• Happy Jule Day in Ubud

    17–21 jan., Indonesien ⋅ ☁️ 25 °C

    Von Sidemen fuhren wir weiter nach Ubud. Hier wollen wir die letzten Tage in Indonesien verbringen und meinen Geburtstag feiern.
    Der Hinweg zog sich. 35 km ...2h Fahrzeit....und damit waren wir nicht mal am Ziel angekommen. Denn in Ubud direkt staute es sich so sehr, dass wir gar nicht mehr vorwärts kamen und schlussendlich entschieden die letzten 1,5km zu laufen. Verrückt was hier los ist. Eigentlich soll das hier das spirituelle Zentrum der Insel sein....aber der erste Eindruck war mit dem Verkehr, Abgasen und tausenden Touris incl. entsprechenden Läden alles andere als das. Egal. Erstmal ins Hotel.
    Marcel hat sich um eine hübsche Bleibe gekümmert - diesmal haben wir auch unsere Budgetgrenze etwas nach oben verschoben...schließlich kann man sich ja zum Bday mal was gönnen. Großes Zimmer, Yoga Shala und Pool. Hier kann mans gut aushalten.
    Den Rest des Tages nutzen wir, um bisschen die Stadt zu erkunden. Aber extreme Begeisterung machte sich immer noch nicht breit. Uns ist es echt bissl zu voll und zu "un-indonesisch". Überall Tourenanbieter, Massagebuden, Souvenirläden, fancy Restaurants und teure Klamottenläden. Und immer verstopfte Straßen. Naja - hätten wir uns ja vorher denken können. Aber schlussendlich machten wir das Beste draus und hatten eine wirklich schöne Zeit.
    Den zweiten Tag habe ich mit ner ausgiebigen Yogasession begonnen in der hoteleigenen Shala. War schön nen großen, ruhigen Raum für sich zu haben und die Stimmung so früh am Morgen war auch einfach großartig. Die morgendlichen Geräusche und Gerüche haben mich direkt wieder an mein YTT hier auf Bali erinnert. Tiefenentspannt weckte ich dann Marcel und es ging zum Frühstück und anschließend an den Pool. Es war nämlich so heiß und sonnig, dass wir unsere geplante Wanderung lieber auf den späten Nachmittag verschoben.
    Der Spaziergang entlang des Campuhan Rigde Walks war ganz nett, aber eigentlich nüscht besonderes. Sah auch ganz anders aus, als auf den Bildern bei Google. Aber wir wollen ja mal nicht maulen und unsern Spaß hatten wir trotzdem.
    Der Sonntag begann wie Samstag auch mit Yoga und Frühstück. Danach musste Marcel noch paar geheime Besorgungen machen, weshalb ich mir die Zeit bei der balinesischen Massage vertrieb. War herrlich!!! Als wir dann später los Richtung City wollten fing es leider übelst an zu regnen. Daher skippten wir den Bummel und fuhren stattdessen direkt mit dem Grab zur Yoga Barn.
    Die Yoga Barn ist ein riesiges Yoga Centre hier und bietet unzählige Kurse an. Wahnsinn. Schon toll, was man hier alles machen kann. Jedoch muss man auch sagen, dass es doch ziemlich kommerzialisiert ist und sich sicher kein Local hier her verirren wird.... kleiner Kakao 7 Euro...ein normales Top 75 Euro...na klar 😅
    Egal. Wir sind ja nicht zum Shoppen hier, sondern haben uns ne Sound Healing Session gebucht. Marci fühlte sich erst etwas fehl am Platz....2 Männer unter knapp 30 Frauen. Ich fands schön, dass er dabei mitgemacht und sich drauf eingelassen hat. War mal eine tolle neue Erfahrung und sehr entspannend....wobei wir beide es nicht wirklich geschafft haben unser Herz mit dem Erdkern zu connecten, sowie es die Lehrerin wollte😅
    Montag war dann endlich mein Geburtstag und die Geheimniskrämerei hatte ein Ende😀
    Mein Geschenk war ein balinesischer Kochkurs🥰
    Nach dem Sektfrühstück wurden wir von Nyoman abgeholt. Er fuhr mit uns auf den Markt. Hier zeigte er uns ganz viele neue, interessante Dinge....es gibt zig verschiedene Ingwersorten, Kürbisblätter kann man essen und und und....Über den Reisanbau erklärte er auf dem Weg zu seinem Haus auch noch allerhand.
    Sein Familienhaus-/hof zeigte er uns dann ganz stolz. Die Höfe hier sind meistens gleich aufgebaut. Alles ist nach dem hinduistischen Glauben ausgelegt und die Positionen der einzelnen Häuser und Pavillions sind mit Sinn gewählt. Den meisten Platz nimmt der Haustempel ein. Alle Familienmitglieder leben zusammen hier, teilen eine Küche und Gemeinschaftsbereich. Und wenn die Söhne heiraten, ziehen traditionell die Frauen mit auf den Hof. Wahnsinn wie hier Tradition und Glaube noch gelebt wird. Wir würden wahrscheinlich die Krise kriegen, wenn so viele Leute auf einem Haufen leben und alles teilen sollen.
    Nun gut. Bevor es dann ans Kochen ging, musste noch das Essen gesegnet und die Götter gnädig gestimmt werden. Das haben wir mit selbstgemachten Opfergaben und einem kleinen Gebet gemacht. War echt interessant.
    Anschließend haben wir unter Anleitung 9 verschiedene Leckereien zubereitet. Alles köstlich & wir konnten uns paar Sachen für zu Hause abgucken!!! Wobei es vermutlich schwer werden könnte in Meck-Pomm alle Zutaten zu bekommen....freu mich schon auf das doofe Gesicht, wenn ich im Grimmener Rewe nach Lotusblüte, Pandanus und Galgant frage😅
    Vollgefressen ging es dann wieder ins Hotel, wo mich Marci noch mit nem eisgekühlten Weißwein am Pool überraschte. Herrlich! Als ich dann gegen 16 Uhr schon gut angetüdelt in der Badewanne lag, erwachten in Deutschland alle Gratulanten und ich verbrachte den Rest des Tages mit Telefonieren, Whatsappen und abschließendem Sushi & Netflix im Bett.
    Was ein wunderbarer Tag!!!! Da macht doch Älterwerden direkt Spaß. DANKE Marci, dass du mir so einen schönen Tag bereitet hast❤️
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