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  • Day 14

    Die Burgen: Osaka, Himeji und Hiroshima

    April 18, 2018 in Japan ⋅ 🌙 14 °C

    In den großen Städten Japans stehen beeindruckende Burgen. Sie haben die gleiche Funktion wie unsere Burgen, sehen aber sehr anders aus. Sie sind von gewaltigen steinernen Festungsmauern und Gräben umschlossen und auf einen oft künstlich erhöhten Erdwall gesetzt. Die Burgen selbst sind aber komplexe Holzkonstruktionen. Die Burg von Himeji ist z.B. um zwei zentrale Holzsäulen herum gebaut. Eine besteht aud einem einzigen Baumstamm, die zweite ist aus zwei Stämmen zusammengesetzt! Dieses Bauprinzip wird auch bei vielen Pagoden angewandt, denn es macht die Gebäude erdbebensicher. Dabei wird natürlich ohne Nägel gebaut, stattdessen äußerst kompliziert verzapft. Die Mauern werden mit einem speziellen Lehm-Reisstroh-Gemisch gefüllt und mit Gips verputzt. Wunderschön detailliert sind die die Dächer gestaltet. Die Burgen stammen in ihrer jetzigen Form aus dem 17. Jh., enstanden in ihren Grundformen aber meist bereits im 13./14. Jh. Aufgrund ihrer Beschaffenheit aus Holz sind sie ein leichtes Opfer von Bränden. Die Burg in Tokyo ist z.B. völlig abgebrannt und nicht wieder aufgebaut worden. Dass die Burg in Hiroshima ein Nachbau ist, versteht sich vermutlich von selbst (dazu mehr im nächsten Footprint). Die Burg in Himeji ist aber tatsächlich noch original erhalten.
    Neben und rundum die Burgen gibt es natürlich zu meiner Freude wieder wunderschöne Gärten!
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