Beim berühmten Äscher

Wegen zu grosser Vertrauensseligkeit gegenüber dem Navi landen wir heute zuerst einmal auf dem Landsgemeindeplatz in Appenzell, wo es so freundlich und luftig ist, dass wir spontan beschliessen, einen Kaffee mit Nussgipfel im Hotel Säntis und den morgendlichen Frieden zu geniessen. Weiterfahrt nach Wasserauen, wo unsere Ankunft mit der Ankunft des Appenzeller Bähnlis zusammenfällt und es entsprechend zur Schlangenbildung an der Seilbahnstation zur Ebenalp kommt. Eine ältere Frau, die offenbar ihre Maske im Hotel vergessen hat, reklamiert lautstark, als der holländische Seilbähnler ihr den Zutritt zur Kabine verwehrt. Wie die Zeit langsam vergehen kann! Schliesslich hat auch sie eine Maske und los gehts. Von der Bergstation Ebenalp ist es nur eine Stunde zum Gipfel des Schäflers auf 1925m. Über uns türmen sich schwarze Wolken auf. Laut Meteo Schweiz sind keine Gewitter zu befürchten aber wer glaubt denen schon? Beim Aufstieg sieht man Leute mit Barfussschuhen, weissen Turnschuhen, leichten Trailrunners, Trekkingschuhen und soliden Hochgebirgsschuhen. Je jünger desto vielfältiger! Ausgiebiger Mittagsrast auf dem Gipfel. Abstieg über den berühmten Äscher. Die Rösti versessenen Chinesen fehlen zwar, dafür hört man verdächtig viel Berndeutsch (und die bestellen bekanntlich auch Rösti). Übernachtung mit Dusche ist heute gefragt. Auf dem Camping in Altenrhein ergattern wir noch einen Platz. Wir geniessen die laue, schöne Abendstimmung und das Gequake der Frösche auf der österreichischen Seite am alten Rhein und schlafen bestens trotz zweibeinigen Fröschen und hohen nächtlichen Temperaturen.Baca lagi