• Port Schland aka Port Barton

    3.–6. feb., Filippinerne ⋅ ☁️ 30 °C

    Auf Ratschlag von Helens Freundin fuhren wir heute weiter nach Port Barton. Wir freuten uns drauf, denn so bisschen klang es, als wäre es noch ein kleiner Geheimtip.
    Die Fahrt startete halb 12 mittags in Bucana mit dem local bus. Von dem Mechaniker, der noch kurz vor Abfahrt unter der Karre rumschräubelte, ließen wir uns besser mal nicht verunsichern. Auch die Rucksäcke wurden ohne jegliche Befestigung aufs Dach gehauen. Naja - wird schon schiefgehen.
    Halbwegs pünktlich ging es dann auch los....aber derart langsam und stockig, dass wir doch zeitlich etwas in die Bredouille zu geraten schienen, denn um 13 Uhr hatten wir schon die Weiterfahrt ab El Nido reserviert. Uns blieb nun nichts anderes übrig als uns zu entspannen, denn machen kann man eh nichts. Und siehe da - kurz nach halb 1 kamen wir an. Überpünktlich....denn in El Nido ging vor lauter Trubel gar nichts los und wir fuhren erst halb 2 ca. ab. Schon hier ahnten wir, dass Port Barton doch nicht mehr so ein Geheimtipp ist. Alles voller Deutsche, Franzosen und Co. Alle seeehr jung, zogen ne Fresse oder regten sich über irgendwas Sinnloses auf. Cool.
    In Port Barton angekommen, bestätigte sich die Vorahnung. Mehr Ausländer als Locals in dem kleinen Kaff und teure Fressbuden. Der erste Eindruck stimmte uns nicht so euphorisch und wir planten schon im Geiste unsere Abreise. Aber aus der Zeit, die wir hier haben, wollten wir das Beste machen.
    Und letztendlich wurde es auch sehr schön!
    Unsere Unterkunft war der erste Pluspunkt. Schöner Bungalow, nette Hostin, toller Hof, Laundry service.Leider kein WLAN, aber egal. Wir richteten uns häuslich ein und verbrachten den Rest des Tages nur noch am örtlichen Strand und beim Essen.
    Am nächsten Tag wollten wir dann zu Fuß zum White Sand Beach. Marci hatte keine Klamotten mehr, weshalb er im feinen schwarzen Hemd los musste 🤣
    Der Pfad zum Strand war dann echt cool. Führte durchs Wasser, durch den Dschungel und über Felsen. Und auf dem Weg dorthin war auch kaum was los. So konnten wir der Touriflut echt super entkommen. Echt traumhaft!
    Am White Sand Beach an sich war dann aber recht viel Betrieb. Es kommen viele mit einer Tour, Moped oder per Kanu dort hin. Daher haben wir offensichtlich keinen auf dem Wanderweg gesehen. Wir chillten ne Weile im Schatten und begaben uns paar Stunden später wieder -immer der "Straße" entlang - auf den Rückweg. Straße ist echt zu viel gesagt. Wir sahen hier Mopeds, die im Schlamm stecken geblieben waren bzw. in die Böschung schlittertern und Frauen, die vor Angst vom Rücksitz des Mopeds sprangen und es vorzogen, dem Kerl totternd hinterher zu laufen. Haha😅
    Uns blieben lediglich die Flippis im Matsch hängen, weshalb es barfuß nach Hause ging.
    Geschafft vom Marsch, chillten wir den restlichen Abend vorm WLAN Automaten am Straßenrand, um noch paar Folgen von "Achtsam Morden" runterzuladen. Ja - die WLAN Automaten sind hier echt das Ding. Aller hundert Meter hängt vor nem Kiosk so ein Teil und man kann je nach Einwurf im Netz surfen. Jetzt erklärt sich auch, warum vor manchen Läden immer random irgendwelche Leute rumsitzen. 3 h surfen kostet ca. 15 Cent.
    An unserm letzten vollen Tag hier kamen wir irgendwie gar nicht aus dem Arsch. Trödelten daheim rum, reparierten Dinge, sortierten unsern Kram. Dies das eben...
    Als es dann aber zu warm wurde, rafften wir uns zum Strand auf und badeten bis kurz vor Sunset. Später gönnten wir uns noch nen Sundowner in ner Reggaebar. Cuba Libre für nen Euro - kann man mal machen👌
    Also all in all hat es uns dann doch ganz gut hier gefallen. Den großen Massen konnten wir entgehen und sofern Strand und Palmen da sind, sind wir ja eh happy!
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