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  • Day 4

    Auckland, 31.08.2018

    August 31, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 8 °C

    Nach einer erneut ziemlich kurzen Nacht, wurde ich heute morgen um halb 8 zu einer kurzen Stadtführung geweckt. Diese bot für mich nicht viel Neues, da ich am Tag davor schon drei Mal in Auckland unterwegs war, aber es war trotzdem nochmal gut, die wichtigen Anlaufstellen gezeigt zu bekommen.
    Anschließend hatten wir einen Infoworkshop, der alle Fragen zu unserem Work-and-Travel-Jahr abdecken sollte. Die wohl wichtigste Frage war wohl die, wie man sich das Jahr über fortbewegen sollte. Anfangs war ich mir noch recht sicher ein Auto zu kaufen, dann wurde allerdings eine ganz andere Möglichkeit angesprochen: Stray. Dabei handelt es sich um einen Hop-on-Hop-off-Bus, der sowohl über die Nord- und Südinsel fährt und alle wichtigen Stationen Neuseelands mitnimmt.
    Ich stand dann vor der schwierigen Entscheidung, mich zwischen Auto und Bus zu entscheiden, letztendlich habe ich mich nach Einigem hin und her dann für Stray entschieden, einfach weil ich so sicher Kontakt zu Backpackern in meinem Alter haben werde, ein Auto alleine sehr teuer ist, ich so zu allen wichtigen Orten kommen werde und ich auch mit zwei anderen Jungs geredet habe, die diesen Bus seit 10 Monaten nutzen und echt begeistert davon waren. Außerdem kann man jederzeit, nicht nur an bestimmten Stationen aus-und einsteigen, sodass man dadurch recht flexibel wird. Ich bleibe jetzt noch eine Nacht länger als geplant im Hostel und starte dann nächsten Donnerstag mit einem Anderen aus meinem Zimmer, der sich ebenfalls für Stray entschieden hat, den ersten Bustrip Richtung Süden, wo ich dann nach ein paar Tagen meinen ersten Job annehmen möchte.
    Den restlichen Nachmittag habe ich weiterhin mit organisatorischen Dingen verbracht, habe mir dort im Büro einen Lebenslauf erstellt, meine neue Simkarte aktiviert und bin zu verschiedenen Bänken gegangen, allerdings hat es noch nicht geklappt ein Bankkonto zu eröffnen. Im Büro habe ich dann noch ein bisschen mit anderen Leuten gequatscht und bin ich dann mit den Leuten, mit denen ich gestern Essen war und den eben kennengelernen Jungs noch zum Hafen gelaufen. Danach haben wir die beiden spontan mit aufs Hostel genommen und haben da noch mit ein paar Anderen gekocht. Es wurde dann echt ein schöner Abend, den wir auf der Dachterrasse des Hostels verbracht haben.
    Als diese geschlossen wurde, bin ich zurück aufs Zimmer und wollte eben schlafen gehen, als jemand Anderes aus meinem Zimmer, den ich bisher noch nicht wirklich kannte, angefangen hat, seine Sachen zusammen zu packen. Da alle anderen schon geschlafen haben und er offenbar noch etwas unternehmen wollte, hat er mich gefragt, ob ich denn noch eine Weile mit in die Stadt kommen würde.
    Mit Schlafen wurde es dann also leider wieder nichts, wir sind dann noch in das Pub gegangen, in dem ich gestern schon war. Lange sind wir dort allerdings nicht geblieben, stattdessen sind wir noch eine Weile durch Auckland gelaufen und haben das Nachtleben bestaunt, dass im Vergleich zum Vortag überraschend rege war. Anscheinend war so gut wie jeder noch unterwegs zu irgendwelchen Bars und auch auf der Straße herrschte überall eine gute Stimmung.
    Auch am zweiten Tag hat sich also bestätigt, dass wenn man ein bisschen offen ist, man sofort mit Anderen in Kontakt kommt und in eine Art riesige Backpacker-Familie aufgenommen wird.
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