• Montañita: Feiern & Tauchen ohne Luft

    1 September 2022, Ecuador ⋅ ☁️ 22 °C

    Was wir mit Raphi noch nicht erlebt hatten war Strand und Meer, also ging es von Cuenca aus wieder sechs Autostunden an die Küste. Eine Kommilitonin von ihm kommt aus Ecuador und ist gerade mit ihrem Freund auf Familienbesuch. Sie empfahl uns die als Partyort bekannte Stadt Montañita als Treffpunkt.
    Dominik hatte ein schönes Air BnB etwa 10-Gehminuten außerhalb der Stadt gefunden - ein eigenes kleines Häuschen mit Küche, Garten und ausreichend großem Stellplatz für das Auto, wie schön.
    Wieder im Dunkeln angekommen, packten wir aus und machten uns direkt auf den Weg zum Restaurant am Strand, wo Johannes und Jana schon auf uns warteten. Es war ein schöner Abend zu fünft mit gutem Essen und leckerem Piña Colada.
    Die Stadt ist nicht wirklich sehenswert. Sie besteht eigentlich nur aus Bars, Restaurants und zwei Clubs, einer davon gerankt auf Platz 26, der besten Clubs weltweit - dem gingen am nächsten Abend auf den Grund. 😇

    Der Strand Montañitas ist aber wirklich schön. Am nächsten Tag trafen wir uns dort mit Johannes und Jana, spielten ein paar Runden Beachvolleyball und Dominik lieh sich für 2 Stunden ein Surfbrett und stand erfolgreich 2 Wellen bis zum Strand! 🏄
    Danach gingen wir einkaufen und luden Jana und Johannes in unserer Wohnung zum Essen ein - Pasta mit veganer Bolognese geht immer! In besagtem Club war Montags Lady's Night, was für mich freuen Eintritt bedeutete. Leider mussten Männer 20 Dollar pro Kopf zahlen, was wir ganz schön teuer fanden, aber es hat sich im Nachhinein gelohnt. Zuerst war ich nicht wirklich überzeugt, denn der Club war riesig und nicht wirklich gut besucht. Aber was will man an einem Montag in der Nebensaison erwarten. Zu unserem Glück hat Ecuador landesweit eine Sperrstunde ab 3 Uhr, weshalb die Party von dem großen Außenbereich in einem versteckten Innenbereich, den man vorher gar nicht gesehen hat, verlegt. Dort gefiel es mir viel besser, weil sich nicht alles verlaufen hat und dort eine viel schönere Atmosphäre herrschte - mit von der Decke hängenden Pflanzen und grünem Licht in den Ecken.

    Johannes und Jana reisten am nächsten Morgen schon ab und wir verbrachten den Nachmittag mit Crepes essen und Skyjo spielen.

    Eine Sache, die wir auch unbedingt zusammen machen wollten, war Tauchen. Da die Angebote in Montañita alle so teuer waren, buchten wir für den nächsten Tag jeweils zwei Tauchgänge p.P. im 30 Minuten entfernten Ayangue. Raphi hatte als Kind sogar den Advanced Open Water Diver Schein gemacht, hat ihn aber seitdem kaum genutzt. Da wir von unserem Schein auch erst einmal in Brasilien Gebrauch gemacht hatten, freuten wir uns sehr.
    Beim ersten Tauchgang führte uns der Guide zu einem für die Taucher versunkenen Schiffswrack, in das wir sogar reintauchen durften (unsere Tauchlehrerin in Deutschland würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil dafür eine Extra-Lizenz gemacht werden muss). Der zweite Tauchgang führte uns zu einer Statue und einem Riff mit tausenden Fischen, Seesternen und Seeigeln - sogar eine Moräne schaute uns mit großen Augen aus ihrem Loch an.
    Wir waren schon auf dem Rückweg zum Boot, da schwamm Raphi auf einmal schnell zu unserem Guide und gab das Notfallzeichen "Habe keine Luft, gib' mir Luft". Der Tauchlehrer reagierte schnell und mit Raphi, der durch den zweiten Atemregler des Guides weiteratmen konnte, tauchten wir auf. Es kam raus, dass sein Finimeter, die Anzeige für den Restsauerstoff in der Flasche, anscheinend kaputt gegangen war... Ein Glück, dass er so ruhig geblieben ist. 😳 Eine Entschuldigung der Guides gab es allerdings nicht...

    Wieder am Strand angekommen aßen wir leckeren, frischen Fisch zu Mittag und machten uns dann schnell auf den Weg Richtung Quito.
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