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  • Day 12

    Boulder City [Mittwoch, 10.08, Tag 12]

    August 10, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 38 °C

    Heute war so ein Tag, an dem alles schiefgeht, was nur schiefgehen kann. Nachdem wir gestern Abend noch kurzfristig einen Hubschrauberflug um drei Uhr nachmittags erwischt hatten (allerdings an der Westseite des Grand Canyons), sind wir morgens zeitig losgefahren. Nach zwei Stunden Fahrt ließ das Navi mitten in der Pampa verlauten, dass wir unser Ziel erreicht hätten. Als ich allerdings im nächten Supermarkt um Rat gefragt habe, hat mir die nette Kassiererin eine Karte in die Hand gedrückt und meinte der Flughafen wäre noch 120 Meilen entfernt. Dadurch sind wir etwas unter Zeitdruck gekommen, aber wenigstens sind wir so über die berühmte Route 66 gefahren und haben nach 2,5 Stunden unser Ziel dann doch noch rechtzeitig erreicht.
    Beim Ticketcenter hieß es dann allerdings, heute würden keine weiteren Hubschrauber mehr fliegen. Nachdem wir etwas ungläubig nachgefragt hatten, hat uns der Mann vom Ticketcenter zum Gebäude gegenüber geschickt. Dort haben wir dann doch noch unseren Flug bekommen, es hieß allerdings es könne noch über eine Stunde dauern, bis wir dran kämen.
    Die Warterei hat sich aber gelohnt. Der Hubschrauberflug war der Hammer! Wir sind direkt über den Rand des Grand Canyons geflogen und sind dort dann zwischen den riesigen Steilhängen fast direkt über dem Wasser geschwebt. Die Aussicht dabei war einmalig. Allerdings war der Flug überraschend kurz. Nach einer kurzen Zwischenlandung am Ufer des Colorado Rivers, wobei die Hitze schier unerträglich war, ging es dann mit einem kleinen Umweg direkt zurück zum Abflughafen.
    In unserem Ticket war jedoch auch noch der Eintritt zum Skywalk enthalten. Nachdem wir mit einem Shuttlebus dort ankamen, konnte man in der Ferne einige Blitze aufleuchten sehen. Am Eingang des Skywalks hieß es dann, aufgrund des aufziehenden Gewitters wäre dieser jetzt geschlossen. Total enttäuscht haben wir die Rundfahrt mit dem Shuttlebus fortgeführt, im Ticketcenter haben wir dann aber wenigstens noch 100$ Entschädigung bekommen.
    Bei der Campingplatzsuche hat uns das Pech weit hartnäckig verfolgt. Nachdem wir etwa eine Stunde gefahren waren, die Sonne ging schon langsam unter, haben wir endlich einen Campingplatz gefunden. Nachdem wir aber nach zehn Minuten verzeifeltem Suchen endlich die Vermieterin gefunden hatten, meinte diese, nur Wohnwagen dürften dort campen. Immerhin haben wir unterwegs einige interssant aussehende Bäume (laut Schilder "Joshua Trees") und einige coole Insekten unter anderem ein paar fingerlange Tausendfüßler und Papa hat sogar eine handflächengroße, auf der Straße sitzende Spinne entdeckt. Wir sind dann eine weitere Stunde gefahren, bis wir an einem weiteren Campingplatz vorbeigefahren sind. Mittlerweile war es stockdunkel und unglaublich heiß (um 9 Uhr noch über 33 Grad), sodass das Kochen und Zeltaufbauen eine echte Herausforderung wurde. Danach waren wir klatschnass geschwitzt!
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