Tag 5 Chiang Mai

- spätes und ergiebiges Frühstück, Leon und Fin gönnen sich ein Club-Sandwich. Leon schaut mit seinem mäßig guten Americano neidisch auf den Latte Macchiato von Fin.
- erste Regentropfen fallen auf den Frühstückstisch

- Roller ausleihen mit kurzer Wartezeit und nicht ohne Bedenken:
Regnet es oder nicht? Kommen wir überhaupt mit den Rollern klar? Schaffen wir es im Verkehr mitzuhalten?
Kurz entschlossen leihen wir sie nun für jeweils 200 Baht aus und fahren in das Abenteuer Thailand-Verkehr in Richtung Sticky-Wasserfälle.

Da es zum Glück nur einen Gang gibt, können wir uns voll darauf fokussieren keinen Unfall zu bauen. Die ersten Kurven und Ampeln haben wir gemeistert, als es dann auf eine Landstraße geht. Jetzt merken wir erst einmal, dass die Roller nicht nur laut sind und stinken, sondern auch Autos an der Ampel beim Beschleunigen abkochen können... 😏
Leon hat mit Navi die erste Position in der Kolonne, dicht gefolgt von Benno, der sich eins, zwei Mal die gesamte Fahrbahnbreite zu Nutze macht und die Überholenden Autos zum Schwitzen bringt.er ist dabei ganz cool.
Die Fahrt vergeht wie im Flug, als wir nach einer kurzen Tank-Pause die Sticky-Wasserfälle erreichen.

Mit meterhohen Bäumen, dichtem Dschungel in der Ferne und saftigem Grün sind wir im Paradies angekommen. Wir sind uns zu viert einig, dass sich allein der Ausflug mit den Rollern und diesem Ausblick gelohnt hat. Nach kurzem Umpacken geht es schließlich los die erste Treppe hinunter und in denen fließenden Bach hinein. Das Wasser ist knöchel- bis wadenhoch, klar und warm. Durch den hohen Kalkgehalt (so stand es auf einem Schild geschrieben) ist das Gestein, über das der Bach fließt sehr rutschfest, sodass sich Touris von klein und dünn bis reif und ehemals dünn im Bach fortbewegen konnten. Links und rechts war der Ausblick grün und Dschungel wie man ihn sich vorstellt. Zwischendurch immer Mal wieder Blickschneisen auf den gegenüberliegenden, zugewachsenen Berg. Unten angekommen, ging es den Bach und die insgesamt 4 Wasserfälle wieder hinauf und anschließend zu einer Wasserquelle. Man konnte dort sehen wie wirklich aus dem Boden heraus das Wasser quoll. Ein wenig dieses Quellwassers hat sich jeder selbst auf die Stirn gestrichen.

Kurz nach der Abfahrt gab es nochmal einen Zwischenhalt bei einer netten, älteren Thailändischen Dame, die und sowohl Eiernudeln als auch Reisnudeln zubereitete. Weder haben wir sie, noch hat sie uns verstanden, was sie allerdings nicht davon abhielt uns konstant weiter von Ihren Gerichten zu erzählen. Vielleicht ging es auch um die Außenpolitik Thailands - wir haben immer freundlich genickt und mitgelacht.

In Chiang Mai angekommen, haben wir unsere Sachen abgelegt und haben das nächste Highlight für Sonntag gebucht. Was das wohl sein wird...?

Gegen 22:00 Uhr erreichten wir den Night Market, der uns mit reichlich Thailändischen und westlichen Speisen versorgte. Begleitung hatten wir diesmal von einem Niederländischen Reisenden, der nur eine Woche für Thailand eingeplant hat und anschließend für ein Jahr nach Australien zum Work and Travel fliegt.

Auch wenn der Basar eigentlich schon zusammenpackte, war ein kurzer Abstecher noch möglich, fast konnte ein Verkäufer Benno bei völliger Dunkelheit von einer Sonnenbrille überzeugen... Eine reife Leistung im Nachhinein. Auf dem Market trafen wir zufälligerweise noch die Gruppe, mit der wir in Ayutthaya frühstücken waren. Diese kamen gerade von einem Thai-Boxing-Event und erzählten und von einer sehr empfehlenswerten Travestieshow.

Auf dem Rückweg küsste Fins Roller während einer Wendung fast noch den Beton, was er aber in letzter Sekunde noch verhindern konnte.

Mit dem Wetter hatten wir Mal wieder absolutes Glück. Während der Fahrt war es bewölkt, als wir an den Wasserfällen waren, kam die Sonne heraus und auf dem Rückweg nieselte es nur leicht. Es war also die absolut richtige Entscheidung die Rollertour zu machen!Read more