- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 13
- Thursday, July 10, 2025
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 62 m
Bosnia and HerzegovinaMostar43°20’37” N 17°48’28” E
Zwischen Bazar und Zirkus
July 10 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 26 °C
Auf unserem Weg Richtung Küste nächtigen wir in Mostar, mit immerhin gut 100.000 Einwohnern die größte Stadt Herzegowinas. Mostar liegt eingekesselt zwischen den beiden knapp 2000 Meter hohen Bergmassiven Velez und Cabulja. Anders als in Sarajewo ist hier noch jede Menge Lack drauf. Das haben wir schon bei unserem gestrigen Abendspaziergang zur Nahrungsaufnahme bemerkt.
Den eigentlichen Stadtrundgang machen wir dann heute nach dem Frühstück. Wir stellen überrascht fest, dass die Stadt tagsüber leerer ist als am Abend. Das ändert sich jedoch, je mehr man sich der Stari Most nähert, dem Wahrzeichen der Stadt. Die wörtlich übersetzt „alte Brücke“ wurde im 16. Jahrhundert errichtet, ist natürlich Unesco Weltkulturebene und eigentlich ein recht schlichtes Bauwerk. Die Lage, umringt von der Altstadt - die Karađozbeg-Moschee im Hintergrund - über dem grünen bewachsenen Flußlauf - von den Bergen eingegrenzt, macht sie so besonders. Hunderte Touristen drängen sich davor, darunter, darauf und daneben, und ringen um das beste Foto. Wir machen auch ein paar.
In der Altstadt wird alles feilgeboten, was das Herz begehrt – gefälschte Taschen/Schuhe/Trikots, Schmuck, lokale Spezialitäten, vor allem Honig in allen Varianten, orientalische Teeservice und Aladin Lampen, Kunst und Lederwaren, Crepes-Eis-Baklava, Tischdecken, Kashmir Schals und Backgammon-Spiele. Wir stöbern etwas, der weibliche Teil der Reisegruppe lässt sich gar zu eine Stilberatung hinreißen, und saugen die Atmosphäre auf.
Gegen Mittag sind wir zurück am Auto. Eine Station vor der Küste haben wir nämlich noch: Die Kravica Wasserfälle. Klingt idyllisch, erweist sich aber als reiner Zirkus. Es gibt getrennte Parkplätze für Autos und Reisebusse. Mehr muss man eigentlich nicht sagen. Der Fußweg ist etwa 15 Minuten, die man Rüssel-an-Schwanz mit dem Strom der Menschenmassen hinter sich bringt. Der Wasserfall ist spektakulär, das Spektakel drumherum unerträglich. Den männlichen Reiseteilnehmer hält das nicht von seinem üblichen Bad ab, sehr wohl aber vom Genuss desselben. Wir sind schnell wieder weg. Das Meer ruft.Read more


















