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  • Day 63

    Tilcara: Dominiks Paradies & RainbowBerg

    May 29, 2022 in Argentina ⋅ ☀️ 13 °C

    Um acht Uhr starteten wir mit Maya und Josi in Richtung Salinas Grandes! Die auf 3.400 m über dem Meeresspiegel liegende Salzwüste ist so groß wie das Hamburger Stadtgebiet. Darunter liegt ein See, auf dem sich vor 5-10 Millionen Jahren eine dicke Salzschicht gebildet hat. Kurz gesagt: Dominiks Paradies.

    Auf der vierstündigen Autofahrt durch grüne Berge mit serpentinenartigen Straßen, machten wir kurz Halt und aßen unser Frühstück/Mittagessen mit Blick auf die schöne Umgebung. Die Landschaft veränderte sich langsam von grün zu rot, von Laubbäumen zu Kakteen.

    Die Salzwüste war einfach beeindruckend und hell. Perfekt, dass ich natürlich wie immer keine Sonnenbrille dabei hatte und die Augen aufgrund der starken Sonneneinstrahlung kaum aufhalten konnte.
    Nach der Rundfahrt mit dem Auto genehmigten wir uns gegrillte Tortillas, verfeinert mit frischem Salz, das wir vom Boden aufsammelten.
    Das Salz fanden wir aber nicht nur unter unseren Füßen, sondern auch an den kleinen Verkaufsständen am Eingang in Form von Lamas, Kakteen und Häuschen.

    Generell ist das Lama in der Region Jujuy überall zu finden, sei es in der Wolle in den Ponchos, in handgenähten Kuscheltieren, grasend auf der Weide oder in Restaurants auf dem Teller.
    Im ehemaligen Inkadorf nahe Tilcara lernten wir, dass sich die Menschen durch das Halten der Lamas in der Region mit dem trockenen Klima und kalten Nächten erst niederlassen konnten.

    Tilcara ist eine kleine Stadt, in der viele Touristen übernachten, die die Region Jujuy besuchen möchten. Lucas, unser Host im La Tosca Hostel in Puerto Madryn, hatte uns dort ein Hostel empfohlen, von dem aus wir einen wunderschönen Blick auf die gegenüberliegende Bergkette hatten und die Sonne hinter ihr unterging. Am ersten Abend besuchten wir wieder mal eine Peña, wurden aber wieder nicht von dem Konzept überzeugt. Der ältere Mann auf der Bühne redete einfach 10 Minuten, haute währenddessen ab und zu auf seine Trommel und verschwand dann. Vielleicht war es irgendwas, das wir aufgrund unserer miserablen Spanischkenntnisse nicht begreifen konnten oder aber Peña ist einfach nicht unser Ding.

    Am zweiten Tag in Jujuy ging es zu den berühmten Montañas del 14 colores - Berge mit den 14 Farben, auch Regenbogenberge genannt. Mit dem Auto konnten wir bis zur Aussichtsplattform fahren und waren auf 4.300 m froh, dass es doch keine längeren Wanderwege weit und breit gab. Wir gingen rund einen Kilometer zu einem weiteren Aussichtspunkt und merkten beim Umkehren und Anstieg die deutlich schnellere und flachere Atmung. Keine Ahnung wie eine Tour auf den Mount Everst körperlich funktioniert.

    Abends im Hostel stellten wir uns die Frage, wie wir jetzt weitermachen sollten. Fest stand, dass wir gerne auch den Süden von Salta erkunden wollten, um dort die kleine Stadt Cafayate mit ihren vielen schönen Bodegas zu besuchen. Maya und Josi planten dort ebenfalls einen Stopp einzulegen, aber vorher hatten sie bereits zwei Nächte auf einer Farm, ebenfalls südlich von Salta, gebucht. Wir fragten sie, ob sie einverstanden wären, wenn wir uns nochmal anschließen würden und damit hieß der nächste Stopp: Coronel Moldes.

    Fazit zu Jujuy: lustiger Name dieser Region, gepaart mit sehr sehr beeindruckender Natur. Wir hätten auch noch 2-3 Tage länger dort bleiben können.
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