• Stürmisches Erwachen auf Koh Lanta

    19–20 okt. 2024, Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Nach der Portion Inland und Kultur zieht es uns wieder ans Meer. Die Auswahl, auf welche Insel man nun gehen könnte, fiel uns etwas schwer. Es gibt einfach sehr viele Schöne. Nachdem alle Leute, die wir trafen, nach Phi Phi wollten, wählten wir das schonmal ab. Wir wollten auf ne Insel, die noch nicht ganz so vom Tourismus überrollt wurde. Und wir wurden fündig: Koh Lanta sollte es werden!
    Wir stiegen also morgens wieder in nen Minibus, der hier immer bis Anschlag vollgepackt wird. Etwa 5h Fahrt inkl. Autofähre standen uns bevor....
    Die Insel begrüßte uns mit Regen....und der Weg zum Hostel war mehr als abenteuerlich...auch der erste Eindruck rings um die Rezeption war etwas...hmm...ungepflegt und runtergekommen. Aber die Hütte, die wir bekamen, direkt mit Meerblick und Hängematte! Schonmal n Pluspunkt nach dem etwas negativen Start.
    Wir machten dann noch nen Rundgang Richtung Strand, gönnten uns nen Sunset-Cocktail und gingen was Essen. Super Lecker wars (Khao Soi ...nordthail. Suppe))!
    Ziemlich schnell ging es dann ins Bett. Aber die Nacht wurde nicht gerade geruhsam. Denn gegen 2 Uhr peitschte Marcel das Moskitonetz, Gardine und nachfolgend Wasser ins Gesicht! (Es gibt keine Fensterscheiben hier.) Ein heftiger Sturm fegte über uns her und es schüttete wie aus Eimern. Unser ganzes Bambushaus wackelte! Schnell raus die Plane vors Fenster basteln und dann warteten wir mit großen Augen, bis es nachließ. Ganz geheuer war es uns nicht und ich legte zur Sicherheit schonmal unseren kleinen Rucksack mit allem Wichtigen parat, falls die uns rausscheuchen....man weiß ja nie. Naja...vielleicht hab ich zu viel Naturkatastrophenfilme geguckt 🙈
    Irgendwann ging es dann und wir konnten wieder in Ruhe schlafen. Großen Schaden hat der Sturm nicht gemacht.

    Der Sonntag startete mit Papaya und Kaffee. Wir brachen dann unsere Wanderung an der Küste entlang an. Bei Flut nicht die einfachste Strecke, da wir ziemlich viel kraxeln und durch kleine Flüsschen durchwaten mussten. Einer war ganz schön tief - aber 2 nette Thais haben mit nem Kajak Fähre gespielt 😀
    Allgemein sah es den Küstenstreifen entlang echt etwas verlassen aus. Total viel Müll, runtergekommene Buden/Hotels....alles irgendwie verlassen....aber bei genauerem Hinsehen, konnte man doch an manchen Orten was trinken/essen. Und ab und an war mitten im nichts wieder ein schönes Hotel. Ja apropos Müll...irgendwie haben wir den Eindruck als würde das keinen jucken, dass der Strand voll damit ist. Viele stehen gelangweilt, auf Gäste wartend, an ihrer Strandbar und vor der Nase liegt der Müll. Vielleicht nimmt man es auch nicht mehr so wahr, wenn jeden Tag aufs neue so viel Scheiß angeschwemmt wird.
    Nun ja....auf jeden Fall war der Walk wirklich spannend. Klettern, Flussüberquerung und zum Schluss gabs noch nen richtigen Schockmoment. Ich wollte unter nem Baum durchhuschen und auf einmal raschelte etwas direkt über mir...ich schaute kurz hoch und schrie nur schrill "Aaaah Schlange!!!!". Sofort sprang ich im Affekt wieder paar Meter hinter zu Marci und da überlegten wir was wir machen. Zurück war keine Option und nen anderen Weg gab es nicht. Ich schlich mich am äußersten Punkt an dem Vieh vorbei....Natürlich immer mit Abstand, denn wir haben ja gelernt, dass die Biester auch springen können. Drüben angekommen, erstmal Foto😜 Dann traute sich Celli rüber und war auch heilfroh ungebissen bei mir zu sein. Laut Internet soll es wohl ne Bambusotter sein.
    Adrenalingeladen ging es dann noch was leckeres Schmausen, bevor wir den Weg oben an der Straße wieder zurückliefen. Nach bissl Wellenspringen im Meer, bezogen wir dann am Nachmittag unsere Terasse und genossen noch n Bierchen bei Sonnenuntergang.
    Ein rundum perfekter Tag!
    Und obwohl erst etwas Skespis da war, finden wir es echt schön hier. Es geht wirklich noch etwas ruhiger zu als in Koh Tao, Samui & Co. Genau was wir wollten!
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