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  • Day 1

    Abreise

    August 28, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Mein häufigsten Satz in den letzten Tagen? "Das war das letzte Mal". Das letzte Mal reiten gehen, ins Fitnessstudio gehen, das letzte Mal unsere Kaninchen füttern, das letzte Mal durch die Haustür laufen.
    Alles was sonst selbstverständlich war und was sonst absolut nichts Besonderes war, das letzte Mal (wenn es mir gut gefällt) für ein Jahr zu tun, war ein seltsames Gefühl.
    Auch das Packen hat sich als äußerst schwierig herausgestellt. Wie packt man am besten für ein Jahr? Was kommt mit und was muss Zuhause bleiben? Mehrmals musste ich Einiges wieder auspacken und trotzdem hat mein Gepäck das äußerste Gewichtlimit nur knapp unterschritten.
    Richtig realisiert, was es bedeutet ein Jahr lang weg zu sein, habe ich allerdings erst bemerkt, als sich erst meine Freunde in den letzten Tagen und heute Abend meine Familie am Flughafen in Frankfurt verabschiedet haben.
    Wir haben zusammen die Koffer abgegeben, noch zusammen Abend gegessen, aber plötzlich standen wir vor dem Check-In, durch das ich alleine weiter gehen musste. Erst da ist mir wirklich bewusst geworden, dass ich von nun an alleine auf mich gestellt bin, dass ich wirklich alles hinter mir lasse und in ein Land gehe, in dem ich niemanden kenne, in dem ich kein richtiges Zuhause habe und eine ungewisse Zukunft vor mir habe.
    Bis auf den Security-Check, bei dem ich nicht alle elektronischen Geräte aus meinem Rucksack gepackt habe und deshalb auf Sprengstoff getestet werden musste, ist dann alles Weitere reibungslos verlaufen. Leider habe ich noch keine Mitreisenden von meiner Organisation getroffen, dafür sitze ich im Flieger neben drei Backpackern in meinem Alter, die auch durch Neuseeland reisen wollen und mit denen ich mich ein bisschen austauschen konnte.
    Jetzt fliege ich also gerade nach Dubai und bin wirklich gespannt was dieses Jahr so bringen wird.
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