• Tag 13 Mittwoch bis Miles 1346,4 =26.9

    June 11 in the United States ⋅ 🌙 16 °C

    Ich ging 6 Uhr los, die Jungs waren schon weg. Sie machten immer Cowboy Camping und schliefen auch in ihren Hiker Sachen. Also nur Luft aus der Matratze, alles in den Rucksack gestopft und los geht es. Der Tag begann mit einem kleinen Anstieg, oben sah ich meinen ersten Hiker entgegenkommen. Ich fragte ihn nach Schnee in meiner Richtung und er verneinte, alles nichts gefährliches. Toll. Und schon stand ich im nächsten Schnee und weil ich mein Handy falsch herum hielt ging ich mit meinen Spikes auch noch tiefer den Hang herunter um auf Felsen zu kommen. Dann bemerkte ich meinen Irrtum und alles wieder rauf. Manchmal weiß ich gar nicht, wie ich es immer durch die Welt schaffe?(-;Dann ging es ein Paar Stunden nur bergab, zwischendurch passierte ich den Mittelpunkt des PCT, für Thru Hiker bestimmt ein. Meilenstein. Hier erhielt ich die Nachricht, dass ich nicht nach Chester musste um meinen neuen Zeltsack abzuholen. Purple Rain aus Florida machte mir einen neuen und schickte ihn nach Chester. Aber die Post in Florida vermasselte es. So konnte ich ohne Umwege weiterwandern. Ich entschied mich für einen schnellen Hike, so schön war es hier in dem abgebrannten Gebiet nicht, um den Bus am Freitag nach Reno zu erreichen. Es ging durch eine schöne grüne Ebene, fast ein Feuchtgebiet, ich überquerte den Highway und es ging wieder in verbrannten Wald. Gegen Nachmittag ging es in intaktes Area und fast eben. Es machte wieder viel Spaß. Als ich meinen Nachmittagskaffee trank, bemerkte ich die ständige Anwesenheit eines Flugzeuges, was Kreise drehte. Das ist nicht gut, ich ging gerade weiter, da kamen ein paar Feuerwehren die Waldstraße hoch. Ich spritzte meine Nase, aber ich konnte nichts riechen, das war gut. Also ging ich schnell weiter und entschied heute eine längere Etappe zu laufen. Da war ein Fluß, den wollte ich zwischen mich und das Feuer bringen. Jetzt kamen auch die Hubschrauber, die eine Art Fallschirm an sich hängen hatten, damit flogen sie zum Fluss füllten Wasser hinein und flogen zur Feuerstelle zurück. Von unten hatte es die Größe eines Fingerhutes, sah sehr wenig aus. Aber die werden hier schon wissen, was sie tun. Am Fluss füllte ich komplett meine Wasserflaschen auf und ging wieder berghoch. Ich war nicht sicher, ob ich es bis zur nächsten Wasserstelle schaffen würde. In einem abgebrannten Waldgebiete, geht es auch darum eine gute Zeltstelle zu finden,mit wenig Toten Bäumen ringsherum. Die fand ich auch, eine Art Felsvorsprung, baumfrei aber mit weichem sauberem Boden und einer guten Sicht ins Tal. Perfekt. Das Leben ist schön.Read more