• Luisas Reiseblog
jul. – sep. 2016

USA 2016

Et 43-dagers eventyr av Luisas Les mer
  • Reisens start
    30. juli 2016

    Flughafen [Samstag, 30.07, Tag 1]

    30. juli 2016, Nederland ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute morgen um 3 Uhr ging es los. Um 6 sind wir dann Richtung Amsterdam von Stuttgart aus gestartet. Nach gefühlten 1000 Passkontrollen sitzen wir jetzt in Amsterdam in der Abflughalle und warten auf das Flugzeug um 10:10, das uns nach Seattle bringen wird.
    Nach ca. 10 Stunden Flug laden wir dort um 11:19 (9h Zeitverschiebung!!).

    Mittlerweile sind wir in Seattle gelandet. Hier ist es gerade 12:35. Wir sind gerade dabei unser Mietauto abzuholen.
    Und danach wird erstmal Seattle erkundet!
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  • Seattle [Samstag, 30.07, Tag 1]

    31. juli 2016, Forente stater ⋅ 🌙 17 °C

    Gestern Abend sind wir noch in Seattle gewesen. Beim Parken kamen uns viele Menschen mit Campingstühlen entgegen. Also haben wir kurzerhand beschlossen, unsere gerade gekauften Campingstühle ebenfalls mitzunehmen. Eine gute Entscheidung! Die ganze Stadt war voller Menschen, die mit ihrem halben Haushalt an der Straße saßen. Wir haben uns dann einfach dazu gestetzt. Dort haben wir erfahren, dass gestern die Torchlight Parade war, bei der alle möglichen Vereine und Unternehmen aus Seattle in bunten, ausgefallenen Kostümen mit lauter Musik durch die Straßen marschiert sind. Es war ein tolles Spektakel!Les mer

  • Seattle [Sonntag, 31.07, Tag 2]

    31. juli 2016, Forente stater ⋅ 🌙 16 °C

    Heute Morgen sind wir schon wieder früh nach Seattle gefahren. Diesmal mit dem Zug, da dort die Parkgebühren ziemlich heftig sind.
    Seattle ist eine recht schöne Stadt. Zumindest im Zentrum. Da wir aber versehentlich zwei Zugstationen zu früh ausgestiegen sind, haben wir auch die andere Seite von Seattle gesehen. Etwas außerhalb ist alles ziemlich schmutzig, außerdem gibt es sehr viele obdachlose Menschen.
    Im Zentrum jedoch angekommen, waren wir zunächst auf dem Pike Place Market, einem riesigen Markt mit tausenden von Ständen und Geschäften. Nachdem wir ein bisschen durch die Straßen geschlendert sind, haben wir in der Chinatown von Seattle Tee in einer chinesichen Tee Lounge getrunken. Die Inhaberin war supernett, alle paar Minuten kam sie an unseren Tisch und hat uns kostenfrei ziemlich exotischen Tee serviert.
    Etwas ausgeruht sind wir dann noch in ein Musikmuseum gegangen. Zunächst wollten wir dort nur auf die Toilette gehen, wir haben kurz darauf aber Tickets auf dem Boden klebend gefunden und haben uns dann die Ausstellung (kostet eigentlich 25£ pro Person) doch noch angesehen. Hat sich wirklich gelohnt!
    Zum Abschluss haben wir noch von der Space Needle, dem Wahrzeichen von Seattle, die Stadt von oben betrachtet. Die Aussicht war der Wahnsinn!
    Morgen früh verlassen wir Seattle und reisen weiter . Wohin genau wissen wir noch nicht, das entscheiden wir dann morgen früh.
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  • Grand Coulee [Montag, 01.08.16, Tag 3]

    1. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute Morgen haben wir uns auf den etwa 1000 Meilen langen Weg zum Yellowstone National Park, einem der größten Nationalparks des Westens, gemacht. Unterwegs haben wir uns einige Zwischenziele gesetzt, sodass wir voraussichtlich am Mittwoch dort ankommen werden.
    Heute Morgen um 11 sind wir dann Richtung Leavenworth gestartet. Leavenworth ist ein bayrisches Dorf mitten in den USA! Beim Hereinfahren ins Dorf auf der "Alpenstraße", die mit bayrischen Flaggen geschmückt ist, stechen direkt "Hotel Edelweiß und "Heidi's Kaffeehaus" ins Auge. In der Dorfmitte gibt's dann deutsche Geschäfte und Restaurants mit Sauerbraten oder Weißwürsten auf der Speisekarte.
    Nach einem kurzen Besuch dort, sind wir dann weiter in Richtung Grand Coulee gefahren. Die Strecke dorthin war wunderschön. Der Highway hat uns direkt durch die Kaskaden und einige Canyons geführt. In Grand Coulee angekommen, haben wir zunächst den riesigen Coulee Damm angeschaut und uns dann auf einem am See gelegenen Campingplatz niedergelassen. Wir haben einen wunderschönen Platz direkt am Wasser erwischt und sind dort erstmal in den See gesprungen. Danach haben wir in dem See noch unsere Wäsche gewaschen und anschließend Spaghetti gekocht. Nachdem wir unser Auto jetzt für die Übernachtung hingerichtet haben, sitzen wir jetzt noch gemütlich am Lagerfeuer.
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  • Missoula [Dienstag, 02.08.2016, Tag 4]

    2. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute Morgen sind wir wieder weiter in Richtung Yellowstone Nationalpark gestartet. Wir sind heute eine ziemlich große Strecke gefahren und haben jetzt Washington hinter uns gelassen. Nachdem wir auch Idaho durchquert hatten, haben wir schließlich Montana erreicht. Währenddessen hatte ich meine erste Fahrstunde. Während wir fetzige Westernmusik angehört haben, durfte ich vom Beifahrersitz aus lenken. Papa saß entspannt daneben und hat sich prächtig über meine Fahrkünste amüsiert.
    Montana ist ein wirklich schöner Staat. Überall sind Ranchen, mit großen Pferde- und Rinderkoppeln und Grassteppen so weit das Auge reicht. Aber nicht nur die Landschaft, sondern auch das Klima verändert sich zusehens. In Seattle war es zwar angenehm, man konnte aber gut eine lange Hose tragen. Hier in Montana hat es jedoch nachmittags über 30°, und dass obwohl wir eigentlich noch ziemlich nördlich sind.
    Nachmittags haben wir dann in Montana das National Bison Range besucht. Das ist ein etwa 20 Hektar großes Gebiet, indem Bisons, Elche, Rehe, Antilopen und sogar Bären leben. Einen Bär haben wir aber leider nicht zu Gesicht bekommen. Dafür haben wir riesige Bisonherden mit supersüßen Bisonkälbern, ziemlich flinke Antilopen und ein paar Rehe gesehen. Die Tiere leben dort alle frei in riiieeesigen Gehegen, also fast in freier Wildbahn und der Besuch dort hat sich wirklich gelohnt.
    Anschließend sind wir noch ein Stückchen weiter in Richtung Yellowstone National Park gefahren und haben uns jetzt auf einem Campingplatz in Missouli niedergelassen.
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  • Island Park [Mittwoch, 03.08, Tag 5]

