• Arches National Park

    26 settembre 2024, Stati Uniti ⋅ 🌙 23 °C

    Heute früh ließen wir es mal ruhig angehen. Die vor uns liegende Strecke war überschaubar, und bei der Hitze können wir mit den Kindern eh keine großen Sprünge machen. Letzteres sollte sich als unwahr herausstellen, der Arches Nationalpark war für die Kinder heute ein absolutes Highlight. Sie sind so viel geklettert, gehüpft und haben im Sand Popo-Klatscher gemacht, dass die zu laufenden Distanzen zur Nebensache wurden. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir auf der Reise jemals eine längere Periode ohne „ich hab Hunger“, „wann sind wir da“ oder „ich will in den buggy“ erlebt haben.

    Noch heute früh nach dem Frühstück, während die Kinder das Wohnmobil in eine riesige Kinderbude verwandelt haben, waren wir total stolz auf uns. Wir sind so unfassbar gut organisiert, dass wir die letzten offenen Dinge für die nächsten Tage geklärt und reserviert haben. Es konnte nichts mehr schief gehen. Dachten wir…

    …so lang, bis wir am Eingang in den Nationalpark Schilder lasen, dass eine Permit benötigt wird. Die wir natürlich nicht hatten. Der Ranger klärte uns auf: zwischen 7 und 16 Uhr benötigt man eine Reservierung, um in den Park zu kommen. Diese waren für den Tag natürlich alle schon weg. Doof, dachten wir. Und wurden kreativ. 5 Minuten später waren wir in Moab, einem kleinen Ort vor den Toren des Parks. Schnell waren zwei Spielplätze gefunden. Auf dem ersten waren wir ca. eine halbe Stunde und fuhren zum nächsten. Hier hat Ines wieder was besonderes cooles gefunden. Ein kleiner Park mit mehren Spielstationen inkl. Flusslauf zum erfrischen und Sand zum backen / Burg bauen. Besonders spannend war die Musikecke mit jeder Menge unterschiedlicher Xylophone aus unterschiedliche Materialien. Nicht nur die Kinder hatten hier ihre Freude.

    Danach ging es wieder zum Park, ab 16 Uhr durfte man auch ohne Reservierung einfahren. Wann waren wir da? Na klar - 15:55 Uhr. Und durften rein!

    Um zu den berühmten Steinbögen zu kommen geht es erstmal steil und kurvig hinauf. Wir machten zwei sehr schöne kleine Wanderungen bei angenehmer Temperatur und traumhaften Lichtverhältnissen. Die untergehende Sonne lies die Steinriesen im feuerrotem Glanz erstrahlen. Ein kurzer Schreckmoment kam auf, als ich die Drohne am Straßenrand starten lassen wollte. Genau in dem Moment kam ein Ranger vorbei. Ich war gerade auf der Straßen abgewandten Seite am steuern. Neben Ines (die auf dem Fahrersitz wartete) hielt ein Fahrzeug an, offenbar ein Ranger. Der wollte wissen, ob das unsere Drohne ist. Geistesgegenwärtig antworte meine Frau und Partnerin in Crime trocken „no“. Während der Ranger das Auto hinter uns befragt landete ich die Drohne und wir konnten unbemerkt weiter fahren.

    Lektion des Tages: keine Drohne mehr im Nationalpark. Keine Lust nochmal nach Alcatraz zu fahren.

    Jetzt stehen wir auf einem offiziellen Campingplatz mitten im nirgendwo auf dem freien Feld kurz vorm Canyonland Nationalpark, den wir morgen ansteuern. Ich dachte schon Neuseeland ist einen krassen Nachthimmel. Aber der heute übertrifft alles bisher gesehene. Die GoPro macht sich gleich wieder auf den Weg.

    Ebenso wie wir - in Richtung Bett😴
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