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  • Day 3

    3. Tag Offizieller Tourstart

    September 20, 2016 in Tanzania ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir sind um 6 Uhr aufgestanden und haben alles für unsere gebuchte Adventure Tour zusammengepackt. Adventure Tour, keine Luxustour! Wir übernachten in einfachen Lodges und Essen an unserem Truck (Frühstück, Mittag, Abend). Ostafrika ist im Vergleich zu Südafrika das "richtige" Afrika und uns wurde mehrmals nahegelegt, dass hier einiges anders läuft als zu Hause in Europa oder auch in Südafrika. Was dass genau bedeutet müssen wir noch heraus finden.

    Treffpunkt am Morgen war die Rezeption unseres Hotels, weshalb wir auch in diesem Hotel die ersten zwei Nächte verbracht haben. Nach einem kurzen Briefing und Eintragung in diverse Listen ging es auch schon los. Wir sind eine gemischte Gruppe mit insgesamt 17 Leuten aus zehn Nationen plus unsere zwei Guides. Wir sind eine relativ große Gruppe auf unserer Tour. Viele kommen aus den Niederlanden, aber auch aus Österreich, Portugal, Kanada, USA, Chile, Tschechien und Südafrika. Wir sind die einzigen Deutschen. Ich schätze die jüngsten in unserer Reisegruppe auf 25 und die Älteste ist 70. Im Schnitt schätze ich unsere Gruppe auf Ende 30.

    Wir sind mit einem Truck unterwegs in dem maximal 24 Leute Platz haben. Also kann jeder auch mal einen Doppelsitz in Beschlag nehmen und sich auf den relativ weiten Fahrtwegen breit machen.

    Wir sind heute ca. 300 Kilometer von Nairobi bis nach Arusha gefahren. Insgesamt waren wir dafür ca. 8 Stunden unterwegs. Davon haben wir aber auch ungefähr eine Stunde an der Grenze zu Tansania gebraucht und eine Stunde am Straßenrand gepicknickt. Währenddessen ist kein einziges Auto an uns vorbei gefahren. Dafür aber zwei junge Massai, die eine Ziege hüteten. Ich bin mit nicht sicher aber irgendwie habe ich verstanden, dass der Berg, den wir von hier aus sehen der Kilimandscharo sei. Er sah von dieser Seite gar nicht so aus, wie man ihn von Fotos kennt und auch gar nicht so hoch. Ich hoffe wir sehen ihn nochmal aus einer anderen Perspektive bzw. den richtigen Kilimandscharo.

    Bevor wir in unserer Lodge ankamen haben wir noch einen Stop im Supermarkt gemacht und ein paar Snacks und Wein gekauft und Geld getauscht. Hier zahlt man mit tansanischen Schilling. 1 Euro sind ungefähr 2500 TZS. Mit Dollar konnte man hier doch nicht zahlen.

    Am Abend saßen wir dann alle zusammen und haben uns besser kennen gelernt. Viele sind zum ersten mal in Afrika, andere arbeiten schon mehrere Jahre hier. Für manche ist es ein Teil einer Weltreise, andere reisen während der Semesterferien. Wir sind einige der wenigen die "nur" 3 Wochen Urlaub machen und Vollzeit arbeiten und deswegen die Tour gar nicht bis zum Ende machen können (24 Tage bis zu den Victoria Falls). Wir machen diese Tour insgesamt 10 Tage mit und beenden diese auf Sansibar. Dort bleiben wir dann aber noch eine Woche bevor es von hier aus wieder zurück geht.

    Währenddessen haben unsere Guides das Abendbrot vorbereitet. Es gab Reis, Gemüse und Hähnchen und es hat echt lecker geschmeckt. Danach wurden wir nochmal über Gott und die Welt informiert. Was sich dann für meinen Geschmack echt in die Länge gezogen hatte und wir eigentlich ins Bett wollten. Weil wir nicht unhöflich sein wollten sind wir eben sitzen geblieben. Es ging aber nicht nur uns so. An dieser Stelle muss ich anmerken, dass für mich diese Art zu reisen ganz neu ist. Ich freue mich auf die kommenden Tage, vorallem auf die Safari und ich bin gespannt was wir als Gruppe erleben werden. Noch bin ich mir jedoch unsicher ob diese Art zu Reisen mich auf Dauer glücklich macht. Ich bin es gewohnt alles selbst zu planen, aufzustehen wann ich will, zu essen was ich will und mich zu treffen und zu reden mit wem ich will. Bei so einer Art Reise muss man sich gewissen Regeln hingeben, sich an genaue Zeiten halten und es wird gegessen was auf dem Tisch kommt! Vieles ist außerdem auch davon abhängig wer dich auf der Reise begleitet. Wir werden sehen! Ich bin selbst gespannt wie mein Resümee ausfallen wird.

    Unsere Lodge, die Ngoro Lodge in der Nähe von Arusha, ist jedenfalls ganz gemütlich und wir fühlen uns sehr wohl. Es ist jetzt zehn Uhr und wir liegen jetzt im Bett. Morgen starten wir um 7:30 Uhr in die Serengeti. Wir haben einen weiten Fahrtweg vor uns und hoffen viele Tiere und große Herden zu sehen.
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