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- Day 106
- Thursday, November 27, 2025 at 6:23 PM
- ☁️ -2 °C
- Altitude: 333 m
SwedenÖstersund63°9’35” N 14°40’34” E
Rundreise per 🚘🚘
Yesterday in Sweden ⋅ ☁️ -2 °C
Ein Wintertag in Jämtland: Unsere Rundreise mit Chauffeur Hanspeter (alias „Johann“)
Veröffentlicht an einem erstaunlich milden Wintertag in Schweden.
Es gibt Tage, die fühlen sich mehr nach kleinen Abenteuern an als nach gewöhnlichen Ausflügen. Genau so ein Tag begann für uns in Jämtland. Das Wetter? Ungewöhnlich warm für den Winter, ein Hauch Schnee, ein bisschen Sonne – und ein Chauffeur, der Hanspeter heißt, den wir aber aus purer Freude „Johann“ nannten. Ein Running Gag, der uns durch den ganzen Tag begleitete und für viele Lacher sorgte.
Frösön – Der sanfte Start auf die Sonneninsel
Unser erster Stopp führte uns auf die Insel Frösön, die schon beim Ankommen Ruhe ausstrahlte. Die Straßen waren fast leer, der zugefrorene Storsjön glitzerte in hellem Licht und die Birken standen wie elegante Linien in der winterlichen Landschaft.
Frösön ist einer dieser Orte, an denen man sofort langsamer wird – egal ob man will oder nicht. Und Chauffeur Hanspeter, pardon, Johann, fuhr wie immer mit seiner unerschütterlichen Gelassenheit über die Insel.
Sunne Kyrkoruin – Zwischen Mauern und Vergangenheit
Weiter ging es zur Sunne Kyrkoruin, einer Kirchenruine, die so malerisch liegt, als hätte sie jemand genau für Postkarten erfunden.
Die alten Mauern, von leichtem Schnee bedeckt, erzählten ihre eigene Geschichte. Es war still, außer dem Wind, der durch die Steine strich.
Ein perfekter Ort, um einfach mal kurz innezuhalten – und ein noch perfekterer Ort, um Hanspeter erneut „Johann“ zu nennen. Seine Reaktion? Ein tiefes, geübtes Atemziehen. Wir nennen das Fortschritt.
Hövermoån – Wasserfallpower & Café-Pech
Nächster Halt: der Wasserfall am Hövermoån-Fluss. Auch im milden Winter rauschte das Wasser kräftig über die Felsen.
Rund herum standen alte Maschinen – rostige Zeugen vergangener Industriejahre. Ein schöner Kontrast zur wilden Natur.
Ein Café am Platz versprach eigentlich Wärme und Kaffee… doch: Winterpause.
Wir nahmen es mit Humor und machten eine improvisierte Pause am Wasserfall. Manchmal schmeckt selbst der einfache Thermoskannenkaffee nach Abenteuer – und ein bisschen nach „tja, so ist Schweden im Winter“.
Die Hölle von Hoverberget – Farben in der Tiefe
Ein paar Kilometer weiter wartete der spektakulärste Teil des Tages: die berühmte Hölle von Hoverberget.
Der Eingang der Felsspalte wirkte schon beeindruckend, doch richtig überraschend wurde es erst durch die Beleuchtung:
Rot. Blau. Weiß.
Die Farben tauchten die Felsen in ein fast magisches Licht – eine Mischung aus Naturwunder und unterirdischer nordischer Lightshow.
Ein paar Minuten standen wir einfach still da und ließen die Atmosphäre wirken. Die Hölle hat selten so schön geleuchtet.
Östersund – Kulinarischer Abschluss mit Winterflair
Zurück in Östersund folgte der perfekte Abschluss: Ein gutes Abendessen in gemütlicher Atmosphäre. Die Stadt lag warm beleuchtet vor uns, die kleinen Straßen wirkten einladend, und die Restaurants boten genau das, was man nach einem Wintertag sucht: Wärme, gutes Essen und eine Portion Gemütlichkeit.
Chauffeur Hanspeter – der längst seinen Frieden mit der Johann-Sache gemacht hatte – stieß mit uns an.
Ein gelungener Abschluss eines abwechslungsreichen Wintertages.
Fazit: Ein Wintertag, der bleibt
Von ruhigen Wasserfällen über farbig leuchtende Felswelten bis zu historischen Ruinen – Jämtland hat an diesem Tag gezeigt, wie vielseitig und besonders es ist.
Und ja: Ein Chauffeur, der Hanspeter heißt, aber Johann genannt wird, macht die Reise noch ein bisschen besser.Read more


























