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- Dzień 1
- poniedziałek, 1 września 2025 10:30
- 🌧 13 °C
- Wysokość: 1 412 m
FrancjaPralognan-la-Vanoise45°22’58” N 6°43’10” E
1. Etappe Vanoise Glaciers-Tour

■ Los geht’s, und zwar vom Städtchen Pralognan (1400 Meter) zum Refuge du Col de la Vanoise.
■ Tourtag in Schlagwörtern:
- Glück gehabt: Starkregen endet pünktlich zum Tourstart; die Murmeltiere kommen zum spielen raus; das IPA in der Hütte schmeckt hervorragend.
- Pech gehabt: Jemand macht in der Nacht in dem kleinen 12-Personen-Schlafraum das Fenster zu. Eine Alptraumnacht bei 22 Grad Zimmertemperatur und fast ohne Sauerstoff.
Heute beginnt unsere siebentägige Höhenwanderung im Vanoise-Nationalpark in Frankreich. 1963 wurde das rund 500 Quadratkilometer große Gebiet in den Westalpen im Département Savoyen als erster Nationalpark des Landes ausgewiesen. Das Vanoise-Massiv - die höchstgelegene Landschaft Europas – ist südwestlich des Mont Blanc zu finden und bietet mit über 400 Kilometern Wanderwege, zahlreichen Hütten und gut 100 Dreitausendern ein Füllhorn von Bergwander-Möglichkeiten. Wir haben uns für die „Tour des Glaciers de la Vanoise“ entschieden, die als fünf- oder alternativ sechs- oder siebentägige Route gewandert werden kann. Die Wanderung bewegt sich fast durchgängig im Bereich zwischen gut 2000 und 3000 Höhenmetern und umrundet das Herz des Nationalparks und den Vanoise-Gletscher, der dem Park seinen Namen gab. Nachdem, was wir bisher über die Höhentour gelesen haben, stehen uns weite Hochplateaus, unzählige Seen, wilde Gebirgskessel und weite Ausblicke zu den Gletschern des Massivs und bis zum Mont Blanc bevor.
Am ersten Tourtag ist aber zunächst einmal der massivste Aufstieg der gesamten Tour zu bewältigen, denn wir müssen von unserem Startpunkt aus, dem Gebirgsdorf Pralognan-la-Vanoise auf 1400 Metern hoch zum Refuge du Col de la Vanoise auf 2517 Metern. Über die 8,9 Kilometer lange Strecke geht es kontant bergauf, gut 1020 Meter müssen wir aufsteigen, haben dafür aber auch den gesamten Tag Zeit. In den Waden wird’s mit Sicherheit drücken und zwicken, Zeitdruck haben wir (zum Glück) nicht. Im Refuge Col de la Vanoise erwartet uns dann ein deftiges Hüttenessen und eine Bettstatt, den die erste Nacht dieser Tour verbringen wir samt Abendessen in der Hütte. Czytaj więcej
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- Dzień 2
- wtorek, 2 września 2025 09:00
- ☁️ 2 °C
- Wysokość: 2 514 m
FrancjaPralognan-la-Vanoise45°23’32” N 6°47’28” E
2. Etappe Vanoise Glaciers-Tour

■ Die zweite Etappe startet an der Refuge du Col de la Vanoise (2517 m) und führt zur Refuge de l’Arpont (2309 m).
■ Tourtag in Schlagwörtern:
- Highlights: Mehrere Steinböcke passieren wenige Meter von uns entfernt den Weg; der Biwak-Platz vor der Refuge de l’Arpont hat ein atemberaubendes Bergpanorama und die singende Küchencrew der Arpont-Hütte ist der Hit.
Nach der Übernachtung in der Col de la Vanoise-Hütte geht’s heute nach dem Frühstück weiter. Das Thermometer an den Hüttentüre zeigt nur 3 Grad an, bibber! Wir ziehen uns warm an. Die Hütte ist ein Logenplatz, um die drei Bergriesen des Nationalparks zu bewundern. Quasi vor der Hüttentüre liegen der Grand Motte (3653), der Pointe Mathews (3783) und der La Grande Casse, mit 3855 Metern der höchste Gipfel des Parc national de la Vanoise. Als wir um 9 Uhr unsere Tour starten, liegt die gesamte Berglandschaft allerdings noch in einer dichten Nebeldecke. Es wird bis zum Mittag dauern, bis sich klare Fernblicke auf die umliegenden Berge bieten.
