• 2. Stopp in Vegas: The Sphere und WWWY

    17.–20. okt., Forenede Stater ⋅ ☀️ 25 °C

    Unser zweites Hotel hieß Palace Station und lag nicht direkt auf der Meile aber dafür näher an dem Festivalgelände, wo wir am nächsten Tag hinwollten. Wir bezogen unser Zimmer und versuchten danach nochmal unser Glück im Hotel-Casino. Der Dealer am Black Jack Tisch war zwar sehr nett aber Glück brachte das trotzdem nicht. Aus zehn Runden gewannen wir nur einmal. Für den Abend hatten wir geplant zu einer Karaoke Party zu gehen, aber das verwarfen wir schnell als Daven uns schrieb und fragte, ob wir nicht Lust hätten nach Downtown zu kommen. All Time Low, eine Band, die auch am nächsten Tag bei Festival spielen sollte hatte über Instagram announced dass sie ein kostenloses Konzert in Vegas Downtown spielen würden. Also ließen wir die Karaokeparty aus und trafen die beiden, die wir am Vortag auf der Wanderung kennengelernt hatten für das Konzert. Downtown liegt ca 10 min mit dem Taxi von der Meile entfernt und ist nicht weniger pompös. Wir standen draußen in einer Art Fußgängerzone über der ein riesiger LCD Bildschirm angebracht war, auf dem "All Time Low" stand. Vor dem Konzert holten wir uns noch schnell was zu trinken im Supermarkt und fanden prompt unser damaliges Lieblingswasser aus Mexiko "Topo Chico" mit extra viel Kohlensäure.
    Das kostenlose Konzert war dann so überlaufen, dass wir nach einer halben Stunde aufbrachen, noch was kleines aßen und dann ein Taxi zum nächsten Highlight des Abends nahmen. Dominik hatte Karten für Sara Landry in The Sphere organisiert. Ich freute mich schon seit Wochen die Konzerthalle der Extraklasse von innen zu sehen. Und es war noch krasser als wir eh schon erwartet haben. Die erste Hälfte spielte ein Orchester bekannte House Musik von früher, Don't you worry child und sowas. Dazu wurde eine Show mit Visuals abgespielt, die sehr schwer zu beschreiben ist: von Unterwasserwelt, über Alice im Wunderland, zu Ritterburgen, Ballonfahrten und Aliens, die über Las Vegas landen war alles dabei. Aber irgendwie passte es zusammen. Man hatte das Gefühl unter dieser riesen Kuppel in dieser Welt drinzustehen. Manchmal schwamm ein überdimensionierter Hai mit geöffnetem Maul direkt auf einen zu, dann tanzten Schmetterlinge um uns herum. Manchmal hatte man ein ähnliches Gefühl wenn man in einem stehenden Zug sitzt und ein langsam fahrender an einem vorbeizieht und nicht weiss ob man selbst gerade fährt oder nicht. Ich musste also manchmal bewusst von den Visuals wegschauen, um dieses Gefühl loszuwerden. Es war einfach episch.
    Das letzte Lied war dann auch noch Epos, was live mit Orchester so hammer ist!! Wir haben die Performance mal bei Youtube gesehen und dabei schon gedacht, das mal live zu sehen wäre so krass. Nach der ersten Hälfte legte dann Sara mit einem sehr geilen Set auf und wir tanzten. Leider fast nur wir. Die Amis um uns herum waren zum Großteil mit Filmen beschäftigt und schienen etwas irritiert über uns springend und tanzend. Ausgepowert konnten wir dann tatsächlich einen Bus Richtung Hotel zurück erwischen, was uns wirklich überraschte, denn der öffentliche Verkehr ist quasi nicht existent.

    Am nächsten Morgen hatte Dominik die brilliante Idee den Roomservice zu nutzen und orderte ein leckeres, gesundes Frühstück. Endlich mal ein bisschen Obst zwischen den ganzen Burgern. Dann machten wir uns auch schon auf den Weg Richtung When We Were Young Festival. Der Grund, warum wir nach Vegas gekommen waren. Ca. 80.000 Besucher waren angekommen um Simple Plan, Plain White Ts, Panic at the Disco, All time low, Avril Lavigne und viele mehr zu sehen. Es war geil aber auch anstrengend. Ab 14:00 standen wir an der Hauptbühne, an der sich ungefähr 60.000 Menschen auffielten und wollten unseren Spot recht weit vorne nicht aufgeben. Also standen wir dort 8 Stunden bis uns die Füße so wehtaten, dass wir einfach nicht mehr konnten und vor Panic at the Disco nach hinten gingen. Die Crowd hörte gar nicht mehr auf, 5 minuten gingen wir durch die Menge bis wir uns endlich wieder etwas freier bewegen und mal hinsetzen konnten. Untypisch für uns gingen wir nach Dominik's Lieblingslied "I write sins not tragedies" nach Hause. Wir waren so fertig von dem Tag, aber auch happy.

    Für unseren letzten Tag in Vegas hatten wir uns nochmal was sehr Entspanntes vorgenommen: einfach am Pool liegen. Wir scheuten keine Kosten und reservierten uns eine der gemütlichen runden Liegen für 2 Personen, früstückten, aßen Obst und tranken Cocktails. Es war ein richtig schöner Tag, an den wir wahrscheinlich für das letzte mal in diesem Jahr im Bikini in der Sonne liegen würden. Wir spielten Häckisäck, Vier Gewinnt und Jenga am Pool. Abends gingen wir nochmal auf den Strip und versuchten mit den Chips, die wir am ersten abend erfolgreich im Excalibur erspielt hatten, das verlorene Geld wieder zurückzuerspielen. Leider erfolglos. Wir verbrachten einige Zeit am Craps Tisch - ein Würfelspiel an einem riesen Tisch - und lernten ein nettes Ehepaar neben uns kennen, und hatten mit ihnen zusammen einiges an Würfelglück. Als die Würfel an die andere Seite des Tisches gingen, war die Glücksträhne aber vorbei und wir gingen ohnr Gewinne nach hause.
    Am nächsten Morgen klingelte der Wecker sehr früh und wir nahmen den Flieger um 7:30 Uhr nach Vancouver.
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