• Colca Cañon

    13 de octubre de 2023, Perú ⋅ ☁️ 11 °C

    Der Colca Cañon ist einer jener Orte in Peru, die alles und mehr bieten. Mit seinem Ausgangspunkt im Dörfchen Chivay, liegt er rund 97 km nördlich von Arequipa. Er misst, je nachdem, ob man vom höchsten Berggipfel nahe der Schlucht aus bis zum Río Colca misst oder vom Rim der Schlucht, 3268 Meter bzw. 1200 Meter tief. Zum Vergleich: Der Grand Canyon dagegen misst (nur) etwa 1800 Meter. Somit ist der Colca Cañon, nach der Taraschlucht in Montenegro mit 1300 Metern immerhin der dritttiefste Canyon der Welt. Aus geologischer Sicht ist er mit weniger als 100 Millionen Jahren als eher (jung) zu betrachten.

    Der Colca Cañon und seine atemberaubende Andenvegetation ist unter dem wachsamen Auge des Königs dieser Lüfte, dem Kondor.

    Kondore sind nicht nur meisterhafte Flieger, sondern die grössten, flugfähigen Vögel überhaupt: Mit nur wenigen Flügelschlägen und einer Spannweite von 3.2 Meter gleiten sie an den steilen Hängen der Anden entlang. Sie können dabei bis zu 55 Kilometer pro Stunde schnell werden und lassen sich vom Wind in Höhen bis zu 7000 Meter hinauftragen.
    Ausserdem können sie grosse Strecken zurücklegen: Auf ihrer Suche nach Nahrung fliegen sie an einem Tag bis zu 250 Kilometer weit.

    Während ihren Flügen kreisen sie in grosser Höhe und landen erst, wenn sie Futter - meistens ist es Aas - entdeckt haben. Kondore jagen aber auch und sind imstande, Lämmer, Kälber oder Wildtiere zu töten.

    Kondore sind zwar ungesellige Vögel, sind aber meist ihr ganzes Leben lang mit ein und demselben Partner zusammen.
    Bei den südamerikanischen Indios gibt es eine Legende, wie Kondore sterben: Angeblich verenden sie nicht einfach oder werden Opfer von Raubtieren, wenn sie alt und krank sind. Man erzählt sich, dass sie so hoch wie möglich in die Luft steigen und sich dann im Sturzflug hinabstürzen, bis sie auf einer Felswand zerschmettert liegen bleiben. Ob dies so stimmt, sei dahingestellt.
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