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  • Chefchaouen

    30. april, Marokko ⋅ ☁️ 14 °C

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    Die Anfahrt zum Campingplatz war wieder eine Herausforderung der besonderen Art. Nein, es geht nicht um die Anzahl der Verkehrsteilnehmer, die nach dem Chaosprinzip ihren Weg suchen, daran habe ich mich etwas gewöhnt. Nein, es geht um sehr enge Verkehrsverhältnisse, die zugleich in engen Kurven steil nach oben führen und wo die Straßenränder zugeparkt sind. Unser Wohnmobil hat einen beachtlichen Überhang, und einen langen Radstand, ist also nicht wendig, es passt also überhaupt nicht hierhin. Es passiert dann das Befürchtete: enge Kurve nach rechts, steil berghoch und ich muss anhalten und wieder anfahren. Die erwartete Folge: der Frontantrieb dreht durch, quietschende Reifen. Da wir Automatik haben und eine nicht abschaltbare Antischlupfregelung, wird die Motorleistung bis zum Stillstand runtergeregelt. Also immer wieder auf eine Verkehrslücke warten und erneut versuchen und möglichst die Lenkung gerade halten. Die gute Nachricht ist, die Marokkaner sind Missgeschicke aller Art gewöhnt und sehr geduldig- Danke Leute. Irgendwann waren wir aus der Falle entkommen und auf dem Campingplatz oberhalb der Stadt angekommen. Die Erfahrung ist letztendlich, dass in Marokko schwierige Situationen stillschweigend einvernehmlich geregelt werden. Wenn das Essen kein Grund ist, nach Marokko zu fahren, ist der Verkehr kein Grund, da nicht hinzufahren- et hätt noch immer jot jejange.

    Und dann, ach ja, Chefchaouen. Alle Zeitungen schreiben darüber, jeder will da mal gewesen sein. Und ich…? Versteh den Hype nicht. Gut, ja, ist ganz nett, so ein von Touristen aus aller Herren Länder überlaufenes Städtchen, in dem einige Häuser blau angemalt sind (guter Marketingeinfall). Außer der Farbe und den irren Menschenmassen unterscheidet Chefchaouen aber meiner nicht entscheidenden Meinung nach wenig von anderen Städtchen, die wir vorher gesehen haben.

    Aber seht selber.



    Ja, ja, ich weiß schon, sieht doch super aus… Gaby kann wirklich alles schön fotografieren.

    Nennt mich ignorant, mir doch egal.
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