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  • Day 223

    Coromandel, 06.04.2019

    April 7, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Obwohl wir schon ein ganzes Stück von Whakatane entfernt waren, haben wir uns auf die Warteliste für die heutige White Island Tour setzten lassen. Dementsprechend sind wir schon wieder früh aufgestanden und schonmal ein Stück in diese Richtung gefahren. Dort haben wir bis 8 Uhr auf den Anruf der Organisation gewartet. Diese hat uns jedoch darauf vertröstet, dass sie nochmal eine Stunde warten wollte, bis sie uns sagen könnte, ob die Tour stattfinden würde. Also haben wir eine Stunde auf einen weiteren Anruf gewartet, um letztendlich eine Absage zu erhalten. Damit war White Island für uns erstmal beendet, obwohl wir die Tour wirklich gerne gemacht hätten.
    Stattdessen sind wir nun in Richtung der Coromandel-Halbinsel gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir in der Karangahake-Schlucht angehalten. Nicht nur der breite Fluss an sich war sehr schön, sondern auch ein alter Eisenbahntunnel und Ruinen von Goldminen, an denen wir auf einem historischen Wanderpfad entlanggekommen sind, waren interessant.
    Später haben wir die Coromandel erreicht. Wir sind zunächst an der Westküste entlanggefahren, von wo wir wunderschöne Ausblicke auf grüne Hügel und raue Küsten hatten, bevor wir auf die 309 Road ins Landesinnere abgebogen sind. Diese Schotterpiste führte uns direkt in einen Kauri-Wald.
    Kauri-Bäume sind die dicksten Bäume Neuseelands und teilweise bis zu 600 Jahre alt. Um diese zu schützen, gab es am Anfang und Ende des Wanderwegs eine Schuhputzmaschine, wo man die Wanderschuhe zuerst abbürsten und dann mit etwas Wasser abspritzen musste. Außerdem führte der Weg weitgehend über Holzbrücken, um die Wurzeln der Bäume zu schonen. Neben den unglaublich dicken Stämmen der Kauri-Bäumen gab es einen siamesischen Baum, bei dem zwei der Bäume aus Platzmangel zusammengewachsen waren und sich nun aus einem gemeinsamen Stamm unten teilen. Nach einem kleinen Stopp bei einem schönen Wasserfall (Waiau Falls) haben wir uns noch einen Schweinegnadenhof angeschaut, an dem wir vorbeigefahren sind. Hier wimmelte es von Schweinen, teilweise mit süßen kleinen Ferkeln, die von einem älteren Mann betreut wurden. Wir wurden direkt eingeladen über den Zaun zu klettern, um die Schweine kraulen zu können. Einige Schweine sind aber auch einfach auf der Straße entlangspaziert, sodass wir beim Weiterfahren ziemlich aufpassen mussten.
    Auf dem Weg zu unserem Campingplatz sind wir nur noch ganz kurz in der kleinen Coromandel Town angehalten, bevor wir uns dort an den Strand gesetzt haben und einen wunderschönen Sonnenuntergang sehen konnten. Dabei sind Fische aller Größen aus dem Wasser gesprungen, auf die sich hungrige Möwen gestürzt haben und versucht haben, sie im Sprung zu fangen, was ziemlich spektakulär aussah.
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