Bolivien

November 2017
A short but fine adventure by NiKiTravel
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  • La Paz

    November 12, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 17 °C

    La Paz ist zwar nicht die Hauptstadt Boliviens, aber im Gegensatz zum kolonial geprägten Sucre, der offiziellen Hauptstadt des Landes, konzentriert sich hier das wirtschaftliche und kulturelle Leben des Landes. Die heimliche Hauptstadt ist aber v.a. in räumlicher Hinsicht bemerkenswert.
    La Paz bettet sich richtig schön in seinen Talkessel ein. Die Stadt zählt grundsätzlich zu den höchsten der Welt. Der tiefste Punkt liegt auf 3200m, der höchste auf 4100m.
    Mit dem Auto kommt man in dem chaotischen Geflecht aus Straßen nur im Schneckentempo voran. Daher ist die Idee die Stadtteile mit Seilbahnen zu verbinden naheliegend, genial und bisher einzigart! Der bolivianische Präsident Evo Morales hat dieses und viele andere soziale Projekte in den letzten Jahren vorangetrieben. Der Bau und die Nutzung der Teleferico wird stark subventioniert. So kostet eine Fahrt mit einer der farblich unterschiedenen Linien gerade einmal 3 Bolivianos (40 Cent). Für eine vergleichbare Strecke in den Alpen würde man mindestens das 10fache zahlen. Die Seilbahnen wurden übrigens vom österreichischen Unternehmen Doppelmayr gefertigt und befinden sich auf dem derzeit technisch neuesten Stand.
    Evo Morales ist es mit diesem Projekt nicht nur gelungen ein den räumlichen Gegebenheiten perfektes Verkehrsmittel zu etablieren, sondern auch die abseits gelegenen Armenviertel anzubinden. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, derzeit befinden sich noch drei weitere Linien im Bau.
    Für uns und unsere Stadterkundung war es jedenfalls ein ganz besonderes Erlebnis über La Paz zu schweben und die Stadt aus der Vogelperspektive kennenzulernen.
    Natürlich haben wir uns auch einen Teil der Stadt zu Fuß erschlossen, was ein völlig anderes Erlebnis ist. Der Verkehr ist unvorstellbar dicht und chaotisch (zu Fuß kommt man am schnellsten voran) und in vielen Straßen werden die unterschiedlichsten Dinge auf Märkten feilgeboten.
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  • Day 2

    Salar de Uyuni

    November 14, 2017 in Bolivia ⋅ ☀️ 13 °C

    Der Salar der Uyuni ist mit 10.500 qkm die größte Salzebene der Welt. Inmitten des Altiplanos liegt die Salzpfanne in einer Höhe von 3600m. In der zweimonatigen Regenzeit verwandelt sich die Ebene in einen riesigen Salzsee. In der übrigen Zeit wird hier Salz abgebaut, was jedoch wegen der weltweit großen Verfügbarkeit wenig gewinnbringend ist, für die Menschen vorort ist es jedoch Grundstoff für alles Mögliche (z.B. Baustoff und Möbel). Von großem wirtschaftlichen Interesse ist jedoch das Lithium. Dieses wird nämlich für die Herstellung von Akkus verwendet.
    Leider verfügt Bolivien noch nicht über die technischen Möglichkeiten der Lithiumgewinnung, sodass noch ein großer Teil der Wertschöpfung ins Ausland abfließt. Der seit 2005 amtierende Präsident Evo Morales treibt die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Landes aber über Joint Ventures voran. Das war nicht immer so. Über viele Jahrhunderte wurde das rohstoffreiche Land ausgebeutet. Der Eisenbahnfriedhof erinnert noch an diese Zeit.
    Der Salar de Uyuni ist ein lebensfeindlicher und faszinierender Ort zugleich. Die scheinbar unendliche Weite zieht einen in den Bann und lässt einen selbst und alles andere klein erscheinen. Ein paar Vulkaninseln ragen aus der großen weißen Ebene hervor. Obwohl auch diese sich zum Leben kaum eignen, wirken sie gegenüber der Salzebene geradezu einladend.
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