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  • Day 19

    Ab an die Pazifikküste

    July 24, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 27 °C

    Gleich nach dem Frühstück gings für uns zu Fuß zum Flughafen Medellins. Um 10:30 Uhr startete unser kleiner Propellerflieger von Easy Fly (VE) Richtung Westen des Landes. Der Flug dauerte nur rund 50 Minuten und ging weg von Medellin und der ‚Zivilisation‘ Richtung Wälder und ‚Unerschlossenheit‘.
    In Bahia Solano landeten wir auf einem winzigkleinen Flughafengelände, welches aus kleinen Hozlgates und einem kleinen Haus besteht. Die Fahrt zum Hostel gestaltete sich als etwas abenteuerlich - die Wege sind teilweise sehr verschlammt, aufgrund des vielen Regens hier, und Schlaglöcher sind auch nicht selten. Unser Fahrer vertraute dabei auf sein Auto, welches jedoch weit von einer Zulassung bei uns zuhause entfernt ist - Geschwindigkeitsanzeige oder sonstige Anzeigen funktionierten sowieso nicht mehr. Im Hostel (The Pelican House Hostel) angekommen waren wir sehr positiv überrascht - ein kleines nettes Holzhäuschen am Rande des Waldes und nur circa 50 m vom Meer entfernt. Gleich beim Einchecken deutete eine der Besitzer:innen aufs Meer, um uns einen Wal zu zeigen 🐳. Da wir anscheinend das schöne und sonnige Wetter dieses Tages ausnutzen sollten starteten wir gleich los zum Strand bzw. zuerst zu einem Restaurant. Dort begann ein Mann, aus Bahia Solano, gleich ein sehr nettes Gespräch mit uns. Das Meer hier an der Küste ist um einiges ruhiger als im Norden - es gibt Wellen, jedoch weniger stark und gleichmäßiger 🌊. Das Wasser ist wirklich warm und man kann relativ weit zu Fuß hinausgehen. Nach einem kurzen Nap merkten wir beide, dass wir etwas zwiegespalten gegenüber der Region hier sind. Es fällt auf, dass hier alles noch relativ am Anfang steht (vor circa 10 Jahren wurde hier das erste Hostel/Hotel eröffnet und erst seit 5 Jahren dann mehrere weitere), das meiste sehr ursprünglich ist, jedoch versucht wird, die Gegend für Touristen attraktiv und zugänglich zu machen…das verunsichert ein wenig, vor allem auch wie gewollt und willkommen dieser Wandel von den und für die Einheimischen wirklich ist.
    Nichtsdestotrotz konnten wir den Sonnenuntergang genießen und da es auch hier bereits um circa 18:30 Uhr dunkel wird, tappten wir vorsichtig mit Taschenlampe - vorbei an unschönen Fröschen - zurück ins Hostel. Wir plauderten noch ein wenig mit den anderen hier und machten es uns dann gemütlich. Unser Zimmer hat einen kleinen Balkon mit Schaukel und einer gemütlichen Liegefläche, von wo man direkt aufs Meer sehen kann. Die Wände sind nach oben hin offen, weshalb wir beim Einschlafen das Meer und später dann den Regen und das Gewitter hören konnten. Vor dem Einschlafen durften wir noch mehrere Haustiere begrüßen - ein paar Eidechsen und ein kleiner Vogel, der beschloss, sein Geschäft auf Stephies Fuß zu verrichten - mhmmm.🦎💩
    Also erster Tag hier an der Westküste etwas zwiegespalten, aber aufregend, abenteuerlich und auch gemütlich. 🌅
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