    3. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 20 °C

    Die letzte Etappe zum Yellowstone Nationalpark stand heute an. Nachdem wir eine Weile durch endlose Grasflächen mit unzähligen, riesigen Ranchen gefahren sind, haben wir unser erstes Ziel, die Grant Kohrs Ranch im Deer Valley besucht. Die etwa 11.000 ha große Ranch dient hauptsächlich dazu, den Besuchern eine Vorstellung davon zu geben, wie das Ranchleben früher ausgesehen hat und wie hart dieses war und wird heute nur noch zum Teil bewirtschaftet. Eine supernette Tangerine hat uns das über 200 Jahre alte, noch orginal ausgestattetes Ranchhaus gezeigt und uns die Geschichte der dort früher lebenden (deutschen) Familie erzählt hat. Bei unserem anschließenden Rundgang über die Ranch, haben wir lauter nette Arbeiter getroffen, die uns breitwillig gezeigt haben, wie man echten Cowyboykaffee herstellt oder wie man einen Bohrer schmiedet. Zum Abschluss durften wir noch eine Runde mit dem Planwagen, der von den sogenannten Draft-Horses, riesigen schwarze Kaltblüter, gezogen wurde, über die Ranch drehen. Dabei hat uns ein Cowboy, nachdem er erfahren hat, dass wir deutsch sprechen, auf österreichisch weitere Informationen über die Ranch erzählt.
    Danach ging's weiter zur Virginia City. Die alte Westernstadt wurde für Touristen authentisch rekonstruiert und zusätzlich mit einigen Westernstores ausgestatteten. Nach einem Besuch im Saloon & Co haben wir das letzte Stückchen zum Yellowstone Nationalpark angetreten. Wir haben dabei Montana (leider) wieder verlassen und sind wieder Idaho.
    Jetzt sind wir auf einem Campingplatz am See in Island Park und schlagen dort unser Lager auf.
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  • Yellowstone NP [Donnerstag, 04.08,Tag 6]

    4. august 2016, Forente stater ⋅ 🌙 10 °C

    Der Yellowstone Nationalpark ist der Hammer! Direkt nach dem Aufstehen sind wir die restlichen 15 Meilen zum Park gefahren, wobei wir die Grenze zu Wyoming passiert haben. Im Nationalpark angekommen, gab es erstmal Stau. Dieser wurde aufgrund von drei majestätischen Hirschen verursacht, die auf einer Sandbank im Fluss ausgeruht haben und auf die alle vorbeifahrenden Menschen einen kurzen Blick erhaschen wollten. Dieses System hat sich übrigens als sehr hilfreich erwiesen. Überall, wo es einen Massenauflauf gab, konnte man, ohne dass wir selber lang suchen mussten, einen Blick auf wildlebende Tiere erhaschen. Auf diese Weise konnten eine Rehherde und mehrere einzelne Rehe beobachten, haben vier Adler und noch viele andere Wildtiere wie Streifenhörnchen entdeckt. Morgen früh wollen wir früh losstarten, um möglicherweise sogar Elche, Bären, Bisons oder Wölfe zu sehen.
    Der unglaublich riesige Yellowstone Nationalpark hat aber nicht nur beeindruckende Wildtiere zu bieten, sondern auch eine außerwöhnliche Landschaft. Der ganze Park liegt nämlich auf einem Supervulkan. Das heißt direkt darunter befindet sich eine riesige Magmakammer, die unter hohem Druck steht. Dieser entweicht aus jedem kleinen Loch. Egal wo man hinschaut, überall brodelt, spritzt oder dampft es und es gibt tausende von kristallklaren, bläulichen extrem heißen Quellen. Besonderes beeindruckend sind die Geisire, riesige, bis zu 60 Meter hohe Wasserfontänen, die mehrmals täglich ausbrechen. Toll ausgesehen haben auch Matschvulkane, das sind große, mit Matsch gefüllte, übel riechende Löcher, die ziemlich stark brodeln und spritzen. Bei dessen Besichtigung hat Papa auch einen ziemlichen Sonnenbrand bekommen, da er sich zunächst nicht eincremen wollte.
    Nach einem Picknick am See sind wir noch zum Grand Canyon vom Yellowstone Park, einer beeindruckenden Schlucht mit zwei riesigen Wasserfällen gefahren. Diese, aus gelbem Sandstein bestehende Schlucht gab dem Yellowstone Nationalpark verdientermaßen seinen Namen. Jetzt übernachten wir dort auf einem Campingplatz und begeben uns morgen früh wieder auf Wildtiersuche.
    (PS: Wir hatten die letzten zwei Tage kein Wlan, deshalb die verspäteten Berichte)
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  • Crystal Hotsprings [Freitag,05.08,Tag 7]

    5. august 2016, Forente stater ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute Morgen sind wir ziemlich früh losgezogen, um Wildtiere zu beobachten. Direkt nach dem Aufstehen haben wir schnell unsere Sachen zusammengepackt und sind in Richtung Südausgang des Yellowstone Nationalparks gefahren. Wir waren noch nicht lange unterwegs, da hat Papa auf einmal eine Vollbremsung gemacht. Direkt hinter unserem Auto hat eine Bärenfamilie die Straße überquert! Bis wir allerdings die Stelle erreicht hatten, war die Bärenmutter mit ihren drei Jungen schon zwischen den Bäumen verschwunden. Wir haben uns dann an den Straßenrand gestellt, um abzuwarten, ob die vier vielleicht nochmals auftauchen. Und siehe da, keine zwei Minuten später sind die Tiere direkt vor uns über die Straße marschiert. Nach einigen Fotos ging's dann weiter. Kurz darauf gab es jedoch Stau auf der Straße, während einige Ranger aufgeregt hin und her gefahren sind. Ein Schwarzbär hat direkt an der Straße gemütlich gefressen. Obwohl es hieß, dass man so gut wie nie einen Bären zu Gesicht bekommt, es seihe denn man lässt Essen offen herumliegen, haben wir also heute sogar fünf Stück beobachten können!
    Bei der Weiterfahrt haben wir schließlich den Yellowstone Nationalpark verlassen und haben den direkt angrenzenden Grand Teton Nationalpark betreten. Er ist zwar landschaftlich nicht ganz so spannend wie der Yellowstone NP, von den Wildtieren her aber mindestens genauso interessant.
    Nach einem Frühstück am Flussufer haben wir dort kurze Zeit später einen im Fluss badenden Hirsch entdeckt. Ein Ehepaar, dass sich mit Wildtieren sehr gut auskannte, hat mir angeboten, sie zu begleiten und so hatte ich die Möglichkeit, dem hübschen Hirsch sehr nahe zu kommen und ein paar tolle Fotos zu schießen.
    Nachdem wir die beiden Nationalparks schließlich hinter uns gelassen haben, sind wir nach Jackson, der nächsten größeren Stadt gefahren. In der hübschen Westernstadt haben wir uns jeder einen Cowboyhut gekauft und haben dann nach zwei Tagen wieder kostenloses Wlan gefunden.
    Das anschließend geplante Schwimmen im Bear Lake, hat sich allerdings als Flop erwießen. Kaum standen wir am Sandstrand des türkisblauen Bärensees, hat es ziemlich stark zu winden und zu tröpfeln begonnen.
    Abends wollten wir uns dann mal wieder ein Motel zum Übernachten suchen. Da in der Stadt jedoch alle entweder belegt oder sehr teuer waren, hat Papa ein Zimmer in einem günstigeren Motel etwa 30 Minuten entfernt von uns gebucht. Als wir dort schließlich ankamen, stellte sich jedoch heraus, dass Papa ausversehen für Samstag reserviert hatte und für Freitag dort schon alle Zimmer belegt waren. Nachdem wir die anderen Motels der Stadt auch noch abgeklappert hatten und nirgendwo ein Zimmer frei war, sind wir doch wieder campen gegangen. Auf dem einzigen Campingplatz, der in der Nähe war,hatte es jedoch nur noch einen freien Platz und außer uns nochmals einen Interessenten dafür. Wir haben den Platz dann kurzerhand mit ihm geteilt. Nachdem wir in den heißen Quellen, die zu dem Campingplatz gehören, gebadet hatten, haben wir noch im mittlerweile Dunkeln gekocht.
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  • Heber City [Samstag, 06.08, Tag 8]

