• 5. Etappe Vanoise Glaciers-Tour

    9月5日, フランス ⋅ ☁️ 8 °C

    ■ Vom Refuge de l’Orgère (1985 m) zur Refuge de Péclet-Polset (2471 m).
    ■ Tourtag in Schlagwörtern:
    Nachts heftiger Regen inklusive Blitz und Donner, am Morgen hat sich der Regen zum Glück verzogen. Anstrengender Aufstieg, die Hochebene vor dem Col de Chavière ist ebenso spektakulär wie das Steinmeer danach. Die Passüberquerung selbst: volle Konzentration und Trittsicherheit sind Pflicht.

    Am Morgen der heutigen Etappe frühstücken wir an der Refuge de l’Orgère unsere letzte Tüte Porridge weg, heute Abend am Etappenziel, der Refuge de Péclet-Polset, werden unsere letzen Tüten Outdoor-Fertigessen weggeputzt. Ab jetzt werden unsere Rücksäcke deutlich leichter sein, denn fast alles Futter ist weg. Gut so, denn ist auf den ersten sechs Kilometern dieser 5. Etappe (Gesamtlänge: ca. 8,5 km) ist ein knackiger Aufstieg gut 800 Höhenmetern zu bewältigen. Dafür gibt’s aber auch eine besondere Belohnung: Am Ende des Aufstiegs haben wir den höchsten Punkt unserer Tour erreicht, den Col de Chavière. Der Pass liegt auf 2800 Metern und bietet einen beeindruckenden Blick auf die umliegende Bergwelt. Die letzten rund 50 Höhenmeter zum und speziell hinab vom Grat sind steil, sehr steil. Der Pfad ist zudem sehr schmal und besteht fast vollständig aus klein zersplittertem schieferartigen Gestein. Unser Glück: der Regen in der Nacht hat den Boden durchfeuchtet und sorgt für einen gewissen "Klebeeffekt", der das Gehen auf dem kleinteiligen Gestein etwas wenigen rutschgefährlich macht. Trotzdem: die gut 50 Höhenmeter hinab vom Pass sind die schwierigsten der gesamten Tour. Die Belohnung für die Passüberquerung folgt dann auf dem Fuße: das von hohen Bergen gesäumte weite Felsenmeer nach dem Übertritt ist äußerst spektakulär und wirkt in seiner Imposantheit fast ebenso unwirklich wie die kurz darauf folgenden Felsebene, die mit Hunderten von Steinmännchen "bepflanzt" ist.
    Die restliche Wegstracke zur Refuge de Péclet-Polset ist dann sozusagen ein Klacks. Die unterhalb der imposantem Berge Aiguille de Péclet (3561) und Aiguille de Polset (3528) liegende Schutzhütte liegt 2474 Meter über dem Meeresspiegel inmitten einer herrlichen Bergwelt.
    Übrigens: Unsere Rücksäcke wiegen im Vergleich zum Tourbeginn inzwischen gut 3,4 kg weniger. Das macht eine Menge aus, denn ohne das mitgetragene Essen nähern wir uns unserem Rucksack-Basisgewicht, das wir in den vergangenen Monaten durch einige Equipment-Neuanschaffungen optimiert haben. Das Basisgewicht (ohne Essen, Trinken und Brennstoff) meines Backpacks beträgt um die 8,3 kg – die schwerste Teile im Rucksack sind das 2-Personen-Zelt (1,25 kg ohne Heringe und Zusatz-Abspannschnüre), mein Schlafsack (723 g) und die Isomatte (700 g). Christianes Basisgewicht liegt bei 6,6 kg – ihre schwersten Gepäckstücke sind der Dauenschlafsack (585 g), die Isomatte (500 g) und eine Fleecejacke (275 g). Da wir uns bei dieser Tour keine großen Sorgen um Trinkwasser- Nachschub machen müssen (man trifft häufig auf Seen und Bäche, aus denen sich Trinkwasser filtern lässt), sind wir zum Glück nicht gezwungen, beständig große Mengen an Wasser mit uns herumtragen.
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