Unsere Fähre legt mit 30 Minuten Verspätung ab. Die Überfahrt nach Tanger Med dauert zwar nur 90 Minuten, hingegen dauert es am Zoll etwas länger. Das Fahrzeug wird gescannt, unsere Strassenkarte (diejenige aus Papier!) wird kontrolliert; es sind zwar Notizen vermerkt, aber zum Glück nichts gegen den König Mohammed VI notiert. Das alles raubt uns wertvolle Tageszeit. Erst beim Eindunkeln erreichen wir Tanger, und wäre es nicht schon dunkel genug, gelangen wir in einen fürchterlichen Stau, wo zeitweise alles stehen bleibt. Wir erreichen den Camping Miramonte schlussendlich über eine steile Abwärtsstasse mit rechtwinkliger Einfahrt.
Am nächsten Tag laufen wir ins Stadtzentrum von Tanger, diser schönen, marokkanische Hafenstadt an der Strasse von Gibraltar. Sie bildet schon seit der Zeit der Phönizier eine strategische Verbindung zwischen Afrika und Europa. In der weissgetünchten Medina auf einem Hügel befindet sich der Dar el Makhzen, ein Sultanspalast, in dem heute ein Museum untergebracht ist.
Wir sind entzückt, von dieser orientalischer Stadt und dem Treiben in ihren engen Gassen. Fassaden, Türen, Blumen und Marktstände streiten sich um unsere Aufmerksamkeit. Schlechte Gerüche vermischen sich mit lieblich orientalischen Gerüchen aus Parfums, Kerzen und Gewürzen, welche sich aus den Verkaufsboutiquen ein Stelldichein in den Gässchen geben.
Mitten in der Medina geniessen wir Pfefferminztee, Oliven, Humus …もっと詳しく