    6. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 28 °C

    Eine Woche sind wir jetzt schon in den USA und haben auf der Strecke von 1500 Meilen, die wir bis jetzt zurück gelegt haben, unglaublich viel gesehen. Außerdem haben wir viele supernette Leute getroffen. Die Amis sind sehr gesprächsbereit und finden es supercool, wenn wir ihnen erzählen, dass wir aus Deutschland sind. Langsam wird es auch normal, dass es hier keine kleine Autos gibt, man oftmals 100 Meilen einfach nur durch unberührte Landschaft fährt, ohne dass ein Haus zu sehen, geschweige denn eine Einkaufsmöglichkeit aufzufinden ist, dass es in fast allen Ortschaften mehr Kühe und Pferde als Menschen oder dass es Gewehre mitten im Supermarkt zu kaufen gibt.
    Heute Morgen sind wir nach Salt Lake City aufgebrochen. Je weiter südlich wir kommen, desto mehr verändert sich die Landschaft in Richtung Wüste. So ist auch Salt Lake City eine Großstadt mitten in der Einöde. Dort angekomnen, haben wir im Supermarkt erstmal ein Zelt gekauft, da wir dann nicht mehr jeden Abend unser Auto zum Bett umbauen und am nächsten Morgen wieder fahrtauglich machen müssen.
    Anschließend sind wir zum Great Salt Lake gefahren, der einen fast so hohen Salzgehalt hat wie das Tote Meer. Der angrenzende Strand ist durch das Salz so hart wie Stein geworden und am Ufer überall sind weiße Salzpfützen. Nachdem wir durch den sehr seichten See etwa 100 Meter hinausgewatet sind, hatten wir danach komplett weiße Beine.
    Abends hatten wir dann noch die Möglichkeit unsere neuen Cowboyhüte auszuprobieren: Wir haben einen Rodeo in Heber City besucht. Die Stimmung dort war der Hammer! Es gab ein vielseitiges Programm, von Bull Riding über Team Roping bis zu Wild Cow Milking war alles dabei. Sogar eine Motorradshow war geboten. Selbst die Kleinsten konnten schon am Rodeo teilnehmen. Ein Steckenpferdrennen und Reiten auf buckelnden Schafen war ausschließlich für Kinder bestimmt. Das Barrel Racing, bei dem Reiter und Pferd so schnell wie möglich um drei Tonnen herum reiten müssen, hat mir am Besten gefallen. Einige Disziplinen, zum Beispiel das Steer Wrestling, bei dem die Cowboys Kälber so schnell wie möglich zu Boden bringen und dort zwei Beine fesseln müssen, hat in meinen Augen allerdings schon ein bisschen an Tierquälerei gegrenzt. Cowboymässiger als ein Rodeo geht es aber wohl nicht und es war eine Möglichkeit, mal einen Einblick in eine völlig andere Welt zu bekommen. Zum Abschluss gab es noch ein grandioses Feuerwerk.
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  • Glendale [Sonntag, 07.08, Tag 9]

    7. august 2016, Forente stater ⋅ 🌙 21 °C

    Heute Nacht haben wir gleich mal unser neues Zelt ausprobiert. Da ist viel mehr Platz zum Schlafen, als im Auto! Nach dem Frühstück sind wir direkt zum Bryce Canyon Nationalpark aufgebrochen. Der Nationalpark hat eine einmalige, unglaublich spektakuläre Landschaft. Meterhohe, rote-orangenen Sandsteintürme, die zusammen so aussehen, wie ein riesiger Figurenwald, türmen sich neben der Straße, die durch den Park führt, auf. Nachdem wir die Aussicht von oben genossen hatten, haben wir noch eine etwa anderthalbstündige Wanderung unternommen, die uns im Tal des Bryce Canyon zwischen die wunderschönen Sandsteingebilde geführt hat. Unterwegs haben wir ein paar Rehe, Kolibris, Pronghorns, Präriehunde und Streifenhörnchen bestaunen können, aber leider haben wir keine Berglöwen oder Klapperschlangen entdeckt.
    Nachdem wir den steilen Weg nach oben zurück zum Aussichtspunkt erklommen haben, sind wir weiter in Richtung Zion Nationalpark befahren, den wir morgen besuchen werden. Unterwegs haben wir einen tollen Campingplatz gefunden, wo wir gleich unser Zelt aufgeschlagen haben. Zur einen Seite sieht man noch die Sandsteintürme, die wunderschön in der Abendsonne leuchten und auf der anderen Seite, direkt neben unserem Zelteingang befindet sich eine Pferdekoppel, wo uns ständig süße Pferde besuchen kommen und sich Streichelneinheiten von mir abholen. Nachdem wir unsere frisch gewaschene Wäsche vor einer frechen Pferdenase gerettet haben, sitzen wir jetzt noch gemütlich vor dem Lagerfeuer.
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  • Kaibab [Montag, 08.08, Tag 10]

    8. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach einer weiteren Nacht in unserem Zelt, haben wir den Zion Nationalpark besucht. Dieser Nationalpark hat wieder eine völlig andere Landschaft als der Bryce Canyon Nationalpark zu bieten. Riesige graue oder rote Sandsteinfelsen türmen sich neben dem Highway auf. Da man einen Großteils des Parks nicht mit dem Auto befahren darf, sind wir mit dem kostenlosen Shuttlebus einmal quer durch den Zion Nationalpark gefahren, wobei wir einen tollen Ausblick auf die vorbeiziehenden Steilwände der riesigen, meist roten Felsen hatten. An der Endstation sind wir ausgestiegen und haben von dort aus eine Wandertour der besonderen Art gemacht: Nachdem wir etwas mehr als 20 Minuten am Fluss entlang gewandert sind, wobei uns ständig niedliche grau-braune Präriehunde über die Füße gelaufen sind, hörte der Weg plötzlich auf. Weiter ging es dann im Fluss. Während wir links und rechts etwa hundert Meter hohe, rote Steilwände, die als "The Narrows" bekannt sind, bestaunen konnten, haben wir uns entgegen der Strömung immer weiter in den atemberaubenden Canyon vorgearbeitet. Unterwegs haben wir total die Zeit vergessen und sind erst, nachdem wir eine ziemlich große Strecke durch den Fluss und über kleinere Felsen zurückgelegt hatten, umgedreht. Dabei sind wir ein Großteil der Strecke in der prallen Sonne gelaufen, und dabei war es der heißeste Tag den wir bis jetzt in der Usa erlebt haben (über 35°). Auf dem Rückweg habe ich mich deswegen einfach in die Strömung gelegt und ein Stück treiben lassen. Nach fast vier Stunden Wandern, wonach Papa ziemlich trocken und ich völlig durchnässt war, sind wir erneut in den Shuttlebus eingestiegen und zurück zu unserem Parkplatz gefahren.
    Nach einem kurzen Einkauf im Walmart sind wir dann weiter in Richtung Grand Canyon Nationalpark gefahren, wobei wir Utah verlassen haben die Grenze zu Arizona überquert haben. Unterwegs haben wir einen tollen Campingplatz mit grandiosem Blick in die schier endlose Wüstenlandschaft entdeckt. Nachdem uns ein süßer Hase auf dem fast leeren, aber ziemlich neu wirkenden Campingplatz besucht hatte, haben wir noch lange den unglaublich nah wirkende, leuchtenden Sternenhimmel betrachtet.
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  • Grand Canyon NP [Dienstag, 09.08,Tag 11]

    9. august 2016, Forente stater ⋅ 🌧 23 °C

    Nachdem man schon um 9 Uhr beim Spülen fast einen Sonnenbrand bekommen hat, sind wir zu der etwas kühleren Nordseite des Grandcanyons gefahren. Direkt hinter dem Eingang konnten wir eine riesige Bisonherde beobachten, die friedlich neben dem Highway gegrast hat. Kurz darauf haben wir dann den Grand Canyon erreicht. Höhenangst durfte man hier nicht haben. Von einem schmalen Weg, der immer wieder zu Aussichtsplattformen abzweigte, hatten wir eine grandiose Aussicht über den riesigen Canyon, der durchschnittlich etwa 1500 Meter tief war und in dem sich unzählige, riesige rote Felsen aufgetürmt haben. Nachdem wir eine Weile die tolle Aussicht genossen haben und ein paar coole Fotos aufgenommen hatten, sind wir zur Südseite des Grand Canyons gefahren. Da es keinen Weg direkt durch den Nationalpark gab, mussten wir den etwa 2,5 sündigen Weg außenherum, der uns durch eine rote Sandwüste mit roten Felsen geführt hat, nehmen. Unterwegs wurde es zunehmend wärmer, sodass man es kaum mehr draußen ausgehalten hat.
    Schließlich sind wir an der Südseite angekommen. Dort konnten wir den Grand Canyon noch von der anderen Seite aus bestaunen. Das besondere an dem Ausblick war, dass es aus einer etwa 1000 Meter entfernte Wolke geregnet hat, während wir im Trockenen standen. Dadurch wurde der Grand Canyon dort von einem Dunstschleier verhüllt, was unglaublich schön aussah. Nachdem die Regenwolke immer näher kam und schließlich zu einem Gewitter wurde, haben wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz im Grand Canyon Nationalpark gemacht und haben dabei noch eine hübsche Hirschkuh beobachten können. Nachdem wir den letzten freien Platz, eine Stelle die eigentlich für Wanderreiter bestimmt ist, erwischt haben, haben wir unser Zelt zwischen ein paar Bäumen aufgespannt als Schutz vor dem Regen aufgespannt und haben darunter gekocht.
    Da wir eine Stunde geschenkt bekommen hatten, weil wir mal wieder eine andere Zeitzone erreicht haben, hatten wir danach noch genug Zeit, uns nach zwei Tagen ohne Infos aus der Außenwelt mal wieder auf Wlan-Suche zu begeben.
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  • Boulder City [Mittwoch, 10.08, Tag 12]