Der heutige Streckenabschnitt weist im Vergleich zum Vortag weniger Höhenmeer aufwärts auf (450 hoch, 550 runter), ist mit rund 13,2 Kilometern aber auch ein ganzes Stück länger. Wir entfernen uns nur vom nördlichsten Punkt der Glaciers-Rundtour am Lac des Vaches, den wir gesten passiert haben, und bewegen uns nun die kommenden drei Tage Richtung Südsüdwest und Südwest. Die über 13 Bergkilometer durch teilweise nur sehr langsam begehbare Geröllfelder fordern Konzentration und Zeit. Unsere reine Wanderzeit beträgt 6.15 Stunden, inklusive Pausen sind wir 8 Stunden auf der Strecke.
Geschlafen haben wir in der ersten Tournacht in der Hütte - das wird in den kommenden Tagen anders sein. Wir wandern zwar weiterhin von Hütte zu Hütte, werden drei der fünf Übernachtungen aber im eigenen Zelt verbringen. Das freie Campieren im Nationalpark ist verboten, aber es gibt an vielen Refuges die Möglichkeit, ein kleines Zelt auf dafür ausgewiesenen Arealen an den Hütten aufzustellen. An dtei der bewirtschafteten Hütten, die wir auf unserer Nationalpark-Tour passieren, ist das Zelten gegen eine Gebühr von 5 bis 6 Euro pro Person möglich, und wir werden diese konstengünstige und wilderere Art der Übernachtung nutzen. Ein Zwei-Personen-Zelt dafür steckt in einem unserer Rucksäcke. Zusammen mit dem Vollsortiments an Heringen und Abspannschnüren, das wir als Sicherheitsreserve für stürmische Zeiten mitgenommen haben, schlägt es mit 1,5 Kilo zu buche. Heute Abend werde wir das Trekkingstock-Zelt am Refuge de l’Arpont (unserem Tagesziel) aufbauen. Czytaj więcej
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- Dzień 3
- środa, 3 września 2025 09:00
- ☀️ 8 °C
- Wysokość: 2 300 m
FrancjaTermignon45°19’10” N 6°47’36” E
3. Etappe Vanoise Glaciers-Tour

■ Vom Refuge de l’Arpont (2517 m) zum Refuges de Plan Sec (2360 m).
■ Tourtag in Schlagwörtern:
Puh, über 16 km im Hochgebirge sind echt ne Hausnummer, die kräftezehrenste Etappe. Entschädigung: Die schönste Hütte der gesamten Tour am Tagesende, die Plan Sec Hütte, inklusive tollen Biwakplatz.
Dieser Tagesabschnitt ist in Sachen Länge und Höhenmetern knackiger als die zweite Etappe vom Vortag. Satte 16,2 km Strecke sind zu bewältigen, es geht rund 500 Meter rauf und 615 Meter runter. Die lange Strecke fordert uns alle Kräfte ab. Wir wandern fast 7 Stunden, plus Pausen benötigen wir für diese kräftezehrende Etappe fast 9 Stunden.
Hangseitig passieren wir auf der Strecke den Dent Parrachée, mit 3697 Metern einer der fünf höchsten und spektakulärsten Gipfel des Vanoise-Massivs. Unser Ziel ist die Refuges de Plan Sec mit Blick auf die zwei großen Stauseen Le Plan d’Amont und Le Plan d’Aval, wo wir erneut im Zelt übernachten werden. Das Schlafen im Zelt an den Hütten bietet Naturnähe, aber auch die Option für ein wenig mehr Komfort. Denn die bewirtschafteten Hütten haben neben den Sanitär- und Sitzmöglichkeiten im Außenbereich zumeist auch Gemeinschafträume, die von den Zeltern mitgenutzt werden dürfen – praktisch speziell bei ungemütlichem Wetter. Die Zahl der Stellplätze an den Hütten ist begrenzt, aufgeschlagen werden dürfen kleine Zelte in den ausgewiesenen Arealen im Herzgebiet des Nationalparks ab 19 Uhr, um 8 am Morgen muss alles abgebaut sein. Außerhalb des Herzgebiets darf das Biwak auch schon vor 19 Uhr aufgeschlagen werden.
