Ankunft in Vegas
15.–17. okt., Forenede Stater ⋅ ☀️ 19 °C
Wir fuhren mit dem Taxi in 10 Minuten zu unserem Hotel direkt auf dem „Strip“. So wird Las Vegas’ Meile genannt, an der alle großen Hotels mit den weltberühmten Casinos zu finden sind. Einige der zehn größten Hotels der Welt stehen dort. Das konnte man schon aus dem Flieger erahnen. Die Stadt liegt in einem riesigen Kessel, in dem nach amerikanischem Stil Einfamilienhaus an Einfamilienhaus steht und in der Mitte die gigantischen Hotelklötze in den Himmel ragen. Neben den Klötzen stachen eine maßstabsgetreue Pyramide – ebenfalls ein Hotel – sowie ein riesiger leuchtender Ball ins Auge, der aussah, als wäre ein Vollmond vom Himmel gefallen. Dieses absurde Gebäude, dessen Außenfassade eine einzige LCD-Leinwand ist, heißt „The Sphere“. Beim ersten Anblick war ich so fasziniert, dass die Vorfreude auf das Konzert in zwei Tagen noch größer wurde!
Im Nomad Hotel angekommen, wurden wir schon beim Aussteigen aus dem Taxi von einem Angestellten nett begrüßt und zur Eingangstür begleitet, die er uns aufhielt. Von dort übernahm dann ein anderer, der uns zur Rezeption begleitete. Was für ein Service! Bei uns kam direkt die Frage auf, ob man jetzt jedem Einzelnen Trinkgeld geben muss?! Dieses Thema kam in den nächsten fünf Tagen auf jeden Fall noch öfter auf.
Wir fuhren mit dem Aufzug hoch in die 31. Etage. Dabei fiel mir direkt auf, dass man das Wort „Casino“ auf dem Knopf zur untersten Etage gar nicht mehr lesen konnte, so abgegriffen war es. Ich war gespannt, die Casinos von innen zu sehen. Aber erst mal wollten wir zum Pool. Der Sommer in der Heimat war ja schon seit ein paar Wochen vorbei und wir freuten uns darauf, noch ein paar letzte Sonnenstrahlen abzubekommen. Leider war der Pool geschlossen.
Es war mittlerweile 18:00 Uhr, aber für uns eigentlich schon 3:00 Uhr nachts. Ein Hüngerchen kam auf, also wollten wir los. Doch anstatt auf den Strip zu gehen, drehten wir erst mal eine Runde im Casino unseres Hotels. Aus dem Aufzug ausgestiegen, stand man direkt mittendrin zwischen hunderten bunt blinkenden, teilweise meterhohen Spielautomaten. Davor saß die gesamte Gesellschaft: Junge, Alte, jede Ethnie, Männer, Frauen, Paare – wirklich alle. Zwischen den Automaten rannten Kinder. Ein etwas ungewöhnlicher Anblick!
An unserem ersten Abend flanierten wir dann durch die Casinos auf der Meile. Nachdem unser Hotelcasino uns wenig Glück schenkte, landeten wir nach einer Achterbahnfahrt um das New York New York Hotel herum im Excalibur, wo wir beim Blackjack ordentlich abräumten. Das Geld setzten wir danach im Bellagio, einem der prestigeträchtigsten Casinos, und verloren wieder alles. Um 22:30 Uhr (unsere innere Uhr hatte mittlerweile 7:30) konnte ich mich kaum mehr auf den Beinen halten vor Müdigkeit und wir gingen ins Bett.
Der Jetlag ließ uns noch vor Sonnenaufgang um 5:30 Uhr aufwachen. Unsere Mission für den Tag war es, ein Auto zu mieten. Gerne wollten wir ein Cabrio, das wir dann in unserem Hotel fanden (die Hotels bieten quasi alles, was man als Touri dort braucht). Mit dem Mustang ging es dann zuerst frühstücken ins Omelette House – ein Omelett bestand aus acht Eiern. Gut gesättigt fuhren wir in den Red Rock Park und machten eine schöne Wanderung hoch auf einen Aussichtspunkt, den Turtle Head Peak. Weiter ging es zu einem Restaurant in den Bergen, eine Autostunde entfernt. Wir fuhren immer höher auf über 2.000 Meter und das Auto zeigte 39 Fahrenheit an. Dass das 4 Grad Celsius waren, spürten wir, als wir ausstiegen und plötzlich Schnee unter den Füßen hatten. Es gab dort sogar ein kleines Skigebiet. Wir hatten vieles von Vegas erwartet, aber nicht, dass wir neben einem Skilift ein Bier trinken würden.
Wir aßen zu Abend in einem schönen Berghotel. Auf der Fahrt im Dunkeln zurück wurden wir beide auf einmal so unendlich müde, dass wir um 20:30 Uhr schon einschliefen. Am nächsten Tag weckte uns wieder der Jetlag um 5:30 Uhr. Also starteten wir wieder früh in den Tag, packten unsere Sachen und räumten das Zimmer. Endlich war der Pool geöffnet und wir verbrachten den halben Tag mit Cocktails in der Hand in der Sonne, bevor wir ein Uber bestellten, um in die zweite Unterkunft zu fahren.Læs mere




