    10. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 38 °C

    Heute war so ein Tag, an dem alles schiefgeht, was nur schiefgehen kann. Nachdem wir gestern Abend noch kurzfristig einen Hubschrauberflug um drei Uhr nachmittags erwischt hatten (allerdings an der Westseite des Grand Canyons), sind wir morgens zeitig losgefahren. Nach zwei Stunden Fahrt ließ das Navi mitten in der Pampa verlauten, dass wir unser Ziel erreicht hätten. Als ich allerdings im nächten Supermarkt um Rat gefragt habe, hat mir die nette Kassiererin eine Karte in die Hand gedrückt und meinte der Flughafen wäre noch 120 Meilen entfernt. Dadurch sind wir etwas unter Zeitdruck gekommen, aber wenigstens sind wir so über die berühmte Route 66 gefahren und haben nach 2,5 Stunden unser Ziel dann doch noch rechtzeitig erreicht.
    Beim Ticketcenter hieß es dann allerdings, heute würden keine weiteren Hubschrauber mehr fliegen. Nachdem wir etwas ungläubig nachgefragt hatten, hat uns der Mann vom Ticketcenter zum Gebäude gegenüber geschickt. Dort haben wir dann doch noch unseren Flug bekommen, es hieß allerdings es könne noch über eine Stunde dauern, bis wir dran kämen.
    Die Warterei hat sich aber gelohnt. Der Hubschrauberflug war der Hammer! Wir sind direkt über den Rand des Grand Canyons geflogen und sind dort dann zwischen den riesigen Steilhängen fast direkt über dem Wasser geschwebt. Die Aussicht dabei war einmalig. Allerdings war der Flug überraschend kurz. Nach einer kurzen Zwischenlandung am Ufer des Colorado Rivers, wobei die Hitze schier unerträglich war, ging es dann mit einem kleinen Umweg direkt zurück zum Abflughafen.
    In unserem Ticket war jedoch auch noch der Eintritt zum Skywalk enthalten. Nachdem wir mit einem Shuttlebus dort ankamen, konnte man in der Ferne einige Blitze aufleuchten sehen. Am Eingang des Skywalks hieß es dann, aufgrund des aufziehenden Gewitters wäre dieser jetzt geschlossen. Total enttäuscht haben wir die Rundfahrt mit dem Shuttlebus fortgeführt, im Ticketcenter haben wir dann aber wenigstens noch 100$ Entschädigung bekommen.
    Bei der Campingplatzsuche hat uns das Pech weit hartnäckig verfolgt. Nachdem wir etwa eine Stunde gefahren waren, die Sonne ging schon langsam unter, haben wir endlich einen Campingplatz gefunden. Nachdem wir aber nach zehn Minuten verzeifeltem Suchen endlich die Vermieterin gefunden hatten, meinte diese, nur Wohnwagen dürften dort campen. Immerhin haben wir unterwegs einige interssant aussehende Bäume (laut Schilder "Joshua Trees") und einige coole Insekten unter anderem ein paar fingerlange Tausendfüßler und Papa hat sogar eine handflächengroße, auf der Straße sitzende Spinne entdeckt. Wir sind dann eine weitere Stunde gefahren, bis wir an einem weiteren Campingplatz vorbeigefahren sind. Mittlerweile war es stockdunkel und unglaublich heiß (um 9 Uhr noch über 33 Grad), sodass das Kochen und Zeltaufbauen eine echte Herausforderung wurde. Danach waren wir klatschnass geschwitzt!
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  • Las Vegas [Donnerstag, 11.08, Tag 13]

    11. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 37 °C

    Nachdem wir die bis jetzt heißeste Nacht überstanden hatten, brachte auch der nächste Morgen keine Abkühlung. Obwohl wir recht früh dran waren, hatte es bei unserem Besuch beim Hoover Dam schon wieder über 35°C. Trotz allem war der riesige Staudamm beeindruckend und wir konnten den Colorado River endlich mal in einer schönen türkisblauen Farbe, und nicht nur als matschige Brühe bestaunen.
    Nachdem wir beim nächsten McDonalds Wlan gefunden haben und von dort aus ein günstiges Motel in Las Vegas reserviert hatten, sind wir ins Valley of Fire, das etwa 50 Meilen nördlich von Las Vegas liegt, gefahren. Der State Park ist unglaublich schön. Gleich am Eingang in das "Feuertal" fallen riesige, rote Felsbrocken auf, die dem Park seinen Namen gaben. Nachdem wir eine Weile dem Highway durch den Park gefolgt waren und ein bisschen über die von der Sonne aufgeheizten großen Felsen geklettert sind, haben wir auch gelb und lila gefärbte und wunderschön gestreifte Steingebilde bewundern können. Schließlich sind wir noch zur berühmten Fire Wave gewandert. Dieser eindrucksvolle Felsen ist zwar nur ein Kilometer vom Parkplatz entfernt, trotzdem war die Wanderung in der prallen Sonne durch die wunderschönen roten, gelben und lila gestreiften Steingebilde furchtbar anstrengend. Bei fast 40°C im Schatten sind wir dann völlig nassgeschwitzt an der eindrucksvollen Fire Wave angekommen. Dort haben wir eine nette Familie aus der Schweiz getroffe, die bereit war ein paar Bilder von uns vor dem rot-weiß gestreiften, wellenförmigen Felsbrocken zu machen. Nachdem wir selbst dann noch ein paar coole Bilder von der Fire Wave gemacht haben, haben wir uns auf den Rückweg gemacht, der sich als reinste Qual erwiesen hat wobei unser mittlerweile badewasserwarmes Wasser nicht viel zur Abkühlung beitragen konnte. Immerhin haben wir so einen tollen Einblick in die unglaublich schöne Wüsten- und Gesteinslandschaft bekommen und haben ein paar süße Echsen getroffen. Anschließend sind wir in die große Spielerstadt Las Vegas gefahren. Nachdem wir eineinhalb Wochen fast nur in der freien Natur verbracht haben, hat uns die Musik, die aus allen Blumenbeeten schallte und die helle Leuchtreklame, die es an jeder Ecke gab, fast erschlagen. Beim Einchecken ins Motel stellte sich heraus, dass wir ausversehen drei Zimmer gebucht hatten, weil wir wegen der langsamen Internetverbindung im McDonalds zu oft auf den Reservierungsbutton gedrückt haben. Die Zimmer wurden dann allerdings kostenlos wieder storniert und als wir uns im zum Motel gehörenden Pool abgekühlt hatten, sind wir abends in die immer noch furchtbar heiße Innenstadt gelaufen. Dabei sind wir durch riesige Hotels geschlendert, wobei jedes eine kleine Stadt für sich war. Außer unglaublich großen Casinos gab es dort auch immer eine beeindruckende Außenfassade. Ein Hotel war ganz im New Yorker Stil gebaut worden, mit Freiheitsstatue und Brooklyn Bridge vor der Eingangshalle, von einem anderen hatte man einen guten Ausblick auf den benachbarten Eiffelturm und ein Hotel ist ganz im ägyptischen Aufzug als Pyramide mit Sphinx vor der Tür erbaut worden. In vielen Hotels gab es außerdem unzählige Läden, teilweise sogar Achterbahnen und riesigen Showhallen. Nachdem wir noch eine tolle Wassershow bewundert und dem Hard Rock Cafe einen Besuch abgestattet hatten, sind wir schließlich zurück in unser Motel gegangen und konnten nach fast zwei Wochen mal wieder in einem richtigen Bett schlafen.
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  • Lone Pine [Freitag, 12.08, Tag 14]