Parallel zum Übernachten im Zelt sind wir auf Selbstverpflegung umsteigen. Für die vier Zelttage haben wir für unser Essen am Abend acht Tüten gefriergetrocknete Fertigmahlzeiten dabei (Gewicht: 1,36 kg), fürs Frühstück stecken vier 2-Personen-Tüten mit Porridge im Rucksack (0,72 kg), 32 Energieriegel, die zusammen 1,5 kg wiegen, kommen ebenso noch hinzu wie 80 ml Olivenöl und 150 g Mayonnaise. Macht zusammen gut 3,8 kg an Lebensmitteln. Falls das nicht reicht, müssen wir futtern, was wir am Wegesrand (oder in einer der Hütten) finden. Czytaj więcej
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- Dzień 4
- czwartek, 4 września 2025 09:00
- ⛅ 10 °C
- Wysokość: 2 316 m
FrancjaAussois45°15’26” N 6°43’51” E
4. Etappe Vanoise Glaciers-Tour

■ Refuges de Plan Sec (2360 m) zur Refuge de l’Orgère (1985).
■ Tourtag in Schlagwörtern:
Zum Tourstart und Tourende knackige Auf- und Abstiege, dazwischen entspanntes Bergwandern "immer den Hang entlang". Wichtig: An der Trinkwasserstelle vor dem Abstieg nochmals Wasservorrat gut auffüllen, die letzten 4 km sind schweißtreibender als vermutet.
Etappe 4 endet in der Refuge de l’Orgère, die eingefasst von zwei Bergrücken in einem Tal auf knapp unter 2000 Metern Höhe liegt und ungefähr den südlichsten Punkt unserer Glaciers-Rundtour markiert. Auf dem Weg hierher (14,2 km) lassen wir zwei „Abzweigungen“ links liegen gelassen. Kurz nach dem Start an der Refuges de Plan Sec hätte die Möglichkeit bestanden, das Herz des Nationalpark zu queren, und zwar auf einer Route Richtung Nordnordwest zwischen den 3000-Meter-Bergriesen Pointe de l’Observatoire und Tete d’Aussois. Hier geht die „5-Tage-Routenvariante“ entlang. Doch statt diese zu nehmen, wandern wir weiter nach Südsüdwest und schlagen dadurch die 6-Tage-Route ein. Ebenfalls links liegen lassen wir kurze Zeit später eine zweite Abzweigung. Der hier abgehende Weg würde uns ebenfalls zum Tagesziel (Refuge de l’Orgère) führen, und das sogar mit weniger Laufkilometern. Allerdings: Die kürzere Route unterhalb der Berge La Masse (2952) und Aiguille Doran (3040) führt durch deutlich schwierigeres Terrain und beinhaltet einen kräftezehrenden Aufstieg bis zum Col de la Masse auf 2923 Metern Höhe. Kann man machen, muss man aber nicht . . . wir folgen Route, die auch in den von uns zu Rate gezogenen Wanderführern empfohlen wird. Diese verläuft relativ konstant auf ca. 2000 bis 2300 Meter zunächst östlich vom Roche Moutche (2699) und dann am südlichen Hang des Bergriesen Le Rateau d’Aussois (3131) entlang bis zur Refuge de l’Orgère, wo wir erneut im Zelt übernachten.
Bis hierhin summieren sich wieder über 1000 Höhenmeter, die wir auf- und absteigen: 530 Meter geht's hoch, 800 ab. Sechs Stunden reine Wanderzeit schlagen zu Buche. Czytaj więcej
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- Dzień 5
- piątek, 5 września 2025 09:00
- ☁️ 8 °C
- Wysokość: 1 887 m
FrancjaLa Norma45°13’39” N 6°40’23” E
5. Etappe Vanoise Glaciers-Tour

■ Vom Refuge de l’Orgère (1985 m) zur Refuge de Péclet-Polset (2471 m).
■ Tourtag in Schlagwörtern:
Nachts heftiger Regen inklusive Blitz und Donner, am Morgen hat sich der Regen zum Glück verzogen. Anstrengender Aufstieg, die Hochebene vor dem Col de Chavière ist ebenso spektakulär wie das Steinmeer danach. Die Passüberquerung selbst: volle Konzentration und Trittsicherheit sind Pflicht.
