• Tag 14 Donnerstag bis Miles 1374,9=29 Me

    6月12日, アメリカ ⋅ 🌙 17 °C

    Ich fiel sofort in den Tiefschlaf und wachte um 2 Uhr wieder auf,hellwach. Ich versuchte mein Fortkommen zu planen, irgendwie erfolglos. Heute beendete ich wahrscheinlich dieses Teilstück von 220. eilen in Nordkalifornien. Also stand ich 3:30 Uhr, es standen 28 Meilen auf dem Programm, dann würde ich Old Station erreichen. Es war auf meinem Felsplateau ein schönes frühstücken. Ich bekam einen kurzen Schrecken, als ich meine Bauchtasche mit allen wichtigen Sachen nicht im Zelt hatte. Sie lag die ganze Nacht draußen, zum Glück wollen wilde Tiere keine Reisepässe. Dann ging es weiter durch abgebranntes Gebiet, jetzt fing es auch noch an nach faulen Eiern zu riechen. Ich befand mich im Lassen Volcanic NP. Da dampfte schon mal die Erde. An einem heißen Teich kam ich vorbei und dachte gerade, dass es wohl schön wäre die geschundenen Füße ins warme Schwefelbad zu halten. Aber der Teich hieß nicht nur Boilimg Springs Lake, man hörte ihn auch kochen. Weiter ging es an dampfenden Wiesen vorbei, geschlossenen Zeltplätze, die letzte große Steigumg hoch. Hier überholten mich wieder Snake und Beartrapp, wo immer sie gebummelt hatten. Dann ging es weiter durch verkohlten Wald, heute viel mit Sumpfgebiet, meine Füße steckten manchmal fest, auch die Stämme über dem Sumpf waren ja verbrannt. Die letzte Herausforderung für heute. Die Durchquerung des Kings Creek, eigentlich als Furt ausgewiesen und schon als großer stream bezeichnet wird und dies im Frühjahr definitiv ist. Da wäre ich nie alleine durch. Zum Glück gab es in FarOut den Hinweis über zwei Stämme, welche über dem Fluss lagen. Ich fand sie und rüber ging wie auf dem Schwebebalken. Ich hoffte auf das letzte Abenteuer dieser Art, zumindest so lange ich so einsam unterwegs war. Es kamen noch Bachdurchwatungen, aber kein Problem hier. Nach der Hälfte der Meilen ging es gemächlich bergab, aber in was für einer Landschaft. Vor dem Feuer war es hier bestimmt total schön,jetzt war es traurig anzusehen. 20 Kilometer wanderte ich mit guter Fernsicht durch dieses Gebiet. Ich musste noch Socken und Sohlen wechseln und neue Pflaster kleben, durch die Nässe und den Staub, hatte ich mir die nächsten Blase geholt. Es war Mittag und brütend heiß, so ohne Schatten. Wie mög es den Hikern gehen, die zur normalen Zeit, also im Juli hier durchkommen. 6 Meilen vor Old Station wurde es endlich wieder richtiger Wald mit weichen Waldwegen. Ich dachte auf dem letzten Stück, will der PCT mir noch einen Gefallen tun. Und das tat er, schön im Schatten an einem Fluss entlang ging es immer weiter bergab, bis ich zum Abzweig RV Park kam. Hier holte mich morgen früh ein Trailangel ab um mich nach Susanville zur Busstation zu bringen. Eine Stunde Fahrt. Leider kam ich 10 Minuten zu spät, die Rezeption war zu. Ich wollte doch nur duschen?! Da kam eine freundliche Dame.
    und als sie hörte, daß ich 29 Meilen auf dem Buckel hatte, öffnete sie mir einfach das Duschhaus. Jetzt erhielt ich von Tom die Nachricht, daß am Freitag der Bus nicht fuhr, wegen Fahrermangel(nicht nur bei uns), aber er bot mir an mich in Susanville abzuholen und nach Reno zu bringen. Dort hätte ich dann einen Bus gen Süden, wo mich der nächste Trailangel wieder abholen kam. In der Theorie sieht also alles gut aus, schauen wir mal, es ist Freitag der 13te! Ich baute mein Zelt illegalerweise auf dem Campingplatz auf und hoffe daß mich niemand erwischt. Die letzten 220 Meilen haben sich ganz schön nach Arbeit angefühlt, ich war eindeutig zu früh unterwegs, mit dem Schnee, den nicht geräumten Wegen. Vor Chester war ich schon am überlegen, ob ich einfach aufhöre. Das Feuer hat schon Schaden angerichtet und wenn es so weiter geht, wird der komplette PCT irgendwann nur noch Waldbrandgebiet sein. Bäume wachsen nun mal nicht so schnell nach, wie sie brennen. Und tagelang an verkohlten Bäumen entlang zu wandern deprimiert ein bisschen, aber irgendwie gehört es ja dazu. Das war jetzt die Pflicht, jetzt kommt die Kür in den Sierras. Das Leben ist schön.
    もっと詳しく