    13. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer angenehmen Nacht im Motelzimmer in Las Vegas, sind wir in Richtung Death Valley gefahren und haben dabei die Grenze zu unserem Zielstaat, Californien, passiert. Das "Tal des Todes" verdient seinen Namen auf jeden Fall. Bis auf einen süßen Kojoten, der an unserem Auto vorbei getrabt ist, war oft viele Kilometer nichts außer Steinwüste mit ein paar verdorrten Büschen zu entdecken. Auch anderen Menschen sind wir nur äußerst selten begegnet. Unterdessen haben wir einen neuen Hitzerekord vermerkt: 115° Fahrenheit, was etwa 46°Celsius entspricht. Außer kurz aus den Auto zu steigen, um ein paar Bilder zu machen, war bei der Hitze nicht drin. Unterwegs im Death Valley haben wir den tiefsten Punkt Nordamerikas besucht. 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel sind wir kurz über einen der verkrusteten, schneeweißen Salzseen gelaufen, bevor wir schnell zurück ins klimaanlagengekühlte Auto gehüpft sind. Durch das Salz ist auch der Boden im nächsten Umfeld total verkrustet und sieht aus wie ein schlecht gepflügter Ackerboden. Nachdem wir etliche Meilen durch diese einsame, schroffe Landschaft gefahren sind, wechselte sich das Landschaftsbild auf einmal. Vor uns türmen sich meterhohe, ockergelbe Sanddünen auf, umgeben von der bisherigen Steinwüste. Wir sind kurz über den feinen, aber superheißen Sand gelaufen, bevor wir wieder in unser kühles Auto geflüchtet sind.
    Schließlich haben wir den Death Valley Nationalpark auf sehr kurvigen und hügeligen Straßen wieder verlassen und sind nach Lone Pine, einer kleinen Stadt im Westernstil gefahren, in der es glücherweise nicht mehr ganz so heiß war. Dort haben wir einen Campingplatz direkt am Bach, mitten in Steinwüste gefunden. Dort habe ich meine ersten Wüstenbrötchen gebacken, wobei ich kein Rezept hatte und deswegen einfach die Zutaten nach Gefühl dazugegeben habe. In einem Kochtopf habe ich zunächst den Teig gehen lassen und anschließend in die Glut von unserem Lagerfeuer gestellt. Sie waren etwas trocken und sind unten ein bisschen angebrannt, haben aber ganz gut geschmeckt. Auf jeden Fall besser als das lätschige Brot aus dem Supermarkt!
    Anschließend hatten wir noch das erste Mal in den vergangenen zwei Wochen Zeit, um eine Partie Schach zu spielen, wobei ich gnadenlos verloren hab.
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  • Mariposa [Samstag, 13.08, Tag 15]

    14. august 2016, Forente stater ⋅ 🌫 34 °C

    Nach einer glücklicherweise nicht ganz so heißen Nacht, sind wir in Richtung Yosemite Nationalpark gefahren. Unterwegs haben wir einen Zwischenstopp beim Mono Lake gemacht. Der kristallklare Salzsee hat im Laufe der Zeit meterhohe, wunderschöne Kalksteinskulpturen ausgebildet. Nach einem kurzen Stopp am idyllischen Ufer des Sees sind wir schließlich die letzten 20 Kilometer zum Yosemite Nationalpark, der als Kletterparadis bekannt ist, gefahren. Die Landschaft dort erinnert ein bisschen an die Alpen, überall gibt es Berge mit Seen und Flüssen dazwischen und Wiesen und Wälder so weit das Auge reicht.
    Am Eingang zu dem schönen Tal hat uns jedoch erstmal ein kilometerlanger Stau vor dem Kassenhäuschen erwartet. Als wir endlich durch den Eingang gekommen waren, hörte die Fülle an Menschen allerdings nicht auf. Nirgends war ein freier Parkplatz zu entdecken und alles war voller Menschen. Bei einem Picknick neben einem gemächlich plätschernden Fluss haben wir allerdings acht Hirsche und Rehe entdeckt. Trotz vielen Menschen haben sich die Tiere nicht stören lassen.
    Bei unserem weiteren Weg in die Nationalparkmitte haben wir nur zwei kurze Zwischenstopps gemacht, um ein paar Fotos zu schießen, da es einfach viel zu voll war. Unterwegs haben wir außerdem zwei Campingplätze angefahren, um nach einer Übernachtungsmöglichkeit im Park zu suchen, diese waren jedoch restlos überfüllt. Kurz bevor wir dann am späten Nachmittag das Zentrum erreicht haben, von dem wir am nächten Tag eine Wanderung zum höchsten Wasserfall der Usa machen wollten, hieß es plötzlich, dass es einen 2-stündigen Stau dorthin gäbe. Da haben wir beschlossen, dass wir den zwar wunderschönen, aber viel zu vollen Nationalpark wieder verlassen.
    Die anschließende Campingplatzsuche hat sich als sehr schwierig herausgestellt. Der erste Campingplatz, an dem wir vorbeikamen, war total überteuert, deshalb haben wir entschieden weiter zu fahren. Doch bei den darauffolgenden Campingplätzen hatte es nirgends einen Platz für uns. Nach einer zweistündigen Suche haben wir dann endlich einen zwar direkt an der Hauptstraße gelegenen Campingplatz, der aber ansonsten recht schön war, gefunden und haben dort dann unser Zelt aufgeschlagen.
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  • San Francisco [Sonntag, 14.08, Tag 16]

    15. august 2016, Forente stater ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute Morgen haben wir es gemütlich angehen lassen und sind erst gegen 11 Uhr nach San Francisco aufgebrochen. Unterwegs haben wir noch eingekauft und dort mithilfe vom McDonalds-Wlan ein Motel gebucht. Auf der Autobahn sind wir dann total in Stau geraten. Je näher wir der riesigen Küstenstadt jedoch gekommen sind, desto mehr hat sich das Klima verändert. Wie uns ein netter Mann schon auf dem Campingplatz vorgewarnt hatte, wurde es zunehmend nebliger und auch die Temperatur sank rapide, was daran liegt, dass in San Francisco zwei Golfströne aufeinander treffen. Die brühmte Golden Gate Bridge war deswegen total in einer Nebelsuppe versunken.
    Bei 15°C sind wir schließlich, nachdem wir uns durch die berühmten, supersteilen Straßen von San Francisco gekämpft hatten, an unserem ziemlich nahe am Strand liegenden, aber etwas heruntergekommenen Motel angekommen. Dort haben wir erstmal unsere kurzen Sommerkleidung gegen lange Sachen eingetauscht und haben angesichts der schon fortgeschrittenen Zeit beschlossen, erst morgen richtig in die Innenstadt zu fahren. Wir sind dann noch kurz zum Strand gelaufen und haben den Ausblick auf das schöne, blaue Meer genossen, da es allerdings sehr windig und kalt war, sind wir kurz darauf in den riesigen Golden Gate Park abgebogen. Dort kann man schön spazieren laufen, überall sind Wiesen und Bäume, ist aber ansonsten nicht sehr gepflegt. Es gibt kaum Blumen oder ähnliches, der sich dort befindliche Polizeistall ist wie ausgestorben und auf dem dort angrenzenden Polofeld haben sich Gänse angesiedelt. Als es begonnen hat zu dämmern, sind wir dann ziemlich hungrig zu unserem Zimmer zurückgekehrt und haben mit unserem Campingkocher am offenen Fenster Pfannkuchen gemacht.
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  • San Francisco [Montag, 15.08, Tag 17]