Am Morgen der heutigen Etappe frühstücken wir an der Refuge de l’Orgère unsere letzte Tüte Porridge weg, heute Abend am Etappenziel, der Refuge de Péclet-Polset, werden unsere letzen Tüten Outdoor-Fertigessen weggeputzt. Ab jetzt werden unsere Rücksäcke deutlich leichter sein, denn fast alles Futter ist weg. Gut so, denn ist auf den ersten sechs Kilometern dieser 5. Etappe (Gesamtlänge: ca. 8,5 km) ist ein knackiger Aufstieg gut 800 Höhenmetern zu bewältigen. Dafür gibt’s aber auch eine besondere Belohnung: Am Ende des Aufstiegs haben wir den höchsten Punkt unserer Tour erreicht, den Col de Chavière. Der Pass liegt auf 2800 Metern und bietet einen beeindruckenden Blick auf die umliegende Bergwelt. Die letzten rund 50 Höhenmeter zum und speziell hinab vom Grat sind steil, sehr steil. Der Pfad ist zudem sehr schmal und besteht fast vollständig aus klein zersplittertem schieferartigen Gestein. Unser Glück: der Regen in der Nacht hat den Boden durchfeuchtet und sorgt für einen gewissen "Klebeeffekt", der das Gehen auf dem kleinteiligen Gestein etwas wenigen rutschgefährlich macht. Trotzdem: die gut 50 Höhenmeter hinab vom Pass sind die schwierigsten der gesamten Tour. Die Belohnung für die Passüberquerung folgt dann auf dem Fuße: das von hohen Bergen gesäumte weite Felsenmeer nach dem Übertritt ist äußerst spektakulär und wirkt in seiner Imposantheit fast ebenso unwirklich wie die kurz darauf folgenden Felsebene, die mit Hunderten von Steinmännchen "bepflanzt" ist.
Die restliche Wegstracke zur Refuge de Péclet-Polset ist dann sozusagen ein Klacks. Die unterhalb der imposantem Berge Aiguille de Péclet (3561) und Aiguille de Polset (3528) liegende Schutzhütte liegt 2474 Meter über dem Meeresspiegel inmitten einer herrlichen Bergwelt.
Übrigens: Unsere Rücksäcke wiegen im Vergleich zum Tourbeginn inzwischen gut 3,4 kg weniger. Das macht eine Menge aus, denn ohne das mitgetragene Essen nähern wir uns unserem Rucksack-Basisgewicht, das wir in den vergangenen Monaten durch einige Equipment-Neuanschaffungen optimiert haben. Das Basisgewicht (ohne Essen, Trinken und Brennstoff) meines Backpacks beträgt um die 8,3 kg – die schwerste Teile im Rucksack sind das 2-Personen-Zelt (1,25 kg ohne Heringe und Zusatz-Abspannschnüre), mein Schlafsack (723 g) und die Isomatte (700 g). Christianes Basisgewicht liegt bei 6,6 kg – ihre schwersten Gepäckstücke sind der Dauenschlafsack (585 g), die Isomatte (500 g) und eine Fleecejacke (275 g). Da wir uns bei dieser Tour keine großen Sorgen um Trinkwasser- Nachschub machen müssen (man trifft häufig auf Seen und Bäche, aus denen sich Trinkwasser filtern lässt), sind wir zum Glück nicht gezwungen, beständig große Mengen an Wasser mit uns herumtragen. Czytaj więcej
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- Dzień 6
- sobota, 6 września 2025 09:00
- ⛅ 8 °C
- Wysokość: 2 466 m
FrancjaPralognan-la-Vanoise45°17’21” N 6°39’34” E
6. Etappe Vanoise Glaciers-Tour

■ Refuge de Péclet-Polset (2471 m) zurück nach Pralognon (1400 m).
■ Tourtag in Schlagwörtern:
Leckeres Abendessen (inklusive Schnäpschen danach) und ruhige Nacht in der Refuge de Péclet-Polset genossen; anschließend entspannter Abstieg und Tourfinale
Nach dem Frühstück an der Refuge de Péclet-Polset geht’s heute nicht (wie ursprünglich geplant) zur Refuge de la Valette (2590). Auf den rund 13 Kilometern bis dorthin hätten wir nochmals eine ordentliche Zahl an Höhenmeter (rund 865 aufwärts und 760 bergab) schrubben müssen. Zu viel für unsere inzwischen müden Knochen. Wir beschließen, statt der siebentägigen Umrundung des Vanoise-Gletschers die sechstägige Route zu nehmen und wandern durch das Quellgebiet und Tal des Flüsschens Doran de Chaviere zurück zum Ausgangspunkt unsere Tour. Die 13 Kilometer hinab bis nach Pralognon auf einfach zu begehenden Wegen spülen sich im Vergleich zu den fast doppelt so zeitintensiven Kilometern der Höhentour zuvor ab wie von selbst. Nach nur vier Stunden sind die fast 1000 Meter Abstieg geschafft, yippie, die Tour ist bewältigt, wir sind am Ziel. Czytaj więcej