• Durch das Höllental ins Himmelreich

    29 Disember 2024, Jerman ⋅ 🌙 1 °C

    Auch der dritte und letzte Tag auf dem Himmelreich-Jakobsweg sollte ganz im Zeichen von wolkenlosem Himmel und Sonne stehen - bis auf das Finale. Aber dazu am Ende mehr. Los ging's nach einem sehr guten und ausgiebigen Frühstück vom Buffet um 9.30 Uhr in Neustadt. Die Sonne schien wieder von einem wolkenlosen Himmel und so ging es dann auf schönen, schneebedeckten Pfaden auf die ersten 8 km in den Ort Titisee am gleichnamigen See. Bis auf den Abstieg in den Zielort bewegten wir uns den ganzen Tag auf 800 bis 1000 müM. Dementsprechend wanderten wir überall durch eine schöne Winterlandschaft, manchmal in der Sonne, oft aber auch im Schatten. Am Titisee ist es schon sehr schön, aber es waren sogar jetzt im Winter so viele Touristen hier unterwegs, dass wir uns einerseits nicht besonders wohl fühlten. Andererseits ist es trotzdem ein Spaß, als Wanderer mit Rucksack - scheinbar deplatziert wirkend - durch die Menge durchzulaufen. Dann ging es weiter durch einen schönen Wald bergauf und bergab nach Hinterzarten (km 13), wo zwar auch viele Urlauber weilten, der Ort aber trotzdem viel sympathischer und authentischer ist als eben Titisee. Beim Fischerbeck im Bahnhof gab es Kaffee und Kuchen und weitere Einkäufe für spätere Pausen heute und die 4-stündige Heimfahrt mit dem Zug. Weiter ging es an den Rand des Höllentals, das bei Hinterzarten seinen Beginn hat und gleicht steil abbricht, um bis nach Freiburg im Breisgau führt. Nach einigen Kilometern erreichten wir die Ravennaschlucht, wo unter dem Viadukt alljährlich der berühmte kleine Weihnachtsmarkt stattfindet. Die letzten 11 km ab hier ging es immer einige 100 Höhenmeter oberhalb des Höllentals, zunächst bergan, eben, und am Ende dann hinunter zu unserem Ziel nach Himmelreich. Ab 700 müM tauchten wir dann in den Nebel ein - wobei das egal war, weil es eh schon langsam dunkel wurde. Nach 28 km heute und 89 km insgesamt erreichten wir dann kurz nach 17.30h den Bahnhof Himmelreich mit dem daneben liegenden Hofgut / Restaurant. Um die halbstündige Wartezeit bis zur Abfahrt unseres Zuges zu überbrücken, tranken wir dort noch ein regionales Abschlussbier. - War eine wirklich schöne Kurztour durch die Westbaar und Hochschwarzwald mit am zweiten und dritten Tag herrlichem Wetter.Baca lagi