    16. august 2016, Forente stater ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute stand die San Francisco Erkundung auf dem Plan. Gleich morgens sind wir mit der Metro, die hier "Muni" genannt wird, in die Innenstadt gefahren. Etwas seltsam ist das Straßensystem hier schon, die Metro musste ständig an roten Ampeln halten. Am Union Square, einem riesigen Shoppingviertel, sind wir dann ausgestiegen und durch die extrem steilen Straßen in Richtung Hafen gelaufen. In der Stadt gibt relativ wenig Hochhäuser, eher viele kleine Häuschen, die allerdings meist renovierungsbedürftig sind. Unterwegs haben wir die berühmte Cable Cars entdeckt, an dessen Stationen sich kilometerlange Schlangen gebildet hatten. Außerdem sind wir durch die Chinatown gelaufen, wo alles auf einmal chinesisch ist und an der aus vielen Filmen bekannten Lombard Street vorbeigekommen. An der kurvenreichste Straße der Welt, die wunderschön bepflanzt ist, war die Hölle los. Jeder wollte ein Foto schießen und hunderte von Autos, mit aus dem Fenster hängenden Leuten sind die Straße runtergefahren.
    Schließlich haben wir den Hafen erreicht. Der Himmel war leider immer noch sehr bewölkt und es war richtig nebelig, sodass wir die obere Hälfte der Golden Gate Bridge gar nicht richtig sehen konnten. Am Wasser entlang, durch die vollen Straßen sind wir anschließend zum Pier 39 gelaufen, dass für seine vielen Seelöwen bekannt ist. Diese haben wir als allererstes bestaunt. Die freilebenden Tiere kommen jedes Jahr an das Pier und sonnen sich auf den Stegen des Hafens, bevor sie weiter in Richtung Mexico ziehen. Am Pier 39 hat Papa außerdem noch seine Hard Rock Cafe - Tshirtsammlung erweitert, bevor wir dann mit einem kleinen Schiff zur Golden Gate Bridge gefahren sind. Wegeb dem starkem Wind und dem unruhigen Meer konnten wir von Bord aus einige Segelschiffe beobachten, die bei dem starkem Wind und dem unruhigen Meer einfach umgekippt sind. Nachdem wir nach einigen Nebelfotos von der Golden Gate Bridge haben wir unter der riesigen roten Brücke umgedreht und sind weiter zu Alcatraz, welches einst das ausbruchsicherste Gefängnis der Welt war und sich mitten im Meer auf einer kleinen Insel befindet, gefahren und die Insel umrundet. Mit einem tollen Ausblick auf die Skyline von San Francisco sind wir dann schließlich wieder in den Hafen eingefahren. Nachdem wir noch ein bisschen durch die Straßen geschlendert sind und uns nach karikatieren lassen haben, wobei wir uns auf den fertigen Bildern nicht ganz wiedererkennen konnten, sind wir schließlich mit dem Bus zurück zur Metro-Station gefahren. Die Metro war gerappelt voll, Platzangst durfte man da nicht haben. An unserem Motelzimmer angekommen, haben wir bemerkt, dass wir trotz den kühlen Temperaturen einen ziemlichen Sonnenbrand im Gesicht bekommen haben. Ich hab dann noch gekocht und anschließend hatte ich endlich mal Zeit, das neue Harry Potter Band anzufangen, das ich mir letzte Woche im Wal Mart gekauft habe.
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  • San Simeon [Dienstag, 16.08, Tag 18]

    16. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute Morgen sind wir zu unserem letzten Ziel, Los Angeles, aufgebrochen. Nachdem wir aus unserem Motelzimmer ausgecheckt hatten, sind wir zunächt noch kurz zur Golden Gate Bridge gefahren und haben noch ein paar Fotos geschossen. Danach haben wir den Henry Cowell State Park angesteuert. Dort kann man die größten Bäume der Usa, die eigentlich eher in Nordkalifornien wachsen, bestaunen. Die sogenannten "Redwoods" sind riesige Nadelbäume, die teilweise so breit sind, dass ein Auto dort hindurchpassen würde. Bei mittlerweile wieder schön warmen Wetter und klarem Himmel haben wir auf einem tollen Rundweg die Baumgiganten bestaunt.
    Kaum sind wir auf der Weiterfahrt jedoch auf den Highway 1, der schönsten Künstenstraße der Welt gelangt, sank die Temperatur wieder auf 16°C und je näher wir dem Meer kamen, desto nebliger wurde es wieder. Nach einem kurzen Stopp am wunderschön türkisblauen Meer mit weißem Sandstrand, wo es uns allerdings zu kalt war, ging es dann weiter auf dem ziemlich kurvigen Highway 1 direkt an der Küste Kaliforniens entlang. Unterwegs haben wir immer wieder angehalten, um nach Walen und Delfinen Ausschau zu halten. Entdeckt haben wir jedoch nur ein paar süße Präriehunde, die ein paar Walnüsse bei uns abgestauben konnten und ein Rudel Seelöwen, das im Meer geschwommen ist.
    Nachdem wir jedoch einige weitere Meilen gefahren waren, sind wir an einer Bucht vorbeigekommen, in der sich bestimmt 30 oder 40 See-Elefanten und einige Robben aufgehalten haben. See-Elefanten sehen aus wie Seelöwen in doppelter oder dreifacher Größe und haben einen kleinen Rüssel im Gesicht. Die friedlichen Tiere könnte man stundenlang beobachten. Die meisten haben geschlafen und dabei total niedlich mit dem Rüssel geblubbert, während ein paar andere im Wasser geplanscht oder spielerisch gerauft haben. Die gemütlichen See-Elefanten waren jedoch recht schnell außer Atem und haben sich mit einem lauten Platsch immer wieder in den Sand geworfen und haben sich kurz ausgeruht, bevor sie weiter gerobbt sind oder wieder gespielt haben. Etwas weiter draußen im Meer haben wir auch einen Delfin entdeckt, der allerdings recht schnell wieder abgetaucht ist.
    Leider war es immer noch ziemlich kalt draußen, sodass wir nach zwanzig Minuten See-Elefanten-Beobachtung schnell wieder ins wärmere Auto geflüchtet sind.
    Bei der Campingplatzsuche haben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten können, bei der die Sonne richtig rosa-rot geleuchtet hat. Nach einigen Bildern und einigen weiteren Meilen Fahrt haben wir dann einen schönen, in Strandnähe gelegenen Campingplatz entdeckt, auf dem es noch genug Platz für uns hatte. Dort habe ich am wärmenden Lagerfeuer ein Küstenbrot in Form eines Stockbaguettes (überdimensionales Stockbrot) gebacken, dass viel besser als die Wüstenbrötchen geschmeckt hat. Ansonsten war der Campingplatz leider nicht sehr gut ausgestattet, Toiletten gab es nur in Form von Dixi-Klos, wo es kein Licht gab und Zähneputzen war mal wieder mit einer Wasserflasche zu erledigen. Geschlafen haben wir dann wegen der Kälte im Auto, wo es angenehm warm war.
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  • Los Angeles [Mittwoch, 17.08, Tag 19]

