die Donau immer breiter, bis sie schließlich mehr einem See gleicht als einem Fluss. Der Bau des Kraftwerks war umstritten und hat zu einem heftigen Streit zwischen Ungarn und der damaligen Tschechoslowakei geführt, der in mehreren Baustopps resultiert hat. Unter anderem, weil durch den riesigen Stausee das sensible Ökosystem des Auwalds zerstört wurde.
Auf der Weiterfahrt entdecke ich noch einen Geheimtipp an einem Nebenarm der Donau: es gibt eine handbetriebene Seilfähre und auf der anderen Uferseite ein Baumhaus und zwei Schaukeln.
Es geht weiter auf dem Damm bis Kyselica, wo ich die kostenlose Fähre nach Vojka nehme und damit die Grenze zwischen der Slowakei und Ungarn überquere, die auf der Donau verläuft. Wahrscheinlich wäre es schöner gewesen auf der anderen Uferseite bis nach Vojka zu fahren und dort die Fähre zu nehmen, da die Donau auf dem Abschnitt natürlicher ist. Auf der ungarischen Seite fahre ich ebenfalls am Damm entlang, der auch von schweren bis mittelschweren Fahrzeugen befahren werden darf, von denen mir aber keines entgegen kommt. Am Kraftwerk Gabčíkovo fahre ich wieder an die andere Uferseite und besuche das Infozentrum. Das Kraftwerk ist riesig und in der Schleuse überwinden die Schiffe einen Höhenunterschied von über 20 m. Heute begegne ich fast nur Rennradfahrern - nur einem E-Bike - und auch keinen Radreisenden. Vielleicht ist was dran an der These, dass alle Fahrradfahrer am Donauradweg nur bis Wien fahren. Bei der Weiterfahrt geht es erst auf gut ausgebauten Wegen weiter, doch schon bald kommt ein geschottertes Stück, das fast nicht befahrbar ist, weil die Schottersteine riesig sind. In einem Dorf an der Donau gibt es eine Durchsage an alle Einheimischen und ich frage mich, was hier über die Lautsprecher durchgegeben wird. In Medved'ov ist der Radweg durch eine Schranke plötzlich komplett gesperrt, aber ich kann drumherum fahren. Bevor ich die Unterkunft erreiche gibt es noch ein paar "Schranken", die Autofahrer daran hindern sollen auf dem Weg zu fahren, aber auch für Fahrradfahrer sehr schwierig befahrbar sind. Ich taufe sie "Uff", denn so fühlt es sich an, mit meinem Fahrrad darüber zu fahren. Einmal laufen viele Gänse neben dem Weg entlang, dann kommt auch schon der Abzweig in das ruhige Örtchen Číčov.Read more






















