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  • Day 7

    … letzte Etappe, zurück in Pirna, nu?

    October 9, 2021 in Germany ⋅ ☀️ 11 °C

    Am Morgen ging es im vollen Zug zurück nach Rathen und dann auf dem gleichen Weg wieder hinauf zum Malerweg, dorthin wo ich ihn verlassen hatte.
    Es folgte gleich der Aufstieg auf den lang gestreckten Tafelberg Rauenstein, auf dem ein recht langer Gradweg mit tollen Aussichten links und rechts verläuft. Wetter und Sicht waren großartig und es ist Samstag, also ist dort oben leider sehr viel los. Größere Wandergruppen und immer wieder Familien, die meinen sie müssen unbedingt ihre kleinen Kinder dort oben mit hin mitnehmen. 🤷‍♂️ Leider ist der teilweise sehr schmale Gradweg auch nicht als Einbahnstraße ausgewiesen und Rücksicht oder gar Abstandhalten oft Mangelware, mindestens zwei Mal mußte ich um einiges wieder zurück gehen um Platz zu machen.
    Irgendwann folgte ein sehr langer ruhiger Abschnitt parallel zur Elbe durch einen schönen Wald, der immer wieder Blicke auf die Elbe zuließ. Ich hatte voll das Rheinsteig Feeling 😍.
    Danach stieg der Malerweg nun ganz nach unten zur Elbe ab und folgte dem Elbradweg. Bereits um 14:30 erreichte ich nach diesem letzten etwas kürzeren Abschnitt die Stadt Pirna und den Trailhead, der leider nicht weiter ausgewiesen ist. (Kein Siegesfoto)

    Fazit Malerweg:
    Landschaftlich großartig, außer vielleicht die Bereiche des Nationalparks mit Borkenkäfer-Fichtenwälder. Der Weg ist zum Teil schwer zu gehen und eher wohl nichts für Anfänger, da er einige durchaus gefährliche und nicht immer vollständig gesicherte Abschnitte enthält, die an wenigen Stellen manchmal auch schon mal bessere Zeiten gesehen haben. Doch das ist ja auch ok, denn wer will schon eine langweilige 1000%ige Sicherung a la Disneyland? Etwas mehr Eigenverantwortung darf es schon sein.
    Die Markierung ist leider etwas lückenhaft, denn ganz anders als z.B. am Rheinsteig oder am Rothaarsteig, verwendet man hier zumeist Wegweiser und bis auf die letzte Etappe keine einfach anzubringenden und diebstahlsicheren Baummarkierungen, jedenfalls nicht für das schwarze M auf weißem Grund. Leider sind diese grünen Wegweiser einerseits nicht so häufig und pregnant und werden andererseits auch ab und zu von rücksichtslosen Idioten geklaut. 🤦‍♂️
    Ich wanderte daher auch nach GPS, was aber auch problematisch sein kann. Die von mir geladenen Tracks der Einzeletappen wichen z.T. stark vom eigentlichen Verlauf des Malerwegs ab. Hätte ich mich daran gehalten, wäre mir beispielsweise der wunderbare Liebethaler Grund am Beginn der Reise entgangen. Der von mir auch geladene Gesamt-Track dagegen war einwandfrei. Außerdem gibt es fast gar keine Schutzhütten (ich glaube ich habe drei oder vier gezählt) und immer mal wieder lange Abschnitte ohne Bänke.
    Insgesamt kann ich jedoch sagen, wer den Rheinsteig mag wird den Malerweg ebenso lieben. Ein tolles, großartiges aber auch anstrengendes Erlebnis.

    Danke fürs virtuelle Begleiten. Ich hoffe es hat Euch gefallen.
    Bis zum nächsten Mal. 🙋‍♂️
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