    17. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute haben wir erstmal bis um halb 10 ausgeschlafen. Danach gab's Stockbaguette zum Frühstück und nachdem auch ein paar neugierige Krähen ein paar Stückchen probieren durften, haben wir die letzte Etappe nach Los Angeles in Angriff genommen. Als wir die schöne, aber neblige Küstenstraße hinter uns gelassen hatten, wurde es sofort wärmer, teilweise lagen die Temperaturen über 35°C. Unterwegs haben wir mal wieder ein Motel mit dem kostenlosen McDonalds-Wlan gebucht und dann den Nachmittag am Meer verbracht verbracht. Auch wenn es im Landesinneren sehr heiß war, war es an der Küste recht frisch (23°C). Der weiße Sandstrand war trotzdem angenehm warm und nachdem wir uns ein bisschen von der Sonne wärmen lassen haben, hab ich mich in das recht frische Meer gewagt. Papa war es aber eindeutig zu kalt und ist lieber gemütlich im Sand liegen geblieben.
    Nach ein paar entspannten Strandstunden sind wir dann am frühen Abend aufgebrochen, um das letzte Stückchen nach Los Angeles zu fahren. Unterwegs haben wir im Meer mehrere Delfine schwimmen sehen. Nach 3 Stunden waren wir nach unzähligen roten Ampeln und Stau endlich in Los Angeles. Auf dem Weg zu unsrem Motel haben wir dann sogar noch einen tollen Blick auf die Hollywood Hills gehabt, bevor wir in die von Autos wimmelnde Innenstadt angeboten sind.
    In unserem Motelzimmer haben wir dann noch Tickets für die Universal Studios in Hollywood gebucht, die wir morgen besuchen werden.
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  • Los Angeles [Donnerstag, 18.08, Tag 20]

    18. august 2016, Forente stater ⋅ 🌙 24 °C

    Heute war früh Aufstehen angesagt. Da wir unsere Tickets für die Universal Studios in Hollywood online gebucht hatten, duften wir dort eine Stunde früher, als die Studios eigentlich öffnen, schon um 8 Uhr, hinein. Das wollten wir ausnutzen.
    Alleine waren wir aber auch um diese Uhrzeit nicht. Um 8 Uhr hatte nur der Harry Potter Bereich offen, sodass dort auch schon direkt nach Parköffnung ein ziemliches Gewusel herschte. Wir haben uns einen Weg durch Hogsmeade (ein Dorf, das aus der Harry Potter Reihe bekannt ist) gebahnt und sind dann als allererstes die Achterbahn durch Hogwarts gefahren. Es war der Wahnsinn und das absolut Beste, was wir an dem Tag erlebt haben. Nachdem wir auf verwinkelten Wegen durch das Schloss die Achterbahn ohne langes Anstehen erreicht hatten, ging es los. Am Eingang hatten wir eine 3-D Brille bekommen und mit der hatte man das Gefühl, man würde fliegen. Mit einem Wagen sind wir Harry Potter, der augenscheinlich direkt vor uns auf einem Besen flog, durch Hogwarts und über das dazugehörige Schlossgelände, über das Quidditschfeld und über den großen See nachgejagt. Das Ganze wurde total echt vermittelt, sodass man teilweise tatsächlich das Gefühl hatte, man wäre da mittendrin.
    Direkt danach sind wir die Minion- und dann die Transformers-Achterbahn gefahren, die im ähnlichen Stil erbaut wurdne, sodass man hier ebenfalls das Gefühl hatte, man wäre mitten im Minonland bzw. auf den Straßen direkt zwischen den riesigen blechernen Beinen der Transformer, die fast auf unseren Achterbahnwagen getreten sind. Nachdem wir noch einige andere Achterbahnen gefahren sind und im Shrek-4D-Kino waren, haben wir schließlich an der Hauptattraktion, der Universal Studio Tour teilgenommen. Bei der einstündige Tour wird man in langen Wagen mitten durch die Filmkulissen von bekannten Kinofilmen gefahren. Uns wurden dabei die verlassenen Drehorte und dazu synchron den passenden Filmausschnitt gezeigt, wodurch wir einen gute Vorstellung von der Filmproduktion bekommen haben, teilweise wurden aber auch die Special Effects, wie sie in den Filmen verwendet wurden, vorgeführt. Beim Drehort des "Weißen Hais" wurde eine Schauspielpuppe am Stück verschluckt, bei einem anderen Drehort, wurde eine Flutwelle durch eine Straße losgelassen und in einer alten Bahnhofstation ist auf einmal die ganze Decke heruntergekracht und die Gleise wurden überflutet. Zwischendurch sind wir auch an Drehorte vorbeigekommen, wo derzeitig neue Filme produziert werden.
    Abgeschlossen wurde die Tour mit einem Fast & Furious-3D-Ride, der im gleichen Stil wie die anderen Achterbahnen gebaut war. Wir sind mit den Fast & Furious-Autos auf den Kinofilmen um die Wette gerast, wobei man den Eindruck hatte, man würde von herumfliegenden Teilen erschlagen werden.
    Nachdem wir eine spektakuläre Wasser- und eine tolle Tiershow angeschaut hatten, haben wir Hogsmeade noch ein bisschen genauer erkundet. Neben den ganzen aus den Büchern und Filmen bekannten Geschäfte und Pups konnte man sogar eine Zauberstabselektion, die der aus dem ersten Harry Potter Film sehr geähnelt hat, live miterleben.
    Als Letztes haben wir noch eine spektakuläre Special Effect Show angeschaut, bei der gut erläutert wurde, wie viele Stunts in vielen Filmen gemacht werden und teilweise wurden diese sogar vorgeführt. Nach einem erlebnisreichen Tag in den Studios, haben wir diese am frühen Abend wieder verlassen.
    Dabei hat es sich echt gelohnt, dass wir so früh da gewesen waren. Wir mussten am Anfang bei den Attraktionen kaum anstehen, wobei sich die Wartezeiten insgesamt wirklich in Grenzen (max. 30 - 40 Minuten) gehalten haben, was wahrscheinlich daran liegt, dass wir unter der Woche in den Studios waren. Ich will nicht wissen, wie viel da am Wochenende los ist!
    Auf dem Heimweg haben wir dann noch einen kleinen Abstecher zu einer Aussichtsplatform gemacht, die sich leider nicht gerade als Geheimtipp entpuppt hat. Fast eine halbe Stunde haben wir für die Parkplatzsuche benötigt.
    Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall! Wir hatten einen sagenhaften Ausblick auf das schier endlose Los Angeles, von dem in der Dunkelheit Millionen Lichter zu uns empor gefunkelt haben.
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  • Los Angeles [Freitag, 19.08, Tag 21]

    20. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute Morgen haben wir mal wieder unsre Koffer gepackt. 3 Wochen sind so verdammt schnell herumgegangen und wir haben dabei unglaublich viel erlebt. Riesige Ranchen, sehr heiße Wüste, große Städte, wilde Tiere, es gibt so viel zu entdecken in den Usa. Mal sehen was es auf der anderen Seite noch alles zu bewundern gibt.
    Leider konnten wir unsere ganze Campingausrüstung, die wir am Anfang unserer Reise günstig im Supermarkt gekauft haben wegen unseren ohnehin schon sehr knapp an der Maximalgewichtsgrenze liegenden Köffern nicht mitnehmen. Wir haben uns dazu entschieden, obdachlosen Menschen, von denen Los Angeles nur so wimmelt, zu schenken. Auf dem Weg nach Hollywood haben wir unter einer Brücke eine ziemlich abgemagerte Frau sitzen sehen, der wir die Sachen angeboten haben. Sie hat sich über jedes einzelne Stück riesig gefreut! Sogar unsre angefangene Nudeln, Öl und unsere anderen angebrochenen, übrigen Packungen hat sie dankbar angenommen.
    In Hollywood schließlich angekommen, sind den berühmten Walk of Fame abgelaufen. Nachdem wir einige bekannte Namen entdeckt hatten, sind wir weiter nach Beverly Hills, in den Stadtteil der Reichen gefahren. Neben dem berühmten Rodeo Drive, der teuersten Einkaufsstraße Los Angeles' gibt es hier auch eine riesige Villa nach der Anderen zu bewundern.
    Gegen Nachmittag haben wir dann noch einen Strandspaziergang zum Santa Monica Pier gemacht. Das Pier gleicht einem Rummelplatz, ist jedoch direkt über dem Wasser erbaut. Neben unzähligen Souvenirgeschäften gibt es dort auch Achterbahn, Riesenrad & Co zu bewundern.
    Abends sind wir schließlich zur Mietautostation gefahren, wo man uns erlaubt hat auf deren Parkplatz zu parken. Es gibt eindeutig schönere Schlafplätze als diesem lauten, direkt neben der Landebahn liegenden Ort, der Vorteil ist aber, morgens nicht wegen langen Anfahrten zum Flughafen noch früher aufstehen zu müssen.
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  • New York [Samstag, 20.08, Tag 22]

    21. august 2016, Forente stater ⋅ ⛅ 30 °C

    Um 3:15 war unsere Nacht zu Ende. Nachdem wir unser treues Mietauto abgegeben hatten (über 6700 Kilometer hat es uns gefahren), sind wir direkt anschließen von der Mietautostation mit einem kostenlosen Shuttle-Bus zum Flughafen gefahren. Dort haben wir bei der Gepäckaufgabe erstmal erfahren, dass unser Flieger 2,5 Stunden Verspätung hat. Nachdem dann auch noch Papas Rucksack Ewigkeiten wegen einem Verdacht auf eine Bombe, die sich später als eine zusammengeknüllte Plastiktüte entpuppt hat, untersucht wurde, saßen wir totmüde an unsrem Terminal und haben ewig auf unseren Flieger gewartet. Um 8:30 sind wir dann endlich gestartet.
    Die fünf Stunden Flugzeit gingen recht schnell um.
    Mama und Alina mussten allerdings wegen unserer Verspätung vier lange Stunden am Flughafen in New York auf uns warten. Dann konnten wir uns aber endlich in die Arme fallen. Drei Wochen voneinander getrennt zu sein, wenn man sonst jeden Tag Zeit miteinander verbringt, ist schon ziemlich lange!
    Mit einem für New York typischen gelben Taxi wurden wir dann direkt vor unser Hotel gefahren, dass direkt neben dem größten Kaufhaus der Welt, dem Macys, liegt. Dort haben wir allerdings nur schnell unsere Köffer abgestellt und sind dann noch ein bisschen durch die New Yorker Straßen geschlendert. Der Wahnsinn, was da los ist! Unendlich viele Menschen marschieren durch die hell erleuchteten Straßen und ein Geschäft reiht sich neben das Nächste so weit das Auge reicht. Besonders grell geblinkt hat es am Time Square, wo wir schließlich unsere erste kurze Erkundungstour beendet haben und zurück ins Hotel gelaufen sind. Mama und Alina hatten ja auch noch mit sechs Stunden Zeitverschiebung zu kämpfen, für die Beiden war es schon fast vier Uhr morgens, als wir endlich am Hotel angelangt sind. Für Papa und mich war es entspannter, die Uhren in New York für uns drei Stunden nach vorne gestellt, sodass es nach unserem Zeitgefüh erst ziemlich früh am Abend war. Nach einer Mütze voll Schlaf wollen wir morgen früh auf dann auf Entdeckungstour durch die riesige Hauptstadt gehen.
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  • New York [Sonntag, 21.09, Tag 23]

    22. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach einem Müsli in unsrem Hotelzimmer haben wir gleich morgens unseren New York Pass abgeholt. Wir haben den Pass schon von Zuhause aus gebucht und können mit ihm die meisten Attraktionen der Stadt, ohne Eintritt bezahlen zu müssen, besuchen. Das wollten wir natürlich so gut es geht ausnutzen! So sind wir als Erstes mit der Metro in die Downtown von New York gefahren, die auf unserem heutigen Tagesprogramm stand.
    Dort haben wir zunächst die berühmte Freiheitsstatue auf Liberty Island besucht. Mit einer Fähre wurden wir auf die kleine Insel gefahren, wo wir die Größe der riesigen Statue erst mal richtig ermessen konnten. Nachdem wir tolle Bilder mit der grünen Fackelträgerin gemacht haben, wurden wir über das Meer zurück an den New Yorker Hafen geschippert. Anschließend sind wir durch die berühmte Wall Street, dem weltbekannten Bänkerviertel mit vielen, unglaublich riesigen Gebäuden zu einer Fahrradverleihstation gelangt, bei der wir mit unserem New York Pass kostenlos Fahrräder ausleihen konnten. Mit denen sind wir über die überfüllte Brooklin Bridge, durch die New Yorker China Town und durch Little Italy gefahren, wo man auf einmal das Gefühl hat, man wäre in China bzw. in Italien.
    Mit dem Fahrrad New York erkunden ist echt toll, man sieht so viel mehr als zu Fuß oder mit der Metro, die nur unterirdisch fährt.
    Als letztes haben wir noch die beide riesigen 9/11-Denkmalbrünnen mit allen 3000 Namen der Opfer darauf und das dort dazugehörige Museum besucht. In dem Museum wurden die furchtbaren Ereignisse des 11. Septembers mit vielen Details dargestellt. Mit Bilder, Videos, alten Orginalrequestiten und kleinen Texten wurde uns die tragische Geschichte genau erläutert. Besonders nahe gingen uns die Abschiedsms, die die Flugzeuginsassen noch an ihre Familie und Freunde geschickt haben und die Vermisstenanzeigen von Angehörigen, die verzweifelt gehofft haben, dass ihre Kinder, Freunde etc. an diesem Tag nicht in den zwei riesigen Zwillingstürmen des World Trade Centers waren. Schlimm waren auch Bilder von Menschen, die aus den Fenstern der oberen Etage gesprungen sind, um dem grausamen Feuertod zu entgehen. Nach dem Besuch dort kann man sich nun viel besser vorstellen, wie schrecklich dieser Anschlag war.
    Mit der Metro sind wir abends dann wieder zum Time Square gefahren. Dort wollten Mama und Papa noch das New Yorker Hard Rock Cafe besuchen und mal wieder ihre T-Shirt-Sammlung erweitern. Nachdem auch das erledigt war, sind wir schließlich durch die überfüllten Straßen zurück in unser Hotel geschlendert und nach den etlichen Kilometern, die wir heue gelaufen und mit dem Fahhrad gefahren sind, ziemlich müde in unser Bett gefallen.
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  • New York [Montag, 22.08, Tag 24]

    23. august 2016, Forente stater ⋅ ☀️ 22 °C

    Vom Empire State Building haben wir heute morgen New York von oben betrachten können. Von der Aussichtsplattform im 86. Stock hat man einen gigantischen Überblick über die riesige Stadt. Die ganzen Wolkenkratzer wirken auf einmal richtig klein und die Freiheitsstatue sieht aus wie eine kleine Puppe. Nachdem wir New York von allen Himmelsrichtungen betrachtet hatten, haben wir mit Leihfahrrädern den Centralpark erkundet. Kaum zu glauben, nachdem man die total überfüllten Straßen gesehen hat, aber mitten in New York gibt es riesige grüne Wiesen mit Seen und Bäumen, wo es ziemlich idyllisch ist und wo man toll Joggen oder Fahrradfahren kann. Nachdem wir einmal fast komplett durch den großen Park gefahren sind, haben wir noch gemütlich im Schatten der Bäume gepicknickt, bevor wir uns wieder in die überfüllten Straßen New Yorks gewagt haben.
    In unserem Stadtführer, den es zum New York Pass kostenlos dazugab, war eine Tribute von Panem Austellung groß angepriesen. Die wollten Mama und ich gerne anschauen, sodass wir uns einen Weg durch die Menschenmassen zu der Ausstellungshalle gebahnt haben. Dort angekommen hieß es allerdings, dass die Austellung seit Januar nicht mehr in New York ist. Während Alina und Papa eine Kamera für Alina gekauft haben, haben Mama und ich uns einfach eine Wikingeraustellung angeschaut, die auch sehr interessant war. Schade war allerdings, dass wir den Film dazu nicht gekannt haben.
    Schließlich haben wir uns im Madame Tussauds wieder getroffen. Die dort ausgestellten Wachsfiguren wirken total lebendig und so hat man das Gefühl, die berühmten Stars würden auf einmal vor einem stehen. Nachdem wir eine paar tolle Bilder mit E.T, Katniss Everdeen, Barack Obama und noch vielen mehr gemacht hatten, haben wir zum Abschluss noch vom Rockefeller Center aus die Aussicht auf New York bei Nacht genossen, wo die Gebäude in allen Farben geleuchtet haben und New York viel friedlicher als am Tag gewirkt